Joseph Frank (jun.)

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Biographische Notizen zu Joseph Frank (jun.)

  • geb. am 14.7.1859 om Linz / OÖ / AT, verst. am 4.11.1912 in Graz (Überführung nach St. Pölten).


Geburt des Josef Frank, am 14.7.1859 in Linz, Pfarre St. Matthias


Aloisia war eine Tochter des Arztes Dr. Anton Hinterberger
  • Josef Frank (jun.) war ebenso wie sein Vater Realschulprofessor (vgl. Nachruf unten).
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Familie

  • Josef Frank (jun.) war mit Maria Barbara, geb. Sommer verheiratet.
Die Trauung fand am 4.10.1890 in St. Pölten (Dom) statt.
Trauzeugen waren Walther Vernaleken (Ein Sohn des Theodor Vernaleken; k. k. Professor der Oberr-Realschule in 1020 Wien, Fächer: Französisch, Deutsch, später an der Staats-Realschule in 1030 Wien)
und Dr. Alois Poduschka (u.a. mil. "Reserve-Arzt" in versch. Garnisonspitäler z.B. GSp. Nr. 5 in Brünn, bzw. "prakt. Arzt in St. Pölten Nr.34", sowie "Bahn-Arzt" und "Gerichts-Arzt", etc.)
Maria's Eltern waren Friedrich Sommer und Rosalia Bayr, die in St. Pölten ab dem Jahr 1868 eine Buchdruckerei in der Kremserstraße Nr. 21 betrieben hatten.


Josef Frank (jun.) und Maria Sommer hatten am 4.10.1890 in St. Pölten geheiratet.


Maria Frank, geb. Sommer

Maria Frank's Eltern waren Friedrich Sommer und Rosalia Bayr in St. Pölten.

Trauung des Friedrich Sommer mit Rosalia Bayr, am 16.5.1868 in St.Pölten (Dom)


  • Friedrich Sommer, lt. Trauungsmatrik: "Besitzer der Buch- und Steindruckerei hier, ehelicher Sohn des Carl Sommer, Gasthofbesitzers hier und siner Ehegattin Maria geb. Rager ..."
  • Rosalia Bayr, lt. Trauungsmatrik: "eheliche Tochter des Franz Bayr, bürgerlichen Handelsmannes hier und seiner Ehegattin Philippina Katharina geb. Exinger ..."
  • Marie Frank geb. Sommer war am 3.12.1943 in Graz verstorben.


Notiz:

Ein Bruder von Friedrich Sommer - Gustav Josef Sommer - war ebenso wie Josef Frank "Ober-Real-Schullehrer" in St. Pölten und hatte am 12.8.1873 Theresia Eberth geheiratet.

Trauung des Gustav Josef Sommer mit Theresia Eberth, am 12.8.1873 in St.Pölten (Dom)

Kinder

  • Maria "Mitzi" Frank, geb. 16.7.1891, in Horn Nr. 210;
Taufpatin war die Tante des Kindes, Rosalia Sommer. "Buchdruckersgattin von St. Pölten".
Maria "Marie" Frank war Professorin des "1. Bundesrealgymnasiums für Mädchen", in Graz, Lichtenfelsgasse 3-5".
Maria Frank war am 30.6.1949 im 58sten Lebensjahr, in Graz, Franckstrasse 32 verstorben.
Geburt von Maria Frank in Horn / NÖ, am 16.7.1891.
Maria "Marie" Frank war am 30.6.1949 in Graz verstorben. Quelle: "Neue Zeit", Graz, 3.7.1949, S.15
Maria "Marie" Frank war am 30.6.1949 in Graz verstorben. Quelle: "Neue Zeit", Graz, 2.7.1949, S.4


