Friedrich Arzberger

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Arbeitssammlung zu Prof.Friedrich Arzberger

Prof.Friedrich Arzberger, Quelle:Web, "History of Computers", abgeruf.2014


  • Prof.Friedrich Franz Ludwig Arzberger, 14.11.1833 Wien - 3.8.1904 Rindbach 42 / Ebensee / OÖ,
  • Eltern: Johann Arzberger und Wilhelmine v. Schwind (Schwester des Malers Moritz v. Schwind)
  • k.k. Ministerialrat


  • Studierte am Polytechnischen Institut in Wien und an den Bergakademien in Schemnitz und Leoben
  • Professor an der technischen Hochschule in Brünn / CZ
  • Professor der technischen Hochschule in Wien, ab 1880 Übernahmeder Lehrkanzel "Mechanische Technologie" von Ignaz Heger
Vortag der Fächer
- Mechanische Technologie I: Rohstoffe und die Verarbeitung der Metalle durch Gießen, Schmieden und Walzen inkl. der dafür erforderlichen Einrichtungen
- Mechanische Technologie II: Werkzeuge und Werkzeugmaschinen zur spanabhebenden Fertigung der Metalle und des Holzes
- Mechanische Technologie III: Faserstoffe, Spinnerei, Weberei und Papierfabrikation


  • Direktor der Normal-Eichungskommission
  • 1882 Berufung von der Brünner an die Wiener Hochschule
  • Sekretär des Vereins der Montan-, Eisen- und Maschinenindustriellen in Österreich und des Zentralvereins der Berwerksbesitzer Österreichs in Wien.
  • Begründer und Herausgeber der Zeitschrift für Instrumentenkunde
  • Eigene Erfindungen und Konstruktionen, wie z.B. freie Uhrenhemmung, elektrische Uhren, etc.
Erfindung wie z.B. die "Mastdarmolive" gegen das Hämorrhoidalleiden, vgl. "Paul Richter, Historische Beiträge zur Urologie, 2. Der "Arzberger'sche Kühlapparat", Zeitschrift für Urologie, Band VII 1913
p. 737 — 738. — In der Sitzung der K. K. Gesellschaft der Aerzte vom 1. Februar 1867 hat Dumreicher die "Mastdarmolive" vorgelegt (s. Wiener medizin. Zeitung 1867 Nr. 6, p.
46) und Nr. 12; in der letzteren Notiz ist der Name genannt. Im Bericht Wiener medizin. Wochenschrift 1867 p. 200 ist angegeben, daß der Professor "Arnsburg" den Apparat an
sich selbst mit Vorteil angewandt habe. ..
  • Weitere Biographische Angaben zu Friedrich Arzberger auf der Webseite"History of Computers", werden hier nachgereicht.


Matriken zu Friedrich Arzberger

Geburt von Friedrich Arzberger in Wien, Pfarre St.Borromäus, IV.Bezirk.
Quelle, Bildnachweis:
Taufmatrik Pfarre St.Borromäus in 1040 Wien
Prof.Friedrich Arzberger verst. in Rindbach / Ebensee / OÖ und wird in Ebensee beerdigt.
Quelle, Bildnachweis:
Sterbematrik Pfarre Ebensee / OÖ



Nekrolog zu Ministerialrat Professor Friedrich Arzberger

Quelle: Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1905, Jahrgang 53, S.80f.

Beitrag von C. v. Ernst, k. k. Hofrat und Kommerzialrat in Wien.


".. .."

