Vorwort

Unter der Berücksichtigung, keine Detailangaben zu Personen aus der Familie Scheidlin oder Burger-Scheidlin hier anzugeben, die nicht ohnedies aus anderen Quellen leicht anzutreffen sind, wird an dieser Stelle versucht, speziell die familiäre Beziehung zwischen der Familie "von Scheidlin" und "von Wittman-Denglácz (auch Denglaz)" angegeben, als auch eine Beschreibung der Herkunft des Doppelnamens "von Burger-Scheidlin".


  • Letzteres ist sofern interessant, als dieses Namens-Paar zwischen den Familien "Burger" und "Scheidlin" gleich zweimal - soweit bekannt von einander unabhängig - entstanden war.
  • Wenngleich die Familie "Scheidlin" mit "Wittmann" verheiratet war, so gab es auch auf beruflicher Ebene Kontakt zwischen diesen Familien.

Um so mehr vielleicht ein Grund, diese Zusammenhänge kurz darzustellen.


Familie "Burger", Auszug aus "von Siegenfeld, Alfred Anthony, 1905, Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Österreichs"

"...(direktes Zitat)

von Burger

Römisch-Katholisch. - Österreich (Kärnten)

Verleihungen:

1851 Jänner 18, Wien: Österreichischer Ritterstand als Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Klasse und Wappen für Friedrich Moriz Burger. (AA.)


1854 Juli 19, Wien: Österreichischer Freiherrnstand als Ritter des Ordens der eisernen Krone I. Klasse und Wappenbesserung für denselben. (AA.)


1870 Oktober 28, Wien: Österreichischer Ritterstand als Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Klasse und Wappen für Johann Burger. (AA.)


Wappen:

I. 1851 Jänner 18: Geviert, 1 und 4 in Silber zwei rote Signalfahnen an schräg gekreuzten braunen Schäften, 2 und 3 in Blau aus natürlichen Meereswellen emporragend das Bild des Leuchtturmes von Triest auf dem rechts eine rote Signalfahne an schrägem Schafte und darunter von einer vertikalen schwarzen Stange an gemeinsamer ebensolcher Schnur übereinander drei rote Signalballons ausgesteckt sind. Zwei gekrönte Turnierhelme: auf I mit rot-silbernen Decken die schräg gekreuzten Signalfahnen wie in 1 und 4; auf II mit blau-silbernen Decken der Leuchtturm mit den ausgesteckten Signalen wie in 2 und 3.

II. 1854 Juli 19: Schild und Helme wie 1851. Freiherrnkrone. Schildhalter zwei goldene Greifen auf ebensolcher Verzierung.

III. 1870 Oktober 28: Schild und Helm wie 1851; nur ist der Leuchtturm nicht als der von Triest bezeichnet, dafür aber beschrieben als mit steinerner Galerie in drei Viertel der Höhe, darüber Laterne mit sieben roten Fenstern, begipfelt von einem Mauertürmchen mit einem roten Fenster, rotem Kuppeldache und Blitzableiter; die Signalbesteckung blieb unverändert.

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Dieses Familie Burger stammt aus Donaueschingen, wo ein Zweig derselben gegenwärtig noch im Bürgerstande blühen und begütert sein soll.

Der Stammvater des Kärtner Hauses, Johann Burger, wanderte zunächst aus St.Blasien im Schwarzwalde ein, ließ sich 1769 zu Wolfsberg als Wundarzt nieder und starb daselbst 29. September 1788. Seine Witwe, geb. Fritz, folgte ihm 1793 und hinterließ einen Sohn Johann, der den Stamm fortpflanzte, und eine Tochter Regina, die um 1795 zu Wolfsberg unvermählt starb.

Dieser jüngere