Karl Kick: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. März 2017, 12:25 Uhr
Arbeitssammlung zu Karl Kick ("jun.")
Karl Kick wird in diesem Familien-Wiki eine eigene Seite gewidmet.
Dieser Hinweis legt nahe, dass Karl Kick nicht im "biologischen" Sinn ein Familienmitglied des hier vorgestellten Familiennetzwerks ist, aber über eine alltagsnahe Nachbarschaft im Ort Windern und über seine Tante Steffi Peichl und seiner Mutter Franziska Kick geb. Peichl mehr oder weniger ein "Familienmitglied" geworden war.
Diese "nahe" Nachbarschaft begründete sich nicht nur aufgrund des unmittelbaren, nachbarschaftlichen Wohnens, sondern vor allem durch die Anteilnahme an gemeinsamen Alltagswahrnehmungen und gegenseitiger Unterstützung.
Allem voran sei hervorzuheben, dass sich Theresia Hinterberger geb. Pabst ganz besonders dem Wohlergehen Karl Kick's gewidmet hat, durch Hauswirtschaft und Hilfestellungen in anderen Alltagsanforderungen.
Nachdem Karls Mutter Franziska Kick Ende des zweiten Weltkriegs von Wien zu ihrer Schwester Steffi Peichl nach Windern gekommen war, blieb sie hier, so auch Karl, der ebenso zu Kriegsende hier Unterkunft bei seiner Tante Steffi gefunden hatte.
Somit hatte Steffi Peichl, die bisher, jahrzehntelang als Hauswirtschafterin von Alexander Hinterberger und später Hugo Hinterberger in Wien und Windern gearbeitet und gewohnt hatte, auf diese Weise Familienzuwachs bekommen.
Steffi war der Familie Hinterberger bereits sehr nahe und im Alltag sozusagen vollkommen integriert.
Mit Franziska und ihrem Sohn Karl Kick fand dieser "Familien-Status" seine Fortsetzung.
Trotz dieser nachbarschaflichen Verwobenheit war dennoch und vor allem heute festzustellen, dass der Familiengeschichtliche Hintergrund von Peichl's und Kick's sehr wenig oder kaum bekannt war.
Nachbarschaftlichkeit kann auch eine alltäglich gewöhnte "Co-Existenz" bedeuten, die keine Fragen und Antworten nach Herkunft und Schicksal ihrer eingewohnten Menschen hervorrufen mag.
In diesem Fall könnte man behaupten, dass jeder sozusagen seinen eigenen Aufgaben und Zielen nachgegangen war und dennoch in einer Art Selbstverständlichkeit gegenseitige Hilfe zu erwarten war.
Karl wurde als vornehm zurückhaltender Mensch wahrgenommen. Es war mit ihm auch so etwas wie eine gewisse "Schrulligkeit" einhergegangen, was beispielsweise die praktischen Herausforderungen des Alltags bedeuteten, was mit Augenzwinkern anekdotenhaft erwähnt werden konnte.
Sei es das Einschrauben einer Glühbirne oder das Nicht-Erlernen-Wollens des Fahrradfahrens, was zu Anekdoten Anlass gab, so waren ihm Aufgaben in verwaltungstechnischen Angelegenheit sehr willkommen und konnten von ihm mit einer gewissen Akribie umgesetzt werden.
Regelmäßigkeit war - von außen betrachtet - ein wesentlicher Faktor der Tages- oder Wocheneinteilung.
So konnte man ihn zu bestimmten Wochentagen stets tadellos gekleidet zur Busstation gehen sehen, um nach Schwanenstadt oder Gmunden für Besorgungen zu fahren.
Regelmäßig und fast täglich erhielt er Besuch und Haushaltsunterstützung von Theresia Hinterberger, die ihm Frühstück, Mittagessen usw. zubereitet hatte und sich auch anderen Haushaltsaufgaben in Karls Haushalt widmete.
