Arbeitsnotizen zur Familie Frank in Heidenpiltsch

Aus mündlicher Überlieferung und aus schriftlichen Notizen in diversen Darstellungen von Familiennetzwerken (z.B. "Ahnentafel" Gerold Frank, oder im Familienbuch Hinterberger v. Hugo Hinterberger) ist bekannt, dass spätestens mit dem "Erbmüllermeister" Anton Florian Frank und seiner Gattin Viktoria geb. Röhrich der tschechische Ort Heidenpiltsch / Bílčice als zentraler Heimatort dieser Familie genannt wird.

Das heutige, tschechische Bílčice war mit dem deutschsprachigen Ortsnamen "Heidenpiltsch", damals ein Ort in der Österreichischen Monarchie und befindet sich nahe der nordöstlichen Grenze von Tschechien zu Polen bzw. dem damaligen Schlesien (vgl. Bílčice in Wikipedia bzw. Liste von historischen deutschen und tschechischen Namen im heutigen Tschechien).


Kirchen-Katriken Heidenpiltsch / Bílčice

Mit den heute zugänglichen, katholischen Kirchen-Matriken ist es möglich, ein historisches Abbild über die Ortsansässigkeit diverser Bewohnerinnen und Bewohner und deren Familien in Heidenpiltsch in groben Zügen nachvollziehen zu können.

Dabei wird ersichtlich, dass neben der Familie des "Erbmüllermeistes" Anton Florian Frank und seiner Gattin Viktoria geb. Röhrich offenbar noch weitere Familien vor Ort bestanden haben, die den Nachnamen Frank getragen haben.


Zunächst zu Anton Florian Frank und Viktoria geb. Röhrich

Anton Florian Frank wurde am 6.2.1800 als Sohn des Franz Frank und der Eleonora Hampel, einer Tochter des "Erbmüllermeisters" Franz Hampel in Eickersdorf im damaligen Schlesien geboren.


Sein Vater Franz Frank war "Müllermeister" in Mladetzko / Mladecko CZ im Bezirk Troppau.

Eleonora Hampel's Vater - Franz Hampel - war Müllermeister in Raase / Razová CZ.

Es könnte gut möglch sein, dass die sogenannte "Greipelmühle (Greipův mlýn)", oder "Kantormühle" in Razová CZ jene Mühle des Franz Hampel gewesen sein mochte, da um 1699 ein "Georg Hampel" als Erbauer dieser Mühle genannt wird (Chronik von Razová). Ab 1836 war diese Mühle dem Johan Kantor gehörig und ab 1930 dem Gustav Greipel, von denen jeweils die erwähnten Mühlenbezeichnungen abgeleitet wurden.