Familienhistorische Notizen

 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
  • ..
  • Johann Anton Kluger v. Teschenberg entstammt einer Familie Kluger in Goldenstein / CZ (Branna, damals Haus Nr.5)
  • 13.9.1779 - Erhebung von Johann Anton Kluger in den Adelstand mit der Bezeichnung "von Teschenberg"
  • Wappen: 18.9.1779 - In Blau ein rechtsschräger, mit drei sechszackigen roten Sternen hintereinander belegter silberner Balken; oben ein einköpfig rotbewehrter Adler einwärtsblickend, unten auf Felsen eine ... (siehe Abbildung unten, Wappen).
  • Weiteres zu Johann Anton Kluger v. Teschenberg in den Notizen zu seiner Person.
  • 2.4.1879 - Franz Joseph I. erhebt Ernst Kluger von Teschenberg als Kommandeur des österr.- kaiserl. Leopold-Ordens in den österreichischen Freiherrnstand und vermehrt sein Wappen.
  • 12.12.1892 - ("Allerhöchste Entschließung"); Derselbe (F.J. I.) erteilt den Geschwistern Rudolph und Louise Johanna Kluger von Teschenberg die Erlaubnis, sich unter Hinweglassung des Familiennamens „Kluger" nunmehr „von Teschenberg" nennen zu dürfen.
  • Familienhaus in Bratislava / Pressburg: "Teschenberg'sches Salnitereigebäude"
  • Anm.: Angaben und deren Hintergründe über eine angebliche Konvertierung des Christoph Kluger aus Goldenstein (Branná), gemeinsam mit seiner Frau, von der jüdischen Religionszugehörigkeit zur katholischen Kirche sind nach heutigem Stand (noch) nicht nachvollziehbar.


Ungeordnete Personenliste zur weiteren Bearbeitung

> Dessen Kinder sind in diesen Arbeitsnotizen teilweise noch "unbekannt" bzw. noch nicht vollständig erfasst und zugeordnet.

> Es folgt hier vorab eine Listung von z.B. Enkel-Kindern und deren Familien.


  • Carolina Kluger v. Teschenberg, verh. mit Joannes Nepomuc Farkass, "Supremus Vigilarum Magister Inclyta Legionis Cadefractorum de Lothringen"
* Deren Sohn Carl Johannes Joseph, geb. am 10.7.1811 in Bratislava
: Taufpaten waren dabei Joannes Farkass, "Complurium Comitatuum Tabula Judiciaria Assessor" und die Mutter Carolina v. Teschenberg.
* ein weiterer Sohn Vincent Joseph Joannes Baptist Patrus Paulus, geb. am 1.6.1813,
: Taufpaten waren Joseph Farkass "Capitaneus Coelebs"
* ein weiterer Sohn Ludovicus Joannes Alexander, geb. am 29.5.1815 in Bratislava, Eltern: Joannes Farkass, "Spectabilis Dominus" Joannes Farkass de Nagy-Joka, Supremus Vigilarum, Magister Caesareo Regius" und Carolina Teschenberg.
: Taufpaten waren Andreas Kuschal, "Mendicus" und Catharina Tomanitzky, "Mendica".
 
Auszug aus der Sterbematrik von Bratislava, Rosalia Kluger von Teschenberg, verst. am 18.5.1837 in Preßburg / Bratislava.


  • Julius Kluger v.Teschenberg, geb. 15.9.1820 - verst. 17.5.1840
Julius Teschenberg / Teschenberg Gyula > siehe dazu die Abbildung unten (Säule mit Grabplatte auf seinem Grab in Rajka / HU)
in Rajka, im Jahr 1820 geboren.
Er war ein Sohn von Rosalia geb. Palmaffy und Maximilian Kluger v. Teschenberg (Rajka)
ab 3.10.1837 Soldat im 3. Infanterieregiment "Erzherzog Karl Ludwig"
per 1.5.1840 auf Empfehlung des Bezirks Moson zur Leibgarde rekrutiert,
und war aber bereits am 17.5.1840 - sozusagen vor Antritt des Diensbeginns - sehr jung verstorben.


  • Ernst Kluger v. Teschenberg, k.k. Hauptmann in Pension, verh. mit Rosina geb. Geiger, Tochter des k.k. Hauptmanns Geiger, Hptm. des 25. Linien Infantrie Regiment und der Maria geb. Faber aus Prachatiz.
Verst. am 17.12.1863 in Preßburg, Bratislava Nr. 246, im 77sten Lebensjahr ("Hepatitis" lt. Sterbematrik).
 