  • Margarethe "Grethe" Frank, geb. 1896, als Kind mit 5 Jahren an "Masern, Lungenentzündung" in Marburg/Maribor am 12.11.1901 verstorben (in der damaligen Parkstraße 12).
Geburt der Tochter Margarethe Frank, am 12.6.1896 in Horn/NÖ
Grethe Frank, als Kind mit 5 Jahren an "Masern, Lungenentzündung" in Marburg/Maribor am 12.11.1901 verstorben.
  • Friedrich Frank, geb. am 29.1.1903 in Marburg / Maribor, Taufe in der Pfarre Sv. Maria. Noch im selben Jahr mit etwa 8 Monaten am 26.9.1903 in Graz verstorben.
Geburt bzw. Taufe des Friedrich Frank, am 29.1.1903 in Marburg / Maribor, Pfarre Sv. Maria
Friedrich Frank war noch im selben Jahr, am 26.9.1903 in Graz verstorben, Pfarre Graz Hl. Blut


Geschwister

  • Aloisia Josepha "Luise" Frank - geb. 21. Jul. 1858, Linz
Geburt der Aloisia Josepha Frank, am 21.7.1858 in Linz, Pfarre St. Matthias


  • Anton Rudolph Frank, Dr.jur. (14.1.1861 in Linz, Pfarre St. Matthias - 17.11.1918 in Windern / Desselbrunn), verh. mit Leopoldine geb. Tanzer > Tochter Hertha Frank (verh. mit Dr. Paul Hopfgartner)
Geburt des Dr. Anton Rudolph Frank, am 14.1.1861 in Linz, Pfarre St. Matthias



  • Robert Alfred Frank, Dr., geb. 13.2.1864, Linz (Spittelwiese Nr. 1282, Pfarre "Linz, Heilige Familie", ehemalig St. Joseph)
Geburt des Dr. Robert Alfred Frank, am 13.2.1864 in Linz, Pfarre St. Matthias
Geburt des Dr. Friedrich Frank, am 17.8.1865 in Windern 25, Gde. Desselbrunn
Verheiratet mit Berta geb. Mally
Beider Kinder waren
* Gerta
* Hartwig
* Elfriede
* Edith

Biographische Angaben aus einem Nachruf I

(Grazer Tagblatt, 4.11.1912, Nr. 305, 22. Jahrgang, S. 4)

"..


Direktor Josef Frank

Heute um 9 Uhr früh ist Herr Josef Frank, Direktor der Ersten Staatsrealschule, im 54. Lebensjahre gestorben.

Der Verblichene war in Linz am 14. Juli 1859 geboren, sein Heimathaus steht aber zu Windern bei Schwanenstadt im Traunviertel, wo er auch immer seinen Sommeraufenthalt zu nehmen pflegte.

Am Linzer und am Marburger Staatsgymnasium legte er in den Jahren 1869 - 1877 die Mittelschulstudien zurück, worauf er sich an der Wiener Universität bis 1883 mathematisch-physikalischen und philosophischen Studien widmete, durch die er 1883 die Lehrbefähigung für Mathematik und Physik, 1892 auch jene für philosophische Propädeutik erwarb.

Inzwischen hatte er überdies 1879 bis 1880 das Einjährig-Freiwilligenjahr mitgemacht.

Seine Lehrtätigkeit begann er als Probekandidat am k. k. akademischen Gymnasium in Wien (1883/84), worauf er infolge der ungünsttgen Verhältnisse im Lehrberufe zu längeren Supplierungen gezwungen war.

Als Supplent wirkte er 1884 bis 1886 an der Militär-Realschule zu St. Pölten, 1886 bis 1888 an der Kommunal-Realschule im ersten Wiener Gemeindebezirke, 1888 bis 1890 am niederösterreichischen Landes-Real- und Obergymnasium in Baden.

1890 erfolgte dann seine Ernennung zum wirklichen Lehrer am niederösterreichischen Landes-Realgymnasium in Horn, wo er ein volles Jahrzehnt, 1890 bis 1900, tätig war.