Nach langem schweren Leiden ist am 3. August 1. J. in Rinnbach bei Ebensee in Oberösterreich unser treuer Fach- genosse, der emer. Professor der Wiener technischen Hochschule, Ministerialrat Friedrich Arzberg er verschieden. Tausende, welche als Ingenieure auf den verschiedensten technischen Ge- bieten heute noch tätig sind und in Leoben, Pfibram, Brünn oder ·wien als junge Männer den Vorträgen des verehrten Lehrers gelauscht, werden mit teilnahmsvollster Trauer die Nachricht von rlem Heimgange des hervorragenden Gelehrten entgegengenommen haben und seine wenigen iiberlebenden Studiengenossen werden an seinem Grabe mit Wehmut der frohen mit dem rlahingeschiedenen Freunde verlebten Tage und des beliebten durch sein reiches Wissen hervorragenden Kollegen gedenken; der durch seine geistreichen Bemerkungen jedes Gespräch anregend zu gestalten und rlnrch seine scherzhaften Einfälle heitere Kurzweil zu verbreiten verstand und dessen Lebensgang und von den glänzendsten Erfolgen begleitetes ·wirken sie mit Interesse verfolgten. Durch ein schweres Herz- leiden, das durch den Schmerz über den vor zwei Jahren erlittenen Verlust der Lebensgefährtin gesteigert, seither in Besorgnis erregender Weise überhand nahm, an denKrankenstuhl gefesselt, hatte sich Hofrat Arzberger vor wenigen Wochen nach Rinnbach bringen Jassen, wo er seit Jahren während der Sommer- monate zu weilen pflegte und Linderung seines qualvollen Zustandes zu finden hoffte; dort hat ihn der Tod von seinen Leiden erlöst und in das Reich des Friedens hinübergeleitet. Arzberger wurde am 14. November 1833 in Wien ge- boren; kaum zwei Jahre alt, verlor er seinen Vater, den durch seine Lehrfätigkeit und sein vielfaches gemeinnütziges Wirken') bekannten Professor der Mechanik am Wiener polytechnischen Institute .Johann Arzberger. ~Iit seinen Geschwistern kam der verwaiste Knabe in das Haus seines Onkels und Vor- munds, des nachmaligen Geheimen Rates und Staatsrates August Freiherrn v. Schwin<l, wo er seine erste Erziehung erhielt. Sein Vater hatte eine große Anzahl Werkzeuge hinter- lassen, welche in frühester Jugend sein und seines Bruders Spielzeug waren und mit deren Hilfe er sich schon al8 Knabe eine bemerkenswerte Geschicklichkeit in Schlosser-, Uhrmacher- und Tischlerarbeiten aneignete, wobei ihm sein älterer Bruder die Anleitung gab, da er ihm an handlicher Fertigkeit voraus war. Diese Beschäftigung füllte den weitaus größten Teil der freien Stunden und der Ferienzeit unseres verewigten Freundes aus, während er die Elementarklassen und das Gym- nasium besuchte. Ein im Hause wohnender Tischler und ein Schlosser ließen ihn zeitweise in ihren Werkstätten arbeiten und später gestattete ihm Werkmeister Starke seil. am k. k. polytechnischen Institute aus Anhänglichkeit für seinen Vater den Besuch seines Ateliers und erteilte ihm Yielen Aufschluss über den Gang der daiin vollführten Arbeiten. Auf diese Weise eignete sich Arzberger eine Fiille praktischer Kennt- nisse an, die bestimmend für die Lehrtätigkeit werden sollten, in welcher er, zum Manne herangereift, jahrzehntelang mit Hingebung wirkte. Während seiner Gymnasialzeit nahm Arzberger an den Sonntagsvorlesungen am polytechnischen Institute teil und begann sich mit äußerstem Fleiße den tech-

