Ludwig Wrba

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Arbeitsnotizen zu Dr. Ludwig Wrba

Portrait: Ludwig Wrba; Lithographie.
  • geb. 6.3.1844, in (östrerreichisch) Venedig, verst. am 20.8.1927 in Pressbaum (Krumpöckgasse 6)
  • Am 14.10.1892 hatten Dr. Ludwig Wrba und Amalia v. Maygraber in Pressbaum bei Wien geheiratet.
E. v. Schwind in "biographien.ac.at"
E. v. Schwind in "deutsche-biographie
E. v. Schwind in "geschichtewiki, Wien"
  • ...



Familie

Man kann in manchen biographischen Abhandlungen über Dr. Ludwig Wrba Familienmitglieder der Familie "von Schwind" erwähnt finden.

Oftmals wird dabei gleichzeitig Ernst Frhr. v. Schwind (sen.) in verschiedenen Zusammenhängen erwähnt.

Auch Dr. Ludwig Wrba als "Ziehvater" von Ernst Frhr. v. Schwind.


Es gibt einen familiären Grund, warum dies so ist.

Die intrafamiliären Zusammenhänge, die Dr. Ludwig Wrba im Speziellen in die Familie v. Schwind eingebettet erscheinen lassen, sind eher umständlich in Worten wie folgt darstellen.



Stammtafel zur Familie v. Schwind (Constantin v. Wurzbach, 1877)

Eine Übersicht in Form eines "Stammbaumes" könnte mehr Klarheit in diese besondere, familiäre "Verwobenheit" bringen und ist noch zu ergänzen.

Vorerst aber noch eine Übersicht, aus der Zeit um 1877 (Constantin v. Wurzbach):

Stammtafel der Familie v. schwind, Const. Wurzbach, 1877


Dr. Ludwig Wrba und Familie Schwind

Dr. Ludwig Wrba hatte als "k. k. Ministerialrath" in Pressbaum bei Wien am 11. Oktober 1892 Amalia von Maygraber geheiratet.

Trauzeuge war unter anderem Dr. Ernst Frhr. v. Schwind', der aus verwandtschaftlicher Perspektive als ein "Großonkel" von Dr. Ludwig Wrba einzuordnen wäre.


Heirat des Dr. Ludwig Wrba mit Amalia von Maygraber, Pressbaum, am 11.10.1892

Seine Eltern waren Franz Wrba und Wilhelmine Armbruster.

Seine Mutter Wilhelmine geb. Armbruster war wiederum eine Tochter der Friederike v. Schwind, eine Schwester des Malers Moritz v. Schwind, die mit ... Armbruster verheiratet war.

Wilhelmine hatte noch weitere Geschwister: Karl und Luise geb. Armbruster.



Zur Gemahlin von Dr. Ludwig Wrba, Amalia v. Maygraber

Amalia v. Maygraber war am 14.4.1870 in Altlengbach - Öd Nr. 1 - zur Welt gekommen, als Tochter des k. k. Majors Alois von Maygraber und der Maria Anna Freiin von Schwind.

Maria Anna Fr. v. Schwind war eine Schwester des Dr. Ernst Frhr v. Schwind und wäre als "Großtante" von Dr. Ludwig Wrba zu betrachten (mehr weiter unten).


Kurznotizen zu Alois v. Maygraber, vgl. Österr. Staatsarchiv, Sign. AT-OeStA/KA NL 127 (B)

  • 1821 geboren in Mailand.
  • 1836 Cadet in der Pionierkorpsschule zu Tulln,
  • 1838 bis 1842 Regimentscadet bei Infanterieregiment 39,
  • 1842 Leutnant und zum Infanterieregiment 32 transferiert,
  • 1857 anscheinend während des Krieges
  • 1859 reaktiviert und Kommandant des Feldspitals Nr. 13,
  • 1860 Major honoris causa.
  • Gestorben am 10.02.1894 Pfalzau bei Preßbaum, Niederösterreich.


Geburt von Amalia von Maygraber, am 14.4.1870 in Altlengbach bzw. im elterlichen Hof, Öd Nr. 1 bei Altlengbach


Maria Anna v. Schwind war eine Tochter des August(in) Frhrn. v. Schwind und der Amalia geb. Anders, Edle von Porodim (geb. am 12.3.1806).

