Dr.Alexander Hinterberger

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Dr.Alexander Hinterberger

Notizen zu seiner Person

Die formulierten "Ideale" dieses "Vereines für Schulreform" wären aufgrund des damals vorherrschenden Zeitgeists sehr kritisch zu hinterfragen;
Im Gegensatz dazu strebte jedoch Alexander Hinterberger's Argumentation offenbar in Richtung einer Gewährleistung guter Allgemeinbildung, die seiner Ansicht nach in den damals bestehenden Mittelschul-Systemen nicht oder nicht ausreichend vorzufinden war.
  • Weiteres zu seinem Lebenslauf siehe Liste unten "Lebenslauf in Stichworten".
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  • Handwerkliche Hobbies .. (folgt)
  • Bergtourismus .. (z.B. Pasterzengletscher ..)
  • Hochradfahren .. (folgt)
  • Im Kreise so mancher "illustrer" Gesellschaften .. (folgt)
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  • A. Hinterberger hatte sich im Jahr 1917 für eine "Elektrifizierung" des Ortes Windern eingesetzt.
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Geburt von Alexander Hinterberger, 6.6.1862 in Wien "Schottenfeld";
Taufpatin ist Aloisia Hinterberger, die Gattin des Dr.Anton Hinterberger.
Quelle: Taufmatrik Wien "Schottenfeld"
Dr. Alexander Hinterberger war am 22.3.1936, in seinem Haus Frankgasse 10, 1090 Wien verstorben.
Quelle: Sterbematrik der Pfarre Votivkirche, 1090 Wien



Lebenslauf in Stichworten

  • geb. am 8.6.1862 in Wien
  • Matura am Gymnasium Wr.Neustadt am 30.6.1882
  • Promotion am 6.4.1889 in Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde
  • Arbeitsfelder an Lehrkanzeln, vom 20.5.1889 bis 1.3.1896
Tätigkeit als Hospitant an der ersten medizinischen Klinik Hofrat Notnagel (13 Monate)
Aspirant an der paediatrischen Klinik Hofrat Wiederhofer (5 Monate)
Operationszögling an der ersten Chirurgischen Klinik Hofrat Albert (19 Monate)
Operationszögling an der geburtshilflich-gynäkologischen Klinik Hofrat Ehrobak (10 Monate)
Assistent an der pharmakognmostisch pharmakologischen Lehrkanzel Hofrat von Vogl (32 Monate)
  • Ab 3.Mai 1890 gemeldeter, praktischer Arzt in Wien.
  • In den Studienjahren 1894/95 und 1895/96 Professorstellvertreter für Pharmakognosie und Toxikologie bei der Physikatsprüfung ernannt.
  • Ernennung zum Direktor und Primararzt des Erzherzogin Sophien-Spitales in Wien am 28.2.1896
  • Zwei Monate später, am 26.4.1896, krankheitsbedingte Niederlegung dieser Stelle.
  • Vorbereitung zur Physikatsprüfung als ausserordentlicher Hörer der medizinischen Fakultät an der chemischen Fachschule der technischen Hochschule.
Besuch der Vorlesungen über chemische Technologie organischer und chemische Technologie anorganischer Stoffe.
Ablegen der Physikatsprüfung mit Auszeichnung, im Mai 1897
  • Ab dieser Zeit private Studien auf dem Gebiet der Hygiene und Bakteriologie.
  • Besuch der Vorlesungen von Hofrat Dr.Franz Lafar über technische Mykologie an der technischen Hochschule als ausserordentlicher Hörer
  • Belegung von einigen Kursen an der medizischen Fakultät