Auszug aus der Sterbematrik von Bratislava, Ernst Kluger von Teschenberg, verst. am 17.12.1863 in Preßburg / Bratislava.


- Gustav Joseph Maximilian, geb. 7.4.1825, in Bratislava (Taufpaten Maximilian und Rosalia K.v.T., vgl. unten)
- Adolph Johann Ernst, geb. 7.9.1830 in Vodňany (DE: Wodnian in Böhmen, CZ), Taufpate war Maximilian von Teschenberg, k.k. Rittmeister in der Armee.
Notizen: "geb.zu Wodnian in Böhmen 7. Sept 1830, eingetr. 21. Sept. 1841, wurde als Lieut. h. G. zu Erzh. Ludwig-Inf. Nr. 8 ausgemustert, 1. März 1849, Oberlieut., 5. Nov. 1850 q. t. zum GQMSt transf., 20. Febr. 1852 Hauptm. 2. Cl., 1. Juni 1855 , Hauptm. 1. Cl., 21. Mai 1860 Major, 6. Juni 1866 Oberstlieut., 9. Nov. 1867 zu Erzh. Ferdinand d'Este-Inf.Nr.32 übersetzt und starb 3. Aug. 1868 zu Wien. Kluger machte im Jahre 1848 die Cernierung und Einnahme von Wien, 1848 und 1849 den Feldzug in Ungarn, im Aug. 1849 die Einnahme von Venedig, 1866 den Feldzug gegen Preußen mit und hat 3. Oct. 1866 für seine verdienstvollen Leistungen im Feldzuge gegen Preußen das Militär-Verdienstkreuz erhalten.

.." (vgl. K.K. Hof- und Staatsdruckerei, 1894, Die Theresianische Militär-akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge: Neue folge. 1759-1896, S. 154).

 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Vodňany, Adolph Johann Ernst, Kluger von Teschenberg, geb. 7.9.1830 in Vodňany (DE: Wodnian in Böhmen, CZ)


  • Peter Kluger v. Teschenberg (vor seinem Bruder Maximilian verstorben)


Maximilian Kluger v. Teschenberg (I.) und dessen Gattin Rosalia geb. Pálmaffy (Polimberger)

Maximilian: Sohn von Johann Anton Kluger v. Teschenberg

Rosalia: Tochter von .. ..



Kinder

  • Mária, Carolina Eleonora, geb. 10.9.1809 in Rajka
Taupfpaten waren Elisabeth v. Palmaffy (Pálmafy), Eleonora Neher (geb. Neuman) und ihr Gatte Albert Neher
 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Rajka (HU), Maria Carolina Eleonora (Kluger) v. Teschenberg, geb. 10.9.1809 in Rajka.
  • Elisabetha Rosalia, geb. 21.2.1812 in Rajka
Taufpatin war Elisabetha Pálmafy (Pálmaffy), möglicherweise eine Schwester von Rosalia Pálmafy.
 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Rajka (HU), Elisabetha Rosalia (Kluger) v. Teschenberg, geb. 21.2.1812 in Rajka.
  • Francisca Romana Rosalia Clara, geb. 12.8.1814 in Rajka
Taufpaten waren Anton v. Wittmann, samt Gattin Francisca Romana und Tochter Anna
Offenbar wurde der Name der Tochter in Anlehnung an Anton Wittmann's Gattin gewählt.
 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Rajka (HU), Francisca Romana Rosalia Clara (Kluger) v. Teschenberg, geb. 12.8.1814 in Rajka.
  • Maximilian Anton Franziskus, geb. 11.1.1816 in Rajka
Taufpaten waren Anton v. Wittmann, samt Gattin Francisca Romana
 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Rajka (HU), Maximilian Anton Franciscus (Kluger) v. Teschenberg, geb. 11.1.1816 in Rajka.


