Familie Burger-Scheidlin: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Friedrich Moriz Burger (s. unten 2.), der sich ursprünglich der Advokatur in Triest widmete und von dieser Stadt 1848 in das deutsche Parlament in Frankfurt gewählt wurde, trat in der Folge als Oberstaatsanwalt des Triester Gerichtssprengels in den Staatsdienst, nahm vor Antritt dieses Postens an den Beratungen über die Neuorganisierung der politischen Verwaltung des österreichischen Kaiserstaates in Wien teil und kam von da als Statthalter von Steiermark nach Graz.  
1. Friedrich Moriz Burger (s. unten 2.), der sich ursprünglich der Advokatur in Triest widmete und von dieser Stadt 1848 in das deutsche Parlament in Frankfurt gewählt wurde, trat in der Folge als Oberstaatsanwalt des Triester Gerichtssprengels in den Staatsdienst, nahm vor Antritt dieses Postens an den Beratungen über die Neuorganisierung der politischen Verwaltung des österreichischen Kaiserstaates in Wien teil und kam von da als Statthalter von Steiermark nach Graz.  


Als Ritter
Als Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Klasse erhielt er, den damaligen Ordensstatuten entsprechend, ddo. Wien, 18. Jänner 1851 den Österreichischen Ritterstand und das eingangs beschriebene Wappen mit dem auf Triest als Seehandelsplatz sich beziehenden Bildern.
 
Er wurde bald darauf wirklicher Geheimer Rat und Statthalter der Lombardei und erhielt als Ritter des ihm verliehenen Ordens der Eisernen Krone I. Klasse ddo. Wien, 19. Juli 1854 den Österreichischen Freiherrnstand, wobei seinem bisherigen Wappen nur die Freiherrnkrone und Schildhalter beigefügt wurden.
 
An der Spitze der Zivilverwaltung in Mailand blieb er auch als 1857 Erzherzog Ferdinand Max zum Generalgouverneur des lombardisch-venezianischen Königreiches ernannt wurde.
 
Nach dem Verluste der Lombardei im Jahre 1859 kam Friedrich Freiherr von Burger als Statthalter nach Triest, wo er sich besonders der Hebung des Wohlstandes und der kommerziellen Bedeutung dieser Seestadt widmete. Er wurde vom istrischen Landtage in den Reichsrat geschickt und trat dort besonders für die Hebung und Verstärkung der Kriegsmarine ein.
 
Als Erzherzog Ferdinand Max die mexikanische Kaiserkrone annahm, wurde Burger an die Spitze des Marineministeriums berufen, an der er bis zur erfolgten Auflösung dieses Ministeriums am 27. Juli 1865 blieb.
 
2. Johann Burger (s. unten 4.) hatte Medizin studiert.
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