  • Eine Reihe an Veröffentlichungen (vgl. unten, weitere Ergänzungen folgen).
  • 1900 Teilnahme an einem Fortbildungskurs für Amtsärzte "als Gast, soweit die Vorträge und Exkursionen Neues bieten konnten"
  • 1903 Wahl in den Ausschuss des österreichisch-patriotischen Hilfsvereines vom Roten Kreuz.
  • 1907 Wahl in den engeren Sanitätsauschuss des Roten Kreuzes und Ernennung zum Deligierten des Roten Kreuzes am Nordbahnhof in Wien.
  • "Nach Beendigung der damaligen Kriegsgefahr" im Jahr 1908, wieder als "einfaches Mitglied" des Roten Kreuzes nominiert.
  • 1910 Ernennung zum Deligierten der k.k. Gesellschaft der Ärzte, in der vom 20.11.1910 bis 23.11.1911 tagenden Enquete über die Wiener Bauordnung.
  • Infolge dessen Wahl in den Ausschuss der Zentralstelle für Wohnungsreform.
  • 1910 Wahl zum II.Bibilothekar der k.k. Gesellschaft der Ärzte und damit zum Mitglied des Verwaltungsrates dieser Gesellschaft.
  • Mit Kriegsbeginn 1914 Eintritt in die zweite chirurgische Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien (Prof.Föderl), an jene die 4. Kriegschirurgische Station angegliedert war. Nach Auffrischung der Kenntnisse in praktischer Medizin, im Speziellen in der Chirurgie, Dienst "im einstweilen zur Eröffnung gekommenenen Roten Kreuz-Spitales Nr.6 in Wien als freiwilliger Hilfsarzt und Übernahme von 54 Betten.
  • Mitte November Infektion mit "Eitercoccen", die zu einer mehr als einjährigen Unterbrechung dieser Tätigkeit führte.
  • Eine Wiederaufnahme der vorigen Tätigkeit schien unmöglich geworden zu sein.
  • Ab Mitte Juni 1919 Beginn der Tätigkeit an der Prosektur des Kaiser Franz Joseph Spitales.
  • Es folgen weitere Veröffentlichungen.
  • 1921 Beginn einer Praxis als Spezialarzt für Massage.
  • Einreichung von 3 Patenten im Wiener Patentamt vgl. Patente unten)
  • 1922 folgen weitere Fortbildungskurse für Ärzte in den Bereichen Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie, etc., sowie auch xxxx, Laryngologie, "Interne".
  • 1924 weitere Teilnahme an Fortbildungskursen über Chirurgie.





Patent-Anmeldungen

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Geschwister / Familie

  • Josefine Hinterberger (* 29.8. 1859 - 19.1.1867 Wien, Schottengasse 15, mit etwa 7 Jahren)
  • Hugo Hinterberger


Kinder

Von Alexander Hinterberger ist "offiziell nichts" über etwaige Nachkommen bekannt.

"Inoffiziell" wurde Alexander jedoch die Vaterschaft einer Tochter seitens deren Mutter zugedacht und es wurde auch auf juristischem Weg die Vaterschaft und eine damit verbundene Verpflichtung zu Unterhaltszahlungen festgesetzt.

In einer Art Vorfassung von Alexander's Testament finden sich hierzu Notizen, die darüber Auskunft geben.


Demnach wurde seitens des "Hotelstubenmädchens" Käthe Witzani im Jahr 1913 eingefordert, dass Alexander Hinterberger als Vater ihrer Tochter zu Alimenten verpflichtet sei.

Käthe Witzani hat den Aufzeichnungen zu Folge später geheiratet, den Nachnamen Tscheinigg angenommen und nach ihrer Ehescheidung "wahrscheinlich" in Trofaiach (Obersteiermark) gelebt.

Alexander's Notizen zu entnehmen, hätte er sich obgleich des "stattgefundenen Verkehrs" nicht als Vater der Tochter Anna Witzani betrachtet und die Verpflichtung zur Alimentation ausschließlich als "Pflicht" denn als sein Wohlwollen gegenüber Käthe bzw. Anna Witzani aufgefasst.

Dies erscheint etwas differenziert zu Alexander Hinterberger's sonst eher gutgemeinten und Anderen gegenüber zugewendeterer Grundeinstellungen in anderen Belangen.


Als Vormund des Kindes Anna Witzani wurde der Lehrer Hanns Unfried in Leoben bestimmt, während einer Zeit, in der Anna im Kinderasyl in Leoben einquartiert war.


Zwischen Alexander Hinterberger und Käthe Witzani bzw. Tscheinigg wurde ein Vertrag vereinbart, dem zu Folge für das Kind Anna bis zu dessen vierzehnten Lebensjahr ein monatlicher Betrag von 20 Kr (Kronen) seitens Alexander Hinterberger zu bezahlen war.

Ab dem vierzehnten Jahr, bis zur vertraglich anberaumten "Selbsterhaltungsfähigkeit" des Kindes waren monatlich jeweils 40 Kr auszuzahlen.