  • Julius, geb. ca. 1818, bereits mit einem Jahr verstorben, am 17.9.1819 in Rajka / HU
  • Pauline, getauft am 18.6.1823, Rajka, HU, verst. nach knapp 5 Wochen, am 26.7.1823 in Rajka / HU
Taufpaten waren Anton v. Wittmann, samt Gattin Francisca und Tochter Anna
 
Auszug aus der Geburtsmatrik von Rajka (HU), Pauline (Kluger) v. Teschenberg, geb. 18.6.1823.
Taufpaten waren Anton v. Wittmann, samt Gattin Francisca und Tochter Anna
* Eduard (Ede) v. Teschenberg (verst. 6.6.1858 in Rajka, Der Monat Juni ist auf seiner Grabtafel in ungarisch als "Szent Ivan hava" beschrieben > entspricht dem "Mittsommer", Sommersonnenwende, Juni = "Mittsommers-Schnee", Június - Szent I(st)ván hava.)
Sehr wahrscheinlich war er z.B. jener, im Jahr 1851 erwähnte Eduard Teschenberg, der als Adjunkt des administrierenden Stuhlrichters im Ragendorfer Bezirk (Rajka, Wieselburger Komitat) Johann Birk aufscheint.
* Maximilian Kluger v. Teschenberg (II.), geb. 11.1.1816, verst.2.9.1872 in Rajka (HU) als "k.k.Rittmeister in Pension und Ritter des sächsischen Ordens Albrecht des Beherzten."
verheiratet mit Margaretha geb. Lonovics v. Krivina. Margarthe war später mit ihrem Neffen Julius von Wittmann-Dengláz verheiratet.
* Elisabeth v. Wittmann-Dengláz geb. Kluger v. Teschenberg, verheiratet mit Johann (Michael) von Wittmann-Dengláz
* deren Kinder Ida, Hermine, Henriette, Hugo und Julius von Wittmann-Dengláz.
* Franziska Kluger v. Teschenberg, verh. mit Ladislaus Scultety de Szopor.
* deren Tochter Helena Scultety d. Sz. (geb. 18.10.1838 in Rajka, HU).
* deren Sohn Maximilian Gyula Ernest Gáspár, geb. am 10.1.1847, Eltern: László (Nemes) Scultety de Sopor und Franciska Teschenberg
Taufpaten waren Maximilian Teschenberg und Eörzse(Elisabeth) Wittmann geb. Teschenberg


  • Adolf Kluger v. Teschenberg, k. k. Oberstlieutenant, (geb. 1830 Bratislava, verst. 3. August 1868) war seit 1857 Mitglied der geographischen Gesellschaft, etc.
Später Hauptmann 1.CL. im Gener.-Quart.-Meist.-Stab.


Speziell zu Anton Kluger v. Teschenberg, bzw. dessen Sohn Anton

  • Anton Kluger v. Teschenberg, geb. um 1775, verst. 27.1.1811 in Bochnia (in "Galizien", od. Podgorze, Polen), Major des Husaren-Regiments Graf Blankenstein (Regiment Nr.6), im Generalstab, "2ter Major"; Anm.: Wirkte als Major in den Kampfhandlungen gegen Napoleons Truppen mit; z.B. im Rückzugsgefecht bei Hollabrunn und Schöngraben am 10.Juli 1809 (vgl. "Östreichische militärische Zeitschrift", 1846, Band 2, S.194, S.324).
Dessen Gattin: Karoline geb. Szelanz (Selans)


Deren (einziger) Sohn: Anton Joseph Joannes Kluger v. Teschenberg, geb. 10.6.1810 (Bratislava), verst. in Wien am 12.7.1858 (Rittermeister im k. k. Kriegsarchiv zuletzt tätig).
Taufpaten: Joseph Szelans, Carolina v. Teschenberg
An damaliger Adresse: "auf dem großen Fischplatz" (?)
 
Auszug aus der Taufmatriak von Bratislava / Presburg > Geburt des Anton Kluger v. Teschenberg (jun.), am 10.6.1810.
* Ausbildung in der "Theresianischen Ritterakademie";
* Mit 17 Jahren Eintritt als "Privat Kadet" in das Kürassier-Regiment König Friedrich August von Sachsen, in welchem er "20 Jahre und 7 Monate" gedient hatte.
* Per 1.7.1847 wurde Anton K.v.T. gesundheitlich bedingt, im Rang eines Eskadrons-Kommandanten in den Ruhestand versetzt und auf dessen Ansuchen im Kriegs-Archiv angestellt.
* Am 29.8.1850 erfolgte eine Übernahme in den "Effektivstand" einer "Friedens-Anstellung" im selben Archiv, für den er vorab als "Halb-Invalide" vorgemerkt war.
* Anton war in diesem Archiv speziell mit der "Archiv-Direktions-Adjudantur" betraut.
* Verleihung des Militär-Verdienstkreuzes am 7.7.1850, "in Anerkennung er im November 1848 freiwillig, zur besonderen Zufriedenheit ausgeführten gefahrvollen Dienstleistungen" (vgl. Militärzeitung, 11. Jahrgang, 1858, S. 416, Herausgeber: Dr. J. Hirtenfeld, Verlag M. Auer Wien)
* 1857 Hauptmann im k. k. General-Quartiermeister-Stab, Pest / HU
* Am 12.7.1858 in Wien verstorben