nischen Wissenschaften und der Chemie zu widmen. Als Schüler der fünften Gymnasialklasse wurde Arzberg er wegen der politischen Ereignisse des Jahres 1848 zu eineiu anderen Onkel, dem als Reformator des alpinen Salzbergbaues in bester Er- innerung aller Fachgenossen stehenden damaligen Salinenver- walter Franz Schwind nach Aussee geschickt, bei welchem er 1 1 / 2 Jahre, bis zum Beginn des Schuljahres 1849/50 verweilte uncl angehalten wurde, aus Konstruktionsentwürfen Details in Naturgröße zu zeichnen nnd kleinere Arbeiten zu Yollführen. Bei dem Ansehen, das sein Onkel als Erster im Orte genoss, bereitete es den Handwerkern, besonders jenen, welche ihre Arbeiten an die Salinenverwaltung lieferten, Freude, den jungen Menschen sich in ihren Werkstätten beschäftigen zu sehen, wo er infolge der manuellen Fertigkeiten, die er sich in der frühesten Jugend angeeignet hatte, in der Erlernung aller Verrichtungen rasche Fortschritte machte und als vollkommener Bau- und Möbeltischler, Schlosser, Büchsenmacher, Großuhr- macher, Spängler, Hafner, Buchbinder und Weber ausgebildet wurde. Im Oktober 1849 wurde Arzberger am polytechnischen Institute in Wien immatrikuliert und hörte zwei Jahre Mathematik, Physik, Technologie und darstellende Geometrie. Im November 1851 bezog er (gleichzeitig mit dem Schreiber dieser Zeilen) die Bergakademie zu Schemnitz. Mit großem Eifer betrieb er dort insbesontlere die mathematischen Wissen- schaften und Chemie, in welchen er unter allen seinen Kollegen exzellierte; er erkrankte aber i.~folge übergroßer Anstrengung und musste auf Anraten der Arzte ein Jahr lang in seinen Studien aussetzen. Diese Ruhezeit benützte Arzberger, um bei seinem Bruder, der sich in Waidhofen a. d. Ybbs etabliert und eine kleine Eisengießerei und Appreturwerkstätte einge- richtet hatte, die Maschinenschlosserei, Formerei und Modell- tischlerei vollends zu erlernen und sich gleichzeitig in der durch ihre Kleineisenerzeugnisse bestens bekannten Industrie- stadt mit der Sensenfabrikation, Nadelfabrikation, den Klingen- schmieden und den Pfannenschmieden vertraut zu machen. Dort verbrachte Arzb erger auch nach "'iederaufnahme seiner bergakademischen Studien die Ferien, mit Ausnahme jener des Jahres 1854, während welcher er als Volontiir bei der Montierung eines Dampfhammers und eines 'Valzwerkes zu Prävali in Klirnten tätig war. Seine Studien beendete Arz- b erger 1856 an der k. k. Montanlehranstalt in Leoben mit Auszeichnung, worauf er wieder zu seinem Bruder zog, der inzwischen die in Waidhofen gepachteten Lokalitäten ver- lassen und sich nahe bei der alten Eisenstadt Steyr an- gekauft hatte; dort führte er Versuche mit Gussstahl durch, und entwarf Konstruktionen, die von seinem Bruder aus- geführt wurden. Infolge der erwähnten Versuche bekannt gewor- den, erhielt Arz b erger ein Engagement seitens des Bergwerks- besitzers J. Jacob in Wien, der Wolframstahl zum Spekula- tionsobjekt ausersehen hatte und der ihn im Juni 1857 nach St. Leonard bei Limoges in Frankreich entsendete, um ver- lassene Zinnsteingruben aufzunehmen und auf das Vorkommen von Wolfram zu untersuchen. Die Spekulation ging fehl, die Gesundheit Arzbergers litt unter dem ungewohnten Klima und so kehrte er in die Heimat zurück, die Reise benützend, um drei Monate lang im Rheinland Eisenwerke, ~foschinen­ fabriken und andere industrielleEtablissementszustudieren. Nun- mehr schien eine Wendung in seinem bisher mehr der praktischen Betätigung zugewendeten Lebensgange einzutreten, denn im März 1858 wurde Arzberger zum 1. Assistenten an der k. k. Montanlehranstalt Leoben ernannt und damit glaubte man ihn allgemein in jenen Beruf eingeführt, zu welchem er vermöge seines eminenten Wissens und seiner ausgebreiteten Fachkenntnisse ganz besonders befähigt war. Allein nachdem er vier Jahre an Tunners Seite und als Dozent die Lehr- tätigkeit ausgeiibt hatte, wobei er mangels genügender Lehr- kräfte nicht nur Hüttenkunde und Hüttenmechanik, sondern auch Metallurgie, theoretische und angewandte llfechanik und Baukunde vortrug, aber nur auf seine kärglichen Beziige an- gewiesen war, sah er sich umsomehr gezwungen, seine Stelle aufzugeben, als sich ihm keine Aussicht auf Besserung seiner ökonomischen Verhältnisse ergab. Arzberger trat wieder in den praktischen Dienst, wurde im Oktober 1861 Kontrollor der k. k. Berg- und Hüttenverwaltung Jenbach, von wo er zu einer Bereisung der süddeutschen Montanwerke entsendet 81 wurde, und im Juli 1862 k. k. Eisenwerksverwalter des Hammer-, Puddlings- und Walzwerkes Kößen in Tirol, wo ihm die Auf- gabe zufiel, das Werk von Grund aus umzugestalten; er er- kannte aber, dass bei der Konkurrenz anderer örtlich günstiger situierter Eisenwerke, schon der hohen Frachtkosten wegen, Kößen trotz der beabsichtigten Reformierung nicht ertrags- fähig werclen könnte und so stellte er den Antrag, das Eisen- werk aufzulassen. A rz b erger erbat sich nun einen einjährigen Urlaub und übernahm im August 1863 die Leitung zweier, der Staclt Leoben gehörenden Hochöfen in Vordernberg, in welcher Stellung er bis Oktober 1866 verblieb, nachdem er nach Ablauf eines zweiten Urlaubsjahres im Juni 1865 aus dem Staatsdienste getreten war. Diesem sollte er aber bald wieclergegeben werden, denn als die Lehrkanzel für Berg- und Hüttenmaschinenlehre an der k. k. Bergakademie in Pi'ibram zur Erledigung gelangte, wurde er im Oktober 1866 zulll o. ö. Professor dieses Faches ernannt und von nun an blieb er dem Lehrberufe für den er sich inzwischen noch durch zahlreiche wissenschaftliche Verliffentlichungen als ausgezeichnet geeignet erwiesen hatte, getreu. Ein Jahr später wurde Arzberger als o. ö. Professor der mechanischen Technologie an die tedmische Hochschule in Brünn berufen, wo er durch 15 Jahre mit den glänzendsten Erfolgen wirkte und im Jahre 1877 mit Titel und Charakter eines Regierungsrates ausge- zeichnet wurde. Im Jänner 1882 in gleicher Eigenschaft an die technische Hochschule in Wien übersetzt, beschloss er hier na~h weiteren 10 Jahren, seine Laufbahn und trat im Juli 1892 in den Ruhestand. In Anerkennung seiner aus- gezeichneten Leistungen im Lehrfache wurde ihm YOn S!'iner Majestät dem Kaiser bei seiner Pensionierung das Ritterkreuz des Leopoldsordens verliehen. Wiederholt war Arzberger zu Professuren an Hochschulen ausersehen worden, so 1860 fiir die in Karlsruhe zu griindende berg- und hüttenlllännische Fachschule, im Jahre 18G4 an Stelle Gustav Schmidts in Leoben, zuletzt 1876 an Stelle Karmarschs an die technische Hochschule in Hannover; er zog es aber vor, auf seinen Stellen im Heimatlande zu verharren. Schon im Jahre 1872. nachdem sich Arzberger mit den Professoren Herr und s·chrötter an den Arbeiten zur Einführung des metrischen Systems in Österreich beteiligt hatte, wurtle er in die k. k. Normal- Aichungskommission als Mitglied ernannt; nach Herrs Tode zum Direktor dieser Kommission bei gleichzeitiger Verleihung von Titel und Charakter eines Ministerialrates bestellt, wirkte Arzberger auch nach seinem Rücktritte Yom Lehrfache in dieser Stellung bis Jänner 1896, wo er sie zurücklegte. Auch als Mitglied cler Prilfungskommission für die zweite Staats- prüfung der Techniker, Gruppe Maschinenbau, fungierte er während mehrerer Jahre seines Ruhestandes. Erwähnt sei nur noch, dass Arzb er ger vom Handelsministerium im Jahre 1882 in das Privilegienfachkomitee der k. k. technischen Hochschule in Wien berufen wurde. Die literarische Tätigkeit des Verewigten begann mit einer Abhandlung über Walzwerkshindernisse im X. Jahrgange (1860) des „Berg- und Hüttenmännischen Jahrbuches" der Bergakademien und erstreckte sich bis zum Jahre 1882, in wel- chem er in der Zeitschrift für Instrumentenkunde die Artikel: . „N eue Form der Elektromagnete", „ Über elektrische Uhren" und „Elektrischer Regulator für die Äquatorialbewe.gung eines Refraktors" veröffentlichte. Dazwischen erschien eine lange Reihe von Abhandlungen, darunter: Anwendung kalorischer Maschinen; die Adcliermaschine; Formmaschine; Ber.echnung der Bobinen; Blechlehre von Starke; Das Ovalwerk; Über das Einformen weiter Gusseisenriihren u. s. w., im „Civilingenieur", im „Polytechnischen Centralblatt", in Ding l er s „Polytech- nischem Journal", in den „Annalen der Chemie", in der „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten- vereins", in den „ Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn" und anderwärts. Weit über die Grenzen unserer Heimat ist Arzberger durch mehrere seiner Erfindungen bekannt geworden, so durch seinen Apparat zur kontinuierlichen Kühlung, welchen zuerst der beriihmte Professor Dumreicher allgemein einführte; dieser Kühlapparat, bei welchem Wasser durch eine je nach Bedarf vielfach gewundene Kautschukröhre fließt, ist inzwischen überall bekannt geworden und hat sich bei Entzündungskrankheiten außerordentlich wohltätig erwiesen.