Zu Weihnachten konnte man mit ihm als Besucher im Haus Hinterberger rechnen und - als Kinder - konnten wir mit einer ebensolchen "Regelmäßigkeit" erwarten, dass wir je eine silberne 25-, 50-, oder 100-Schillingmünze erhalten durften.
Kontinuierlich wurden von Karl Briefmarken gesammelt, was auch einen gewissen Mythos über seine sehr vollständigen Sammlungen bewirkte.
Wiederkehrend konnte man ihn vor dem Haus Windern 24 Holz hackend antreffend, was anbetracht seiner Disposition gegenüber Praktischem, geradezu als etwas Besonderes verstärkt wahrgenommen wurde.
Die Holzscheite im Anschluss daran hinter dem Haus fein säuberlich zu schlichten, fügte sich seiner Art und Erscheinung wieder ganz gut ein.
Die tägliche Pflege seiner Garten- oder Hauspflanzen, mit fast täglich aus der "Hauslacke" geschöpftem Regenwasser gliederte sich dazu ein und ich erinnere mich allein schon an den "Schöpfvorgang" an sich und an das Umfüllen in die bereitstehende Gießkanne, die nicht ohne langer Übung ein Maß an Präzission und Regelhaftigkeit in sich bargen.
Aber nicht nur Alltägliches wie oben beschrieben war festzustellen, sondern auch seine wiederkehrende Besucherschar - ehemalige Mitschüler oder Freunde und Bekannte aus dem Raum Mährisch Trübau -, oder in Form Peichl'scher Verwandtschaft aus Wien (Ignaz, Anna, Gusti, Friedrich usw.).
All das fügte sich zu einem Gesamtbild zusammen, das Karl Kick im an sich relativ ruralen Ort Windern als ein wenig "exotisch" aufzufassen gewirkt hatte.
Durch den mehr oder weniger unmöglich herzustellenden Kontext seiner familiären Herkunft, oder nicht Ein- oder Überblickbarkeit seines früheren Lebenswegs, könnte man meinen, dass diese Wahrnehmung seiner Person wenn vielleicht nicht als "exotisch" geltend, dann doch etwas durch eine "Mystifizierung" geprägt war.
Erst heute ist es durch eine Menge an Zufällen und Möglichkeiten gekommen, dass eine stückweise Zusammenstellung seiner Biographie und familiäre Herkunft einigermaßen herstellbar ist.
Vieles wurde zu seinen Lebzeiten nicht erzählt oder tradiert.
Dennoch haben sich zum Unbekannten seiner Person, viele Antworten ergeben, die erst heute schlüssig erscheinen.
(..tw. ergänzen ..)
Vorweg einige Angaben zu seiner Familie
Karl Kick wurde am 2.1.1898 in Mährisch Trübau (Moravska Trebova), in der Seidengasse Nr. 4 geboren.
Seine Eltern waren
- Karl Kick, "Comptorist in M. Trübau, Sohn des Karl Kick, Direktors der Seidenfabrik in M. Trübau und dessen Gattin Franziska geborene Johann Böse, Tuchmachermeisters in M. Trübau, geb. 27.1.1871"
- Franziska Peichl, "Tochter des Johann Peichl, Fabrikswerkmeisters in M. Trübau und dessen Gattin Franziska, gebornen Franz Honisch, Hausbesitzers in M. Trübau. geb. 26.1.1878, cop. 1.6.1897".
Karl hatte einen jüngeren Bruder Rudolf, geb am 8.8.1900, der bereits als Kind am 18.2.1906 verstorben war.
Karl Kick's Familie, väterlicherseits
Karl's Vater stammte aus Mährisch Trübau, dessen Vater und väterlichen Vorfahren jedoch ursprünglich aus Wien.
Die väterliche Vorfahrenreihe - soweit derzeit bekannt - ließe sich folgendermaßen darstellen:
Vater und Mutter
- Karl Kick, "Comptorist in M. Trübau, Sohn des Karl Kick, Direktors der Seidenfabrik in M. Trübau und dessen Gattin Franziska geborene Johann Böse, Tuchmachermeisters in M. Trübau, geb. 27.1.1871"
- Franziska Peichl, "Tochter des Johann Peichl, Fabrikswerkmeisters in M. Trübau und dessen Gattin Franziska, gebornen Franz Honisch, Hausbesitzers in M. Trübau. geb. 26.1.1878, cop. 1.6.1897".