Als Professor kam er 1900 an die Staatsrealschule in Marburg, 1903 an das Erste Staatsgymnasium in Graz.

Hier wurde er durch kaiserliche Entschließung vom 23. August 1907 auf den seit dem Weggange des bald darauf verstorbenen Regierungsrates Dr. A. F. Reibenschuh erledigten Direktorposten der k. k. I. Staatsrealschule berufen.


1911 wurde er in die 6. Rangsklasse befördert. Leider gönnte ihm das Geschick keine allzu lange Wirksamkeit in dieser Stellung, in der er völlig aufging.

Unermüdlicher Pflichteifer zeichnete den verewigten Direktor als hervorstechendster Charakterzug aus; in Erfüllung dienstlicher Obliegenheiten kannte er keine Schonung, seine eigene Bequemlichkeit, ja selbst seine Gesundheit galten ihm als Nebensache, so daß er das schleichende Leiden, dem er nun zum Opfer fiel, dadurch wohl gefördert hat.

Die persönliche Leitung der großen, ihm anvertrauten Anstalt in allen Einzelheiten betrachtete er trotz der damit verbundenen Anstrengungen als Ehrensache, und wenn er irgendeinmal nicht zur Stelle war, wußte man, daß nur schwere Krankheit ihn gehindert hatte.


So wird Direktor Frank, der auch als Lehrer höchst erfolgreich wirkte und namentlich um die Ausgestaltung des Physikunterrichtes bemüht war, im Andenken seines Lehrkörpers wie seiner Schüler als Muster der Pflichttreue fortleben, als ein erhebendes Beispiel unermüdlicher Arbeit für das Gedeihen der Schule, die ihm alles bedeutete.



.."


Biographische Angaben aus einem Nachruf II

(Grazer Volksblatt, 5.11.1912, Nr. 505, 45. Jahrgang, S. 4)

"..

Realschuldirektor Josef Frank.


Wie wir schon kurz berichteten, starb gestern um 9 Uhr vormittags der Direktor der ersten Staatsrealschule Josef Frank nach längerem Leiden.

Der Verstorbene wurde am 14. Juli 1859 zu Linz geboren.

An der Universität Wien erwarb sich Josef Frank im Jahre 1883 die Approbation für das Lehramt der Mathematik und Physik an Mittelschulen und war zuerst als Lehrer an der Unterrealschule in St. Pölten, an der Kommunalschule Wien, 1. Bezirk, und am niederösterreichischen Realobergymnasium in Baden tätig.

Im Jahre 1890 wurde Frank zum Professor ernannt, wirkte am niederösterreichischen Landesrealgymnasium in Horn, kam im Jahre 1900 an die Staatsrealschule in Marburg und im Jahre 1903 an das erste Staatsgymnasium in Graz und wurde als Nachfolger des Regierungsrates Dr. Reibenschuh im Jahre 1907 zum Direktor der ersten Staatsrealschule in Graz ernannt.

Bis zu seinem Tode leitete er mit außergewöhnlicher Gewissenhaftigkeit die Anstalt. Mit Direktor Frank ist einer der hervorragendsten Lehrer der Mathematik und Physik an unseren Mittelschulen aus dem Leben geschieden.

In geradezu aufopfender Weise erfüllte er seine Pflichten und widmete seine Dienste nur der Anstalt und der Fürsorge für seine Schüler.


Die Einsegnung des hochverdienten Schulmannes findet morgen Mittwoch um halb 2 Uhr nachmittags in der Leichenhalle vor dem Paulustore statt, von wo Direktor Frank durch die Bestattungsanstalt "Friede" zur Beerdigung nach St. Pölten bei Wien übergeführt wird.


.."




Abbildungen zu Joseph Frank (jun.)