Ein zweiter von Arzberger konstruierter Ki\hlapparat fiir chirurgische Zwecke findet ebenfalls häufige Anwendung. Von seinen Erfindungen und wissenschaftlichen Entdeckungen sind noch zu nennen: der Doppelkontaktapparat zur Beseitigung der Induktionsfunken von elektrischen Kontakten; die Vor- richtung, Gewichte bei geschlossenem Wagkasten zu verwechseln; eine \Vasserstrahllnftpumpe; seine ~Iethode der Anwendung von mehreren Gewichten, aus tleren Differenzen kleine Ge- wichte bestimmt werden; seine Verbesserung an Schneidbacken zum Schraubenschneiden; sein Voreilungszirkel (für Dampf- maschinen); seine graphische Konstruktion der Hypcrboloiden- Konusse (für Spinnmaschinen), seine Vorrichtung zum Schrauben- schneiden auf der Egalisierbank, die Vorrichtung, das Zuriick- schrauben des Schnei<lstahles vor der Ri\ckbewegnng des Supports zu vermeiden und manche andere, die den Gegenstand der in clen erwähnten Fachbföttern veröffentlichten Artikel bildeten. All diese literarischen Arbeiten und Erfindungen aus der Zeit seiner ungeschwiichten Sd1affenskraft geben Zeugnis von der Vielseitigkeit uncl dem gründlichen Wissen des clahingeschiedenen .. Freundes, um den wir trauern. Seine irdischen Uberreste wurden am ß. August im Bei- sein seiner Familienangehörigen und unter zahlreicher Be- teiligung von Einheimischen um! Sommergiisten in Rinnbach, wo er sein schweres Leiden ausgerungen hat, zur ewigen Ruhe bestattet; die Seinen un1l seine Freunde werden ihm ein treues Gedenken bewahren. R. i. p. J<,'rnst.