Sie hatten, wie das obige Datum angibt, am 1.6.1897 geheiratet.
Mit der erwähnten Seidenfabrik ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Firma Gustav Reichert's Söhne gemeint.
1828 hatte Franz Reichert in Wien eine kleine Seidenwarenfabrik errichtet. Seine Söhne (Franz und Rudolph Reichert) erweiterten diese Fabrik und perfektionierten die Seidenfabrikation.
Sie errichteten im Jahr 1856 eine Seidenfabrik in Mährisch-Trübau und gründeten damit in Mährisch Trübau die Seidenindustrie, wo bislang eher die Tuchweberei betrieben wurde (vgl. 1903, Jubiläums-Festnummer der kaiserlichen Wiener Zeitung, S. 91).
Wenige Jahre zuvor - 1852- hatten die Söhne des Joseph Kick (Joseph und Karl Kick) deren Seidenfabrik in Gumpoldskirchen verkauft.
Aus den derzeit vorliegenden Angaben ist anzunehmen, dass mehr oder weniger zum Errichtungszeitpunt der Seidenfabrik in Mährisch Trübau zumindest Karl Kick (ein Sohn des Joseph Kick) von Wien nach Mährisch Trübau übersiedelt war und in Folge als Direktor der "landesbefugten Seidenzeug und Sammtfabrik" fungierte.
Der Zeitpunkt würde dafür sprechen, dass es sich so zugetragen hatte und dass die angesprochene "Seidenzeug und Sammtfabrik" jene der Familie Reichert war (vgl. Angaben weiter unten).
1900 war diese Fabrik im Eigentum Franz Reichert's Enkel, Gustav und Ernst Reichert.
Auf Fotos der Belegschaft dieser Fabrik ist - mit hoher Wahrscheinlichkeit - unter anderem Karl Kick's Vater zu sehen, Karl Gustav Kick.
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Vermutung:
In den Ablichtungen der Fabriksbelegschaft Fa. Gustav Reicherts's Söhne, vermag man Karl Kick's Vater erkennen. Die untere Bildreihe zeigt jeweils den gemeinten Bildauschnitt.
Karl Gustav Kick war bereits am 25.3.1903 in Mährisch Trübau verstorben (vgl. Abbildungen seines Grabes, unten)
Großvater und Großmutter
- Karl Kick, "Direktor in der landesbefugten Seidenzeug und Sammtfabrik in M. Trübau", M. Trübau Nr. 75
- Franciska, "ehliche Tochter des Johann Böse, Tuchmachermeisters in M. Trübau und dessen Gattin Anna, geb. Nikolaus Kerschner, Kunstwebers in Gewitsch; M. Trübau Nr. 163
- Die Hochzeit des dazumal bereits 65jährigen Karl fand am 12.9.1869 in M. Trübau statt.
Ur-Großvater und Ur-Großmutter
- Joseph Kick, "bürgerlicher Handelsmann in Wien", verstorben am 11.9.1841, in Gumpoldskirchen / NÖ, wohhaft in Wien (I.), Nr. 696;
- Elisabeth Höschel, verst. am 6. 10. 1827, in Gumpoldskirchen / NÖ; damals wohnhaft in Wien (I.) Nr. 909; Tochter des Maximilian Höschl, bürgerlicher Weißgärber und der Anna Maria geb. Höschl.
- Beide hatten am 4.11.1787 in Wien, an deren Zweitwohnsitz in der Pfarre Penzing geheiratet und waren in Wien Nr. 696 (I. Bez., ca. Laurenzerberg) wohnhaft.
- Getraut wurden beide vom damaligen Penzinger Priester Anton Paul Kick, ein Bruder des Joseph Kick.