Die Mutter - Amalia geb. Anders von Porodim - war am Tag der Geburt ihrer Tochter am 24.6.1847 an Kindbettfieber verstorben.


Zurück zu Amalia von Maygraber als Gattin des Dr. Ludwig Wrba:


Amalia's Taufpatin war ihre Tante August(in)e Freiin von Schwind, die zu diesem Zeitpunkt "bereits gleichzeitig" ihre Großmutter war: Auguste v. Schwind geb. Arzberger als - dritte - Gemahlin des oben genannten August(in) v. Schwind, nachdem dessen zweite Gemahlin Amalia geb. Anders Edle v. Parolim wie erwähnt verstorben war.


Ernst Frhr. v. Schwind (sen.) war ein Sohn des hier genannten Augst(in) v. Schwind und dessen Gemahlin - verwandtschaftlich betrachetet dessen Nichte - August(in)e Arzberger geb. v. Schwind.

Dr. Ludwig Wrba hatte sich um den jungen (Dr.) Ernst Frhr. v. Schwind gekümmert, nachdem dessen Vater August in hohem Alter verstorben war.


Beide hatten eine sehr enge, persönliche Verbindung und noch im Jahr 1927, in welchem Dr. Ludwig Wrba in Pressbaum vestorben war, blieb Ernst Frhr. v. Schwind bei seinem "väterlichen Freund" Ludwig Wrba, bis zu dessen Lebensende (vgl. Schwind, Fritz, 2001, S. 35).

Im Grunde war Dr. Ernst Frhr. v. Schwind ein "Großonkel" von Dr. Ludwig Wrba, wenngleich jedoch um etwa zwanzig Jahren jünger als Ludwig, weshalb für Ludwig Wrba die Beifügung "väterlicher Freund" durchaus passend erscheint.


Dr. Ludwig Wrba war am 20.8.1927 in Pressbaum, Krumpöckgasse Nr.6 verstorben.
Dr. Ernst Frhr. v. Schwind war am 14.7.1932 in Wien Penzin verstorben.



Notiz zu August(in) v. Schwind: "Commandant des österr. kaiserl. Leopoldordens, k. k. wirklicher geheimer Rath und Stadtrath" in Wien, etc.


Kurz-Bericht zur Beisetzung des verstorbenen Ludwig Wrba, abgedruckt in einem Zeitungsbericht

(vgl. Kleine Volks-Zeitung, 25. August 1927, S. 8, Nr. 231)

Pressbaum (Leichenbegängnis.) Am Dienstag wurde der ehemalige Eisenbahnminister Ludwig Wrba in Preßbaum zu Grabe getragen. Außer den Familienangehörigen und dem engsten Freundeskreise, zu dem Universitätsprofessor Hofrat Schwind, Sektionschef Dr. Hopfgartner, Direktor Ludwig Hopfgartner, Bundesbahndirektor Hohenbühel und Professor Deelug gehörten, nahmen an der Leichenfeier Bundeskanzler Dr. Seipel und Minister Dr. Schürst in Begleitung des Sektionschefs Fuchs teil. Von den Bundesbahnen waren Generaldirektor Dr. Maschat mit den Direktoren Ingenieur Sedlak und Dr. Trnka sowie dem Generalsekretär Dr. Steyrer und die Bundesbahndirektoren Dr. Huber und Ingenieur Wirth erschienen. Von den ehemaligen Mitarbeitern des Verstorbenen bemerkte man den Präsidenten der Ersten Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft Sektionschef Dr. Schonka, der Bundesbahnpräsidenten Dr. Geutebrück, Regierungsrat Stockert und andere.

Am offenen Grabe widmete der Ortspfarrer dem Verstorbenen einen herzlichen Nachruf.


Publikationen / Abbildungen

(Teil 1) Zeitungsartikel zum 80. Geburtstag des ehem. Eisenbahnministers Dr. Ludwig Wrba.
Quelle: Zeitschrift Eisenbahn und Industrie, März 1924, S. 1
(Teil 2) Zeitungsartikel zum 80. Geburtstag des ehem. Eisenbahnministers Dr. Ludwig Wrba.
Quelle: Zeitschrift Eisenbahn und Industrie, März 1924, S. 2
Portrait: Ludwig Wrba; Lithographie.
Dr. Ludwig Wrba
Dr. Ludwig Wrba