  • Anton Kluger v. Teschenberg (I.), Rittmeister I.Cl. und Adjudant bei der Kriegsarchivs-Direktion
  • Anton Kluger v. Teschenberg (II.), Adj. beim Contre-Admiral Ritter v.Fautz, Linienschiffs-Fähnrich, Fregatten-Lieut., ..., auf dem Raddampfer "Fiume" als Commandant


  • Wilhelm Kluger v. Teschenberg, Hauptmann des k.k.Ingenieurs-Korps, Mathematik-Lehrer an der k.k.Ingenieurs-Akademie, ca. 1816 in dieser Profession. (Neubearbeitung "Analytische Abhandlungen der Anfangsgründe der Mathematik", von Mathias Frhr. v. Haußer)
Angestellt in der "k.k. Genie-Fortifications- und Districts-Direction", dabei damals Oberleutnant im Genie-Korps, wohnend in Innsbruck Neustadt 167.
Später dann am 18.4.1820 zum Major der Ingenieurs-Akademie in Wien befördert. Der Generaldirketor der "Oberdirektion" dieser Anstalt war EH Johann.
Die Akademie-Inspection hatte unter anderem auch Wilhelm Kluger von Teschenberg als Major und "Professor der Geometrie".
  • Anton Kluger von Teschenberg, geb. 14.12.1834 in Ödenburg (Sopron, HU), verst. 21.10.1885 in Graz. k. k. Fregattenkapitän i. R. (verst. im Alter von 51 Jahren an "Gehirnschlagfluss"), gew. Regierungskommissär beim Österreichisch-Ungarischen Lloyd, Vermählt in Wien 1864 mit Aloisia Kluger v. Teschenberg, geb. in Hermannstadt (Nagyszeben) am 3. Juni 1842, verst. Graz 16. November 1891 ;
 
Auszug aus der Sterbematrik, Graz, Dom, Aloisia Kluger von Teschenberg, geb. 3.6.1842 in Hermannstadt (Nagyszeben), verst. 16.11.1861 in Graz, Quelle: Sterbematriken Graz-Dom