Das Haus Windern 25, neben dem Schloss Windern, ca. 1900 (?).
Josef Frank (jun.) am Baum lehnend.
Die weiteren Personen sind: ...
Das Hinterberger-Haus oder "Frankhaus" in Windern Nr. 25, 1904. Links Hugo Hinterberger, Zweiter von rechts sein Bruder Dr.Alexander Hinterberger, ganz rechts sitzend Josef Frank (jun.). Im weiteren Personen der Familie Frank (Recherche d. einzelnen Namen offen). Im Hintergrund das hölzerene Brunnen-Häuschen des Dorfbrunnens in Windern.
Josef Frank ("jun."), im Bild rechts; In Windern 25 / OÖ


Matura-/Abschlussjahrgang 1905, 1. Staatsgymnasium in Graz; vorne, erster Reihe, 5ter von links, sitzend: Josef Frank (jun.)
Detail: Matura-/Abschlussjahrgang 1905, 1. Staatsgymnasium in Graz; In dieser Ansicht 2ter von links, sitzend: Josef Frank (jun.)
Post-/Ansichtskarte, Vorderansicht; 23.7.1905; Von Dr. Friedrich Frank an seinen Bruder Josef Frank (an die Urlaubsadresse in Windern 25 / OÖ addressiert.
Post-/Ansichtskarte, Rückseite; 23.7.1905; Von Dr. Friedrich Frank an seinen Bruder Josef Frank (an die Urlaubsadresse in Windern 25 / OÖ addressiert.
Post-/Ansichtskarte, Vorderansicht; 19.7.1909; Von Dr. Friedrich Frank an seinen Bruder Josef Frank (an die Urlaubsadresse bei den Schwiegereltern Fam. Sommer in St. Pölten, Kremserstraße 21 / NÖ addressiert.
Post-/Ansichtskarte, Rückseite; 19.7.1909; Von Dr. Friedrich Frank an seinen Bruder Josef Frank (an die Urlaubsadresse bei den Schwiegereltern Fam. Sommer in St. Pölten, Kremserstraße 21 / NÖ addressiert.


Post-/Ansichtskarte, Vorderansicht; 18.3.1905; Von Dr. Robert Frank an seinen Bruder Josef Frank (an dessen Wohnadresse in Graz, Joanneumring Nr. 6.
Post-/Ansichtskarte, Rückseite; 18.3.1905; Von Dr. Robert Frank an seinen Bruder Josef Frank (an dessen Wohnadresse in Graz, Joanneumring Nr. 6.
leftPost-/Ansichtskarte, Vorderansicht; August 1903; Von Prof. Johann Renner an Prof. Josef Frank (an die Urlaubsadresse in Windern 25 / OÖ addressiert.
Prof. Johann Renner war Lehrer an der I. Staatsrealschule in Graz.
leftPost-/Ansichtskarte, Rückseite; August 1903; Von Prof. Johann Renner an Prof. Josef Frank (an die Urlaubsadresse in Windern 25 / OÖ addressiert.
Prof. Johann Renner war Lehrer an der I. Staatsrealschule in Graz.


Josef Frank (jun.) war am 4.11.1912 in Graz verstorben. Seine Beisetzung fand nach einer Überführung aus Graz in St. Pölten statt.
Grazer Volksblatt Nr. 505, 5.11.1912, S.9, ; Trauerschaltung betr. Dir. Josef Frank (jun.), der am 4.11.1912 in Graz verstorben war.
Grazer Volksblatt Nr. 505, 5.11.1912, S.9, ; Trauerschaltung betr. Dir. Josef Frank (jun.), der am 4.11.1912 in Graz verstorben war.


Beispiel einer Erinnerungskarte an eine Abschiedsfeier "der Abiturienten des K. K. I. Staatsgymnasiums in Graz", im Jahr 1901 (Vorderseite).
Beispiel einer Erinnerungskarte an eine Abschiedsfeier "der Abiturienten des K. K. I. Staatsgymnasiums in Graz", im Jahr 1901 (Rückseite, Anschrift).