"Ur-Ur-Großvater" und "Ur-Ur-Großmutter"
- Anton Kick, "bürgerlicher Posamentiermeister in Wien"
- Ursula Schwarz
Weitere Details folgen, z.B. zum Priester in Penzing, Anton Paul Kick, zum Wohnhaus der Familie in Penzing, usw.
Joseph Kick ("k. k. Handelsmann"), dessen Gemahlin Elisabeth geb. Höschl
Besitzer der k. k. privilegierten Flor-, Crep- und Creponfabrik in Gumpoldskirchen.
Joseph Kick hatte 1801 eine Seidenfabrik in Gumpoldskirchen, im sogenannten "Adlerhof", von Bartholomé Maskotz gekauft und diese Fabrik durchaus erfolgreich als "Flor-, Crép- und Crépon-Fabrik" weiterentwickelt.
Joseph Kick war am 11.9.1841 in Gumpoldskirchen (damals Nr. 116) verstorben und dessen Söhne Joseph und Karl übernahmen bis 1852 die geschäftliche Tätigkeit dieser Fabrik. Sie verkauften im Jahr 1852 die Fabrik und Befugnis an die "k. k. priv. Seidenbearbeitungs-Anstalt Anton Chwalla & Comp" (vgl. Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur, 2006, S.283).
Das Gebäude dieser Fabrik steht heute noch in Gumpoldskirchen, an der Ecke Wienerstraße Nr. 40, Schulgasse 10.
Die Fassade ist heute noch mit einem "Doppeladler" geschmückt, was auf das von Joseph II. 1786 vergebene Industrie-Privileg für ein "Seidenfilatorium" zurückzuführen ist.
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Maria Elisabetha Kick
Tochter des Joseph Kick und seiner Gattin Elisabeth Höschl.
Maria Elisabetha Kick wurde am 7.10.1788 in Wien I., "bei dem Rotenthrum Nr. 696 geboren.
Anna Kick, "ledigen Stands", war hierbei Taufpatin.
Ferdinand Karl Kick
Sohn des Joseph Kick und seiner Gattin Elisabeth Höschl.
Ferdinand Karl Kick wurde am 19.10.1791 in Wien I, "In der Adlergasse, im Fernerischen Haus Nr. 696" geboren.
Ursula Kick war Taufpatin.
Anton Johann Kick
Sohn des Joseph Kick und seiner Gattin Elisabeth Höschl.
Anton Johann Kick wurde am 30.12.1792 in Wien I, "In der Adlergasse Nr. 696" geboren.
Johann Kick, "Tradtzieher im Namen der Frau Ursula Kick, Wittwe" war Taufpate.
Ignatius Loyola Kick
Sohn des Joseph Kick und seiner Gattin Elisabeth Höschl.
Ignatius Loyola Kick wurde am 21.7.1795 in Wien Penzing, Haus Nr. 72, geboren.
Ursula Kick, "Wittib eines bürgerl. Posamentiers in Wien", war Taufpatin.
Anna Magdalena Kick
Tochter des Joseph Kick und seiner Gattin Elisabeth Höschl.
Anna Magdalena wurde am 22.7.1796 in Wien Penzing Nr. 72 geboren.
Anna Zuschrater war Taufpatin und von Beruf "bürgerliche Tradtzieher (Drahtzieher) Meisterin in Wien".
Friedrich Kick
Joseph Kick hatte mit seiner Gattin Elisabeth Höschl mit Joseph und Karl noch einen weiteren Sohn, Friedrich Kick, der als "Wund-, Geburts- und Zahnarzt" in Wien Mariahilf tätig war.
Friedrich Kick wurde am 2.9.1806 in Wien Josephstadt / Pfarre Maria Treu geboren. Taufpatin war Ursula Kick.
Friedrich war Arzt geworden.
Er war mit Leopoldine Spann verheiratet und hatte einen gleichnamigen Sohn, Friedrich Leopold Kick, der am 27.2.1840 in Wien Mariahilf geboren wurde.
