Kärntnerstraße 1049 - Kärntnerstraße 20: Unterschied zwischen den Versionen

 
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|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-A-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-A-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals<br />]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-B-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-B-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals<br />]]
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==Arbeitssammlung zum Gebäude "Kärntnerstraße Nr.1049 (alt) bzw. Nr.20 - jetzt Nr.14 - in Wien I.==
==Arbeitssammlung zum Gebäude "Kärntnerstraße Nr.1049 (alt) bzw. Nr.20 - jetzt Nr.14 - in Wien I.==
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Das "Dreifrontenhaus" am "Mehlmarkt" (jetzt "Neuer Markt") in Wien, I.
Das "Dreifrontenhaus" am "Mehlmarkt" (jetzt "Neuer Markt") in Wien, I.


* In damaligen Schriften das "Ritter von Wittmann'sche Haus" genannt (z.B. 1843).
* In Teilen der Familie wurde das Gebäude als das "Bauer'sche-Familienhaus" bezeichnet.
* In Teilen der Familie wurde das Gebäude als das "Bauer'sche-Familienhaus" bezeichnet.
* Im weiteren verwandtschaftlichen