Speziell zu Ernst Frhr. v. Teschenberg

 
Ernst Freiherr v. Teschenberg, Neue Illustrierte Zeitung, Nr.24., 7.3.1886



  • geb. 21.5.1836 in Ödenburg / Sopron / HU als Sohn des k.k. Rittmeisters Wilhelm Kluger Edler von Teschenberg und dessen Gattin Johanna geb. Tóth v. Felsö-Szopor
  • Verst. am 25.2.1886, 2.00 morgens (Wien, Gusshausstraße 6), beigesetzt im evang. Matzleinsdorfer Friedhof.
  • Als Elfjähriger in der Theresianischen Akademie in Wien, "bis zur Vollendung seiner juridischen Studien im Jahr 1859"
  • Student an der Universität Berlin, für ein Jahr "in rechtsgeschichtlichen und philosophischen Studien".
  • April 1861, Wien: "Conceptsadjunct im k.k. Handelsministerium" (im "Präsidialbüro")
  • 17.10.1865 bis 14.2.1871 Chefredakteuer der Wiener Zeitung.
  • Wechsel in das "Staatsministerium", dann "Ministerium des Äußeren"
  • 1867 "Ministerial-Secretär"
  • 1868 "Sectionsrath"
  • 1870, im Alter von 34 Jahren Ernennung zum "Hofrath" und "Ministerialrath"
  • Vertrauensmann des Grafen Andrassy
  • Leitete unter Graf Andrassy das Referat Österreichisch-Ungarischer Beziehungen zum Deutschen Reich, als auch das "literarische Bureau", sowie die Staatspolizei.
  • 1876 Beförderung zum ausserordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister.
  • War 1879 mit Graf Andrassy zum Kongress nach Berlin gewechselt, zur Beratung "über das Geschick der Türkei und der Balkanvölker".
  • Ehrungen mit dem "Commandeurkreuz des Leopoldsordens" (Jänner 1879).
  • 2.4.1879 - Franz Joseph I. erhebt Ernst Kluger von Teschenberg als Kommandeur des österr.- kaiserl. Leopold-Ordens in den österreichischen Freiherrnstand und vermehrt sein Wappen.
Früher schon war Teschenberg mit dem Orden der eisernen Krone III. Klasse ausgezeichnet worden, sowie mit dem Großkreuz des Franz Joseph Ordens.
Zudem war Teschenberg Ehrenbailli des Malteser-Ordens, trug das Großkreuz des preussischen Kronen-Ordens, den spanischen Isabellen-Orden, den sächsischen Albrecht-Orden mit dem Stern, den nassauischen Zivilverdienst-Orden mit dem Stern, den ottomanischen Medschidje-Orden erster Klasse, war "Commandeur des italienischen Kronen-Ordens" und Großoffizier des italienischen Mauritius- und Laurenz-Ordens, sowie Offizier des griechischen Erlöser-Ordens, usw.
  • 1883 Entsendung "in den Orient", "Studium des österreichischen Consulatwesens" (Inspektion der k.k. Konsulate)
  • Rückkehr im September 1883, Bestellung zum "Commissär des Ministeriums des Äußeren bei der orientalischen Akademie" (im Bereich der "Heranbildung des Nachwuchses für den Consulardienst").
  • Seine letzte Berufsbezeichnung war
"k.k. Geheimer Rat u.a.o. Gesandter u. bev. Minister i.P., vormals Chefredakteur d. kais. Wiener Zeitung, Großkreuz des Franz Joseph Ordens, Komm. d. Leopold-Ordens, Ritter des Eisernen Kreuz-Ordens III. Cl., Freiherr seit 1878;
Weitere Umschreibungen: "Sektionsrat", Österr. Diplomat und Publizist, Redakteur der k.k. Wiener Zeitung, Vater des Folgenden Herrmann v. Teschenberg


  • Ernst Frhr. v. T. war Schüler der Theresianischen Ritterakademie in Wien, in weiterer Folge Student an der Berliner Universität im Fach der Rechstwissenschaften und war danach in den Staatsdienst eingetreten, wo er bereits 1870 zum Ministerialrat befördert wurde.
Schon vorher war er zum Chefredakteur der k.k.Wiener Zeitung ernannt worden.
Mitglied des Journalisten- und Schriftsteller-Vereines "Concordia".
"Graf Andrässy hatte das freigewordene Ressort dem rasch zum Range eines Gesandten und in den Freiherrnstand erhobenen Ernst v. Teschenberg übertragen."


  • Ernst Frhr. v. Teschenberg war in der Nacht am 25.2.1886 in seiner Wohnung Gußhausstraße Nr. 6 (IV. Wr.Gem.Bez.) verstorben und wurde am Wiener Matzleinsdorfer Friedhof beigesetzt (evang.).
  • Teschenberg hatte längere Zeit davor schon durch ein Nierenleiden gelitten.
  • Sein Leichnahm wurde in der evangelischen Kirche in der Dorotheergasse aufgebahrt und am 27.2.1886 eingesegnet, sowie anschließend im (evangelischen) Matzleinsdorfer Friedhof beigesetzt.


Familie

  • Ernst v. Teschenberg's Mutter war Johanna v. Teschenberg, geb. Tóth v. Felscö-Zopor (bzw. Tóth v. Felsö-Szopor, verst. in Ödenburg/Sopron im Februar 1877).
Die österreichische "Militär-Zeitung" vom 7.6.1865 (S.379) nennt Johanna v. Teschenberg als gewählte Vize-Präsidentin des "Ödenburger Frauenvereins zur Erziehung verwaister mittelloser Töchter k.k. Offiziers" (Ödenburg / Sopron / HU)
Präsidentin dieses Vereins war zum selben Zeitpunkt Louise v. Weinczierl.
Es gab eine Schwester Helene verh. v. Almasy und wahrscheinlich auch eine Tante Julie.