Dieser Sohn Friedrich Kick war der später bekanntere "Maschinenbauer", Professor und Rektor der Technischen Hochschule in Wien und des Polytechnischen Instituts in Prag. Er war zudem Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich.
Der hier genannte Karl Kick, dem diese Wiki-Seite gewidmet ist, hatte in sein Notizblatt "Geburtstage der Verwandten" den "Onkel Kick" mit dem Geburtsdatum 27.2.1840 verzeichnet (vgl. Übersicht gleich unten)
Prof. Friedrich Kick wurde unter anderem durch sein "Gesetz der proportionalen Widerstände" bekannt, das er in zahlreichen Versuchen für Zerkleinerungsvorgänge entdeckt und formuliert hatte ("Zerkleinerungsgesetz von Kick").
Dieses "Gesetz" oder Hypothese wurde später ergänzt und findet z.B. in der Literatur zum Thema "Barba-Kick'sche Gesetz der proportionalen Widerstände" und damit verbundenen Versuchen in der Mechanik Anwendung (z.B. Werner Nachtigall, Alfred Wisser, 2013, Bionik in Beispielen: 250 illustrierte Ansätze).
> Friedrich Kick in "wikipedia",
(div. Publikationen von Friedrich Kick>)
> Friedrich Kick in "wien geschichte wiki
> Friedrich Kick im Österreichischen Biographischen Lexikon
Ein Sohn des Maschinenbauprofessors war der ebenso gleichnamige Architekt Friedrich Kick.
Kick, Friedrich, Dr. techn., Prof., geb. 26.06.1867 Prag, verst. 1945 in Beroun.
Ein Foto des Architekten Friedrich Kick ist den Abbildungen unten beigefügt.
(Abbildungen und weitere Details folgen).
Anton Paul Kick
(angebl. geb. 1758, ist zu prüfen).
Über Anton Paul Kick findet man einige interessante, biographische Aspekte, die hier noch detaillierter wiedergegeben werden.
Vorab erwähnt:
Anton Paul Kick war ein Bruder des "k. k. Handelsmanns und Fabrikeigentümers" Joseph Kick.
Er war unter anderem seit 1785 Priester in Wien / Penzing und war damals als sehr guter Prediger bekannt, zu dem auch Wiener Bürger in die damals außerhalb Wien's gelegene Pfarre Penzing gekommen waren, um Kick's Predigten zu hören.
Allerdings dürfte dabei in der Zeit Joseph II., im Jahr 1794, die - seitens der Regierenden - inhaltliche "Tolerierbarkeit" von Predigten oder öffentlichen Äußerungen etwas überspannt worden sein, weshalb es unter anderem zu einer Verhaftung und vorzeitigen "Pensionierung" von Anton Paul Kick gekommen war (samt Verhaftungen von Schustergesellen und deren Suspendierung etc. Details sind noch genauer wiederzugeben; Mit dem Ereignis der Verhaftung, stehen auch die sogenannten Jakobinerprozesse 1794 in Wien in diesem Zusammenhang).
Nach seiner "Enthaftung" musste Anton Paul Kick für gewisse Zeit das Land verlassen (Stift Freising n Bayern; sein Name scheint wiederum im Jahr 1816, im "Collegiatstift zum hl. Johann dem Täufer in Freysing" in Bayern als "Ehrenkanoniker" auf), wurde aber offenbar per 20.2.1796 öffentlich (in Penzing) unter Franz I. (II.) zusätzlich mit einer jährlichen Pension über vierhundert Gulden rehabilitiert und fungierte ab 1805 als "erzbischöflicher Bibliothekar" in Wien.
Anton Paul Kick war angeblich am 13.9.1807 verstorben. Diesem Datum widerspricht allerdings die oben erwähnt Nennung Kick's, als "Ehrenkanoniker" im Stift Freising. (Ist zu prüfen).
Die Radierung von Jakob Adam nach einer Zeichnung von Georg Weikert ist oben zu finden, die den hier angsprochenen Anton Paul Kick darstellt.
Abbildungen
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