Familie Burger-Scheidlin: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 41: Zeile 41:


---
---


Dieses Familie Burger stammt aus Donaueschingen, wo ein Zweig derselben gegenwärtig noch im Bürgerstande blühen und begütert sein soll.
Dieses Familie Burger stammt aus Donaueschingen, wo ein Zweig derselben gegenwärtig noch im Bürgerstande blühen und begütert sein soll.


Der Stammvater des Kärtner Hauses, Johann Burger, wanderte zunächst aus St.Blasien im Schwarzwalde ein, ließ sich 1769 zu Wolfsberg als Wundarzt nieder und starb daselbst 29. September 1788. Seine Witwe, geb. Fritz, folgte ihm 1793 und hinterließ einen Sohn Johann, der den Stamm fortpflanzte, und eine Tochter Regina, die um 1795 zu Wolfsberg unvermählt starb.
Der Stammvater des Kärtner Hauses, '''Johann Burger''', wanderte zunächst aus St.Blasien im Schwarzwalde ein, ließ sich 1769 zu Wolfsberg als Wundarzt nieder und starb daselbst 29. September 1788. Seine Witwe, geb. Fritz, folgte ihm 1793 und hinterließ einen Sohn Johann, der den Stamm fortpflanzte, und eine Tochter Regina, die um 1795 zu Wolfsberg unvermählt starb.


Dieser jüngere Johann Burger, geb. Wolfsberg 5. August 1773, ging nach des Vaters Tode zuerst nach Klagenfurt zu einem Chirurgen in die Lehre, dann 1794 nach Wien, wo er am k.k. Josephinum Medizin studierte, und schließlich nach Freiburg im Breisgau.
Dieser jüngere Johann Burger, geb. Wolfsberg 5. August 1773, ging nach des Vaters Tode zuerst nach Klagenfurt zu einem Chirurgen in die Lehre, dann 1794 nach Wien, wo er am k.k. Josephinum Medizin studierte, und schließlich nach Freiburg im Breisgau.
Zeile 62: Zeile 63:
Standeserhöhungen wurden zwei seiner Söhne zu Teil.
Standeserhöhungen wurden zwei seiner Söhne zu Teil.


1. Friedrich Moriz Burger (s. unten 2.), der sich ursprünglich der Advokatur in Triest widmete und von dieser Stadt 1848 in das deutsche Parlament in Frankfurt gewählt wurde, trat in der Folge als Oberstaatsanwalt des Triester Gerichtssprengels in den Staatsdienst, nahm vor Antritt dieses Postens an den Beratungen über die Neuorganisierung der politischen Verwaltung des österreichischen Kaiserstaates in Wien teil und kam von da als Statthalter von Steiermark nach Graz.  
 
1. '''Friedrich Moriz Burger''' (s. unten 2.), der sich ursprünglich der Advokatur in Triest widmete und von dieser Stadt 1848 in das deutsche Parlament in Frankfurt gewählt wurde, trat in der Folge als Oberstaatsanwalt des Triester Gerichtssprengels in den Staatsdienst, nahm vor Antritt dieses Postens an den Beratungen über die Neuorganisierung der politischen Verwaltung des österreichischen Kaiserstaates in Wien teil und kam von da als Statthalter von Steiermark nach Graz.  


Als Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Klasse erhielt er, den damaligen Ordensstatuten entsprechend, ddo. Wien, 18. Jänner 1851 den Österreichischen Ritterstand und das eingangs beschriebene Wappen mit dem auf Triest als Seehandelsplatz sich beziehenden Bildern.
Als Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Klasse erhielt er, den damaligen Ordensstatuten entsprechend, ddo. Wien, 18. Jänner 1851 den Österreichischen Ritterstand und das eingangs beschriebene Wappen mit dem auf Triest als Seehandelsplatz sich beziehenden Bildern.
Zeile 74: Zeile 76:
Als Erzherzog Ferdinand Max die mexikanische Kaiserkrone annahm, wurde Burger an die Spitze des Marineministeriums berufen, an der er bis zur erfolgten Auflösung dieses Ministeriums am 27. Juli 1865 blieb.
Als Erzherzog Ferdinand Max die mexikanische Kaiserkrone annahm, wurde Burger an die Spitze des Marineministeriums berufen, an der er bis zur erfolgten Auflösung dieses Ministeriums am 27. Juli 1865 blieb.


2. Johann Burger (s. unten 4.) hatte Medizin studiert, wurde Regimentsarzt, dann Professor der Naturlehre und Landwirtschaft und Gymnasialdirektor zu Klagenfurt, erhielt den Titel eines k.k. Statthaltereirates, wurde Präsident der Landwirtscahftsgesellschaft für Kärnten, Landtagsabgeordneter und Beisitzer des Landesauschusses für Kärnten. Für seine vielseitigen Verdienste erhielt er 18.. den Orden der Eisernen Krone III. Klasse und nach den damals geltenden Ordensstatuten ddo. Wien, 28. Oktober 1870 den österreichischen Ritterstand mit einem im wesentlichen dem Ritterwappen (von 1851) seines Bruders gleichenden Wappen.  
 
2. '''Johann Burger''' (s. unten 4.) hatte Medizin studiert, wurde Regimentsarzt, dann Professor der Naturlehre und Landwirtschaft und Gymnasialdirektor zu Klagenfurt, erhielt den Titel eines k.k. Statthaltereirates, wurde Präsident der Landwirtscahftsgesellschaft für Kärnten, Landtagsabgeordneter und Beisitzer des Landesauschusses für Kärnten. Für seine vielseitigen Verdienste erhielt er 18.. den Orden der Eisernen Krone III. Klasse und nach den damals geltenden Ordensstatuten ddo. Wien, 28. Oktober 1870 den österreichischen Ritterstand mit einem im wesentlichen dem Ritterwappen (von 1851) seines Bruders gleichenden Wappen.  


---
---
Johann Burger (Sohn des 29. September 1788 zu Wolfsberg verst. Wundarztes Johann Burger und der .... 1793 daselbst verst. .... geb. Fritz), geb. Wolfsberg 5. August 1773, verst. Wien .... 1841.
Dr. med., gold. Zivilverd.-Med., k.k. Gubernialrat, Sekretär der k.k. Landwirtschaftsgesellschaft in Wien; verm. (Wolfsberg ?) 22. Juni 1801 mit: Josefine geb. Stümpfl (Tochter des .... 18.. zu .... Joseph Stümpfl und der .... 18.. zu ...., verst....., geb. ....), geb. .... 17.., verst. .... 18..  .
Kinder:
1. Karoline Burger, geb. Wolfsberg 17. September 1802m verst. daselbst 2. Oktober 1887.
2. Friedrich Moriz Freiherr von Burger (1. Ritter- und Freiherrnstanderwerber), geb. 7. Juli 1804, verst. Wien 2. Oktober 1873, Dr.jur., EKO.-R.I., k.k. wirkl. Geheimer Rat, Statthalter und Marineminister a.D., Direktor der k.k.ausschl. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn, Verwaltungsrat der k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft; - verm. .... 18.. mit:
Elise, geb. Livesey (Tochter des .... 1881 zu Triest verst. Thomas Livesey und der .... 18.. daselbst verst. Fanny, geb. des Arts), geb. Triest 1818, verst. Graz 15. September 1889.
Töchter:
1) Mathilde Freiin von Burger, geb. Triest 3. Juni 1840; - verm. .... 18.. mit: Bonifacio Conte de Rego di Donato e di San Raffaele, geb. .... 18.., kgl.ital. Rittmeister. - Turin.
2)
13.670

Bearbeitungen