  • Ernst v. Teschenberg war mit Rosa v. Teschenberg verheiratet.
Rosa geb. Petz - "Tochter des k. k. Oberstlieutenant Eduard Petz ("Chef der topographischen Abtheilung im Kriegsarchive") und der Marie Petz geb. Gardigny" - war die Gattin erster Ehe des Ernst v. T. und u.a. Mutter des Hermann v. T. (verstarb ca. 6 Monate nach der Geburt des Sohnes Hermann).
Sie war am 16. Dezember 1866 bei einem Tanzabend im Advent plötzlich verstorben und war zu diesem Zeitpunkt erst im 23sten Lebensjahr (Damals wohnhaft in der Herrengasse 7, verst. im Gebäude der Gartenbaugesellschaft, an "Lungenödem").
Ihr Leichnam wurde am 18.12.1866 in der Pfarre St. Michael eingesegnet und am Friedhof St. Marx beigesetzt.

Kinder aus der ersten Ehe, mit Rosa geb. Petz
* Ernst Walther, bereits als Säugling acht Wochen nach der Geburt verstorben.


 
Auszug aus der Sterbematrik von Wien, St. Stephan, Ernst Walther, verst. am 6.9.1865 als Säugling.


* Albrecht, verlobt mit Bertha Winternitz, in Kaltenleutgeben ca. September 1887 ("Tochter des Fabrikbesitzers Ludwig Winternitz, verst. als Bertha Freifrau v.Teschenberg geb. Winternitz, am .. .. ).
Orientierung im Familienetzwerk "Winternitz": Der Arzt Dr. Wilhelm Winternitz war ein Onkel von Bertha v.Teschenberg geb. Winternitz.
* Hermann (Anm.: In einem Nekrolog ist der Name "Bernhard" angegeben, was wahrscheinlich ein Irrtum ist).
Hermann v. Teschenberg (samt drei (?) Geschwistern und zwei weiteren "Halbgeschwistern"), wurde sehr bekannt durch seine offene Haltung zur Homosexualität, vgl. auch Wikipedia-Hermann v. Teschenberg etc.



  • Ernst v. Teschenberg heiratete ein zweites Mal, Bianca geb. Lucas (auch Lucas, Tochter des "Wirthschaftsrathes Lucas" in Wien).
Der "Salzburger Chronik", vom 16.2.1871 ist zu entnehmen, dass ein Konfessionswechsel zur protestantischen Kirche notwendig war, damit Teschenberg Bianca heiraten konnte.
Diesem Artikel nach wäre Bianca vor der neuen Eheschließung bereits verheiratet gewesen.
Anm.: Die "Salzburger Chronik" scheint eine etwas "flache" Zeitung gewesen zu sein, mit einem teilweise religiös-ideologischen oder "fundamentalistischem" Grundtenor in ihren Artikeln.

Kinder aus der zweiten Ehe, mit Bianca geb. Lukas
* Rosa (geb. ca. 1872)
* Constantin (geb. ca. 1879), für das Jahr und Datum 1.8.1897 als Cadett des 8. Galizischen Uhlanen-Regiment genannt, als Frhr. Constantin Kluger v. Teschenberg.
Für das Jahr 1898 im 6. Galizischen Uhlanen-Regiment (Inhaber Kaiser Franz Joseph I.) als Lieutenant.
Diese Angaben sind noch zu verifizieren.


Künstlerisches Umfeld

Vordergründig stehen bestimmte Werke von Hans Makart in Beziehung zu Ernst v. Teschenberg.


  • Bianca v. Teschenberg
"45 Makart Hans: Ölgemälde. Porträt der Frau von Teschenberg. 5000 fl. Privatbesitz Teschenberg. 21.6.1888 (20.12.1889) für Teschenberg Jos. Watzek. Kat. Nr. 14 der Jubiläums-Kunst-Ausstellung 1888. .."
  • ..


Bianca Freiin v. Teschenberg, Hans Makart

Ein nicht uninteressanter "Fund" in der damals aktuellen Zeitschrift "Sport & Salon, Illustrierte Sport-Zeitung", vom 4.7.1880.


Die Zeitschrift "Sport & Salon, Illustrierte Sport-Zeitung" vom 4.7.1880, berichtet auf Seite 440 über eine "Soirée im Atelier Makarts".

Der Text ist gesamt nicht besonders wohlwollend gegenüber dem Künstler Hans Makart bzw. dessen künstlerischer Arbeit formuliert, allerdings wird ein Detail genannt, das in diesem familiären Zusammenhang und deren Verbindung zu Hans Makart nicht uninteressant wäre.