Den weiteren Notizen zu entnehmen hätte sich Alexander von Käthe Witzani (später Tscheinigg) "überrumpelt", "angebettelt" oder gar "erpresst" gefühlt.

Als Käthe Witzani im siebten Monat schwanger gewesen war, hatte sie zu diesem Zeitpunkt Alexander Hinterberger darüber informiert.


Ob Alexander der tatsächliche Vater war, ist demnach nicht ganz eindeutig, aber den weiteren Notizen nach sehr wahrscheinlich.

Ein Urlaubsaufenthalt in einem Hotel in Millstatt, in welchem Käthe Witzani auch als "Stubenmädchen" gedient hatte, wurde als Anlass der Vaterschaftsbekundung herangezogen, wenngleich Alexander eingeräumt hatte, nur zuvor (und / oder danach) mit Käthe in näherem Kontakt gestanden zu haben.


Ob diese "Abweichungen" oder Details relevant wären oder nicht, kann und soll hier nicht erläutert werden.

Es kann hier nur festgestellt werden, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in Folge einer "temporären Beziehung" mit Käthe Witzani (Tscheinigg) eine Tochter Anna geboren wurde, für die letzten Endes Alexander Hinterberger einer Verpflichtung zu vaterschaftlich bedingten Alimentationszahlungen nachzugehen hatte.


Im Grunde eine eher weniger "romantische" Angelegenheit, jedoch enden mit diesem Status Alexander's Notizen darüber und es bleibt die Frage offen, was mit Käthe Witzani (Tscheinigg) und ihrer Tochter Anna Witzani in weiterer Folge geschehen ist.



Anna wurde am 22.4.1904 geboren (wo?).


Am 12.5.1922 notiert Alexander Hinterberger abschließend, dass für ihn ab nun gegenüber Anna Witzani bzw. Käthe Witzani (Tscheinigg) keine Alimentationspflicht mehr bestehe.


Publikationen

  • Diverse Abhandlungen und Artikel zu Gesundheits- und Hygiene-Fragen
  • Diverse Abhanldungen zum - damals - aktuellen Bildungssystem
  • Planungstätigkeiten für ein neues Krankenhaus in Wien
  • Hinterberger, Alexander, Eine Modifikation des Geisselfärbungsverfahren nach van Ermengem. Mit einer Heliogravüre nach Negativen von Hugo Hinterberger, Zbl. Bakt. 1.Abt., 27/3. Jena, Gustav Fischer, 1900
  • Hinterberger, Alexander, 1901, Einiges über Leichenhallen, (Artikel aus der Architektur).
  • Hinterberger, Alexander, Franz Freiherr v. Krauss, 1903, Projekt einer Heilanstalt für Tuberkulose.
  • Hinterberger, Alexander, 1903, Sollen Millionenstädte auch central gelegene Krankenhäuser haben und wenn ja, wie sollen diese gebaut sein?
  • Hinterberger, Alexander & Reitmann, Verschiedenes Wachstum des Bacillus pyocyaneus auf Nähragar je nach dessen Wassergehalt. mit einer Tafel von Photograph und Univ.-Lehrer Hugo Hinterberger. Zbl. Bakt. 1.Abt., 38/2., Jena, Gustav Fischer, 1904
  • Hinterberger, Alexander, Färbungen agglutinierten Typhusbacillen mit Silbernitrat. Zbl. Bakt. 1.Abt., 36/3. Jena, Gustav Fischer, 1904
  • Beitrag: Wie kann man absolut reine und beschickte Deckgläser transportieren? (Zschr. f. wiss. Mikrosk. Bd.24. 1907. H. 2. S. 145-147, 2 Fig.)
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  • Hinterberger, Alexander, Franz Freiherr v. Krauss: Ein Projekt für den Neubau des St.-Anna-Kinderspital. In: Wiener klinische Woche 16 (1903),14-15, 18 (1905), 38
  • Hinterberger, Alexander, Ist unser Gymnasium eine zweckmäßige Institution zu nennen?, Wilhelm Braumüller, Wien- Leipzig, 1905
  • Hinterberger, Alexander, Zur Frage des Unterrichts in Hygiene an Mittelschulen. Wien und Leipzig 1906. Wilhelm Braumüller 1906
  • Hinterberger, Alexander, Weiteres zur Frage der Erziehung an Mittelschulen, besonders zur Frage der Einheitsmittelschule, Braumüller, Wien 1907