1) Professor Arzberger regte u. a. schon zu Anfang der Dreißigerjahre des vorigen Jahrhunderts die Einführung der Gasbeleuchtung in Wien an und legte Pläne und aus- fiihrlkhe Berechnungen über Kosten und Rentabilität des Unternehmens vor.



Familie, Kinder

Friedrich Arzberger war mit Maria Westhauser verheiratet.

Sie war eine Tochter des Johann Westhauser - "Schawlfabrikant" - und der Maria geb. Birl aus Wien.

(Anm.: "Schawl" ist die Bezeichnung für einen Schal aus feinster Wolle, wie solche, die früher aus Ziegenhaaren z.B. in Kaschmir hergestellt worden sind. Die Einfuhr solcher Waren war nicht immer erlaubt und so wurden auch in Europa Schals dieser Art hergestellt, deren feine Wolle sich z.B. um 1820 am Wert von Seide durchaus messen konnte.)


In den Taufmatriken von Kössen in Tirol findet man einen Eintrag über die Geburt eines Kindes, Namens Johann Baptist Franz Seraphin.

Es ist dies der nachstehend erwähnte Sohn Hans Arzberger, über den in diesem Familien-Wiki noch weiteres nachzulesen ist.


Kinder

Zum Zeitpunkt seiner Geburt war sein Vater "k. k. Eisenwerksverwalter" in Kössen.
Taufpate war Franz Seraphin Ritter von Schwind, "k. k. Sektionsrath in Hall (in Tirol)".
Geburt von Hans Arzberger in Kössen / Tirol, am 26.11.1862.



  • Wilhelmine Clara Augustine Arzberger, verh. v. Schwind, geb. am 29.6.1864 in Vordernberg Nr. 13, Leoben, Stmk., (verst. am 27.11.1894 in Wien)
Verh. mit Dr. jur. Wilhelm Frhr. v. Schwind;
Ihr Vater Friedrich Arzberger war laut Taufmatrik zu diesem Zeitpunkt "Stadt Leoben, Radwerksverweser" und so wie seine Frau Maria Westhauser "aus Wien gebürtig".
Ihre Taufpatin war Klara v. Schwind, "Sektionsraths Gattin des Berg- und Salinen Direktors zu Hall in Tirol" (Anm.: Gattin des Franz Seraphin Ritter von Schwind)
Wilhelmine's und Wilhelm's Kinder waren
* Elisabeth
* Ernst
Geburt der Wilhelmine Clara Augustine Arzberger, verh. v. Schwind; Auszug aus der Taufmatrik Vordernberg / Stmk.


Geschwister

  • "Halbschwester" Ernestine Arzberger, aus der ersten Ehe seines Vaters mit Magdalena Holzmann
  • Augustine (Auguste) Arzberger, verh. mit August Frhr. von Schwind
  • Moritz Arzberger, 12.1.1827 Wien - 14.3.1892 Triest, Erfinder, Ingenieur
  • (ein weiterer Bruder)