An dieser Stelle sei vorausgeschickt, dass die Wohnadresse von Ernst v. Teschenberg (Gusshausstraße 6, IV. Wien) nahe des Ateliers und der Wohnung von Hans Makart situiert war ("Makartatelier", Gusshausstraße 25, IV.).


Die zugehörige Abbildung, eine Skizze auf S. 437 die einen Moment einer Tanzeinlage bei dieser Soirée zeigt, enthält ein Detail, das zwar eher im Hintergrund und schemenhaft dargestellt wird, aber in Bezug auf Familie v. Teschenberg und deren Beziehung zu Hans Makart nicht unwesentlich erscheint.


Eine Textstelle des Artikels lautet:

" ..

Der Hauptsaal des Ateliers ist ebenso wie die übrigen zum Theil mit Meisterwerken Makart's geschmückt und erblicken wir auf unserm Bilde zur Linken ein Gemälde von hohem Werthe, Amor und Venus darstellend, während das längliche zur Rechten das lebensgroße Portrait einer Frau FISCHER in Wien bietet, einer Dame, die ihrer Zeit viel dazu beitrug, die chronique sociale Wiens, wenn auch nicht gerade zu einer chronique scandaleuse so doch zu einer chronique piquante et interessante zu machen.

Ein junger Aristokrat, Graf F war unter den zahllosen Bewunderern der schönen Frau der leidenschaftlichste und wollte a tout prix das Herz und die Hand derselben gewinnen.

Die Dame war dem jungen Cavalier wohl gewogen, nicht aber war ihre Neigung lebhaft genug, um ihr nicht die goldnen Dukaten des Onkels ihres Adorateurs, der den jungen Wahnsinnigen wie er ihn nannte, partout aus den Netzen der Sirene befreien wollte, verführerischer erscheinen zu lassen als den Besitz des heissblütigen Freiers nebst dessen Grafentitel und so gab sie denn beide gegen das Allesvermögende Gold frei.

Nun aber ist es der Onkel selbst, welcher sich an dem Feuer der verführerischen Frau die Flügel versengt hat und wie es heisst, soll er nun selbst Verlangen tragen die Schöne zum Altar zu führen.

Das Portrait, ein gutes, wenngleich wie alle MAKART'schen Portraits nicht bedeutendes Werk, ist auf Bestellung des jungen Grafen F . . . angefertigt worden.

.."

Soweit die wenig schmeichelnden Wort und vor allem Beschreibungen zur dargestellten Person im rechten Gemälde, dem hochformatigen Bild.


Das besondere an dieser Beschreibung bzw. an dieser Zeichnung

 
Soirée im Atelier Makarts (vgl. Sport & Salon, Illustrierte Sport-Zeitung", vom 4.7.1880, S.437)
 
Soirée im Atelier Makarts (vgl. Sport & Salon, Illustrierte Sport-Zeitung", vom 4.7.1880, S.437)
 
Hans Makart, 1882, Portrait der Bianca Freiin von Teschenberg.

Wie oben beschrieben, findet man im Hintergrund der rechten Bildhälfte jenes Gemälde, dem im Text des Zeitschriftenartikels eine "Frau FISCHER" die Rede ist.

Die Umrisse im Bildinhalt erinnern an ein Portrait von Hans Makart, mit dem Titel "Portrait der Bianca Freiin von Teschenberg".

Inwiefern der damalige Verfasser des Artikels den Bezug der im Gemnälde Dargstellten zur Familie "Fischer" herbeigeführt hatte, wäre zu klären.




Personen im militärischen Aufgabenbereich

  • Rudolf v. Teschenberg,
per 1.9.1888 Cadet der Jägertruppe im 9. (Steirisches) FJB (Feld Jäger Bataillon)
1898, Rittmeister des 15. Husaren Regiments 2. Classe
per 1.11.1901 als Rittmeister 2. Klasse der Cavallerie des 15. Husaren-Regiments
1915 als Obersleutnant / Oberstlieutenant des 7. Dragonerregmients erwähnt.
1916 als Oberstleutnant, mit mehreren Auszeichnungen im selben Dragoner-Regiment Nr.7


  • Albrecht Frhr. Kluger v. Teschenberg
Im Jahr 1883 Cadet im 2. Böhmischen Dragoner-Regiment