Bilder und Dokumente

Bilder zu Dr.Alexander Hinterberger
Natalie Hinterberger geb. Bauer mit ihren Kindern Hugo (im Arm) und Alexander, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger als Kind, Quelle: Bruno Hinterberger
Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger, auf seinem Hochrad, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger
Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger
Quelle: Bruno Hinterberger
Dr.Alexander Hinterberger, Quelle: Bruno Hinterberger
Dr.Alexander Hinterberger, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger mit seiner Mutter Natalie, bei der "Sittenwaag" an der Traun, bei der Hinterberger-Badehütte.
Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger am Grossglockner-Gletscher
Quelle: Bruno Hinterberger



Alexander Hinterberger mit seinem Hochrad in Windern 13. Mit dabei auch seine Mutter Natalie Hinterberger geb. Bauer.
Quelle: Bruno Hinterberger
Dr.Alexander Bauer auf Besuch bei seiner Schwester Natalie (Hinterberger) und deren Sohn Dr.Alexander Hinterberger. Die Aufnahme dürfte Natalie's zweiter Sohn Hugo Hinterberger hergestellt haben.
Quelle: Bruno Hinterberger
Dr.Alexander Hinterberger (mitte) mit den Herren August Eisenmenger sen. (links) und dessen Sohn (sehr wahrscheinlich) Dr. Victor Eisenmenger jun. (rechts) am Millstätter See; Im Hintergrund das Gasthaus Steiner am Millstätter See.
Quelle: Bruno Hinterberger u. Johannes Hinterberger
Alexander Hinterberger mit Hund vor dem strohgedeckten Haus Windern 24.
Quelle: Bruno Hinterberger


Alexander Hinterberger als Arzt, Ölbild, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger, Aufnahme von Prof.Josef Frank, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger, mit Luise Horna geb. Frank, Quelle: Bruno Hinterberger
Dr. Alexander Hinterberger, im Kreise von (v.l.n.r.) Dr. Carl Körbl, Dr. Alexander Hinterberger, Prim. Dr. Lihotzky, Dr. Reeger, Prim.Dr.Eugen v. Bamberger, auf einen "Frühschopppen" im damaligen Löwenbräu - jetzt Cafe Landtmann - in Wien, 1915, Aquarell, Künstler dzt. leider unbekannt, Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger - im Bild mit dem Rücken zugewandt, Bad an der "Sittenwaag" an der Traun, unterhalb des Traunfalls; Gemeinsam mit Heinrich und Luise Horna sen., sowie Luise Horna jun. "Luiserl", Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger - im Bild mit dem Rücken zugewandt, Bad an der "Sittenwaag" an der Traun, unterhalb des Traunfalls; Gemeinsam mit Heinrich und Luise Horna sen., sowie Luise Horna jun. "Luiserl" und als Kind Heinrich "Heinz" Horna jun., Quelle: Bruno Hinterberger
Alexander Hinterberger mit seinen Neffen Bruno (links) und Friedrich "Fritz, Frili" Hinterberger (rechts), Quelle: Bruno Hinterberger
Das Hinterberger-Haus oder "Frankhaus" in Windern, 1904. Links Hugo Hinterberger, Zweiter von rechts sein Bruder Dr.Alexander Hinterberger. Die weiteren Personen sind der verwandten Familie Frank zugehörig. Im Hintergrund das hölzerene Brunnen-Häuschen des Dorfbrunnens in Windern.
Brief-Siegel von Dr.Alexander Hinterberger, Quelle: Bruno Hinterberger, Johannes Hinterberger
Reisepass von Dr.Alexander Hinterberger, in der ersten österreichischen Republik;
Quelle: Bruno Hinterberger, Johannes Hinterberger
Heimatschein von Dr.Alexander Hinterberger, aus dem Jahr 1895;
Quelle: Bruno Hinterberger, Johannes Hinterberger



Alexander Hinterberger am Großglockner Geltscher / Pasterze ca. 1890

Großglockner, Gletscher, Pasterze
Alexander Hinterberger am Grossglockner-Gletscher/Pasterze , ca. 1890
Quelle: Bruno Hinterberger

Man mag sich aktuelle Bilder von der Pasterze ansehen, um zu sehen, wie massiv dieser Gletscher geschwunden ist.

vlg. Pasterze, Beitrag in "der Standard", am 17.5.2022