Weitere Liste / Familienmitglieder


Orte im Wirkungskreis diverser Familienmitglieder

  • Rajka /HU
  • Wien
  • Bratislava
  • "Gut Teschenberg in Mähren"


Abbildungen

Familie Kluger v. Teschenberg
 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
 
Johann Anton Kluger v. Teschenberg, Auszug aus einem Nobilitierungsakt
 
Grabesstelle des Johann Anton Kluger von Teschenberg, Temeto Mosonmagyarovar. Auf der Tafel war einst folgende Inschrift zu lesen: "Hier ruhet im Herrn u Anton von Teschenberg, Oberregent sämtlicher Herrschaften Albert v. Sachsen Teschen, Geboren: 1743, Gestorben: 1811"
 
Grab des Maximilian Kluger v. Teschenberg - Sohn des Johann A. Kluger v. T. - und seiner Gattin Rosalia von Palmaffy, im katholischen Friedhof in Rajka; Quelle: J.Hinterberger
 
Detail zum Grab des Maximilian Kluger v. Teschenberg - Sohn des Johann A. Kluger v. T. - und seiner Gattin Rosalia von Palmaffy, im katholischen Friedhof in Rajka; Quelle: J.Hinterberger
 
Grab der Margarete geb. Lonovics de Krivina, sowie tw. Fam. Kluger v. Teschenberg in Rajka. Quelle: Johannes Hinterberger
 
Details am Grab der Margarete geb. Lonovics de Krivina. Quelle: Johannes Hinterberger
 
Wappen-Details - Wittmann von Dengláz und Lonovics de Krivina - am Grab der Margarete geb. Lonovics de Krivina. Quelle: Johannes Hinterberger
 
Wappen der Familie Lonovics de Krivina.
 
Grab des Maximilian Kluger v. Teschenberg (Enkel v. Johann A. Kluger v. T., Margaretes erster Gatte. "k.u.k.Rittmeister in Pension, Ritter des sächsischen Ordens Albrecht des Beherzten, geb. 11.Jän.1816, gest. 11.Sept.1872", Quelle: Johannes Hinterberger
 
Evangelischer Friedhof in Rajka; Quelle: J.Hinterberger
 
Grab des Julius Kluger v. Teschenberg, im evangelischen Friedhof in Rajka; "Lieutenant in der Königl. ungarischen Leib-Garde", Quelle: J.Hinterberger
 
Detail zum Grab des Julius Kluger v. Teschenberg, im evangelischen Friedhof in Rajka; ge.15.9.1820,gest.17.5.1840,"Dem geliebten Sohn widmen dieses Denkmal seine trauernden Eltern", Quelle: J.Hinterberger
 
Eduard (Ede) Kluger v. Teschenberg, verst.als "k.k. Hilfspolizist" im 31. Lebensjahr, am 6. Juni 1858; Juni = "Mittsommers-Schnee", Június - Szent I(st)ván hava
 
Wappen der Famile Skultety de Szopor. Franziska Kluger v. Teschenberg - eine Enkelin von Johann A. Kluger v. T. - war mit Laszló Skultéty de Szopor verheiratet (vgl. Familien-Netzwerk).
Das Wappen enthält die Symbolik des "Schreibers" (Schreibfedern).
 
Grab der Franziska Skultety de Szopor geb. Kluger v. Teschenberg, in Rajka / HU, Evangelischer Frdhf. Franziska war eine Enkelin des Johann A. Kluger v. Teschenberg
 
Details zum Grab der Franziska Skultety de Szopor geb. Kluger v. Teschenberg, in Rajka / HU, Evangelischer Frdhf. Franziska war eine Enkelin des Johann A. Kluger v. Teschenberg
 
Details zum Grab der Franziska Skultety de Szopor geb. Kluger v. Teschenberg, in Rajka / HU, Evangelischer Frdhf. Franziska war eine Enkelin des Johann A. Kluger v. Teschenberg
 
Grabplatte der Familie von Teschenberg in Bratislava, St.Andreas Frdhf. Quelle: Nemeth Attila
 
Lage der Grabplatten der Familien von Wittmann-Denglaz und von Teschenberg in Bratislava; St.Andreas Frdhf. Quelle: Nemeth Attila
 
Wappen der Familie Kluger von Teschenberg (vgl. Archiv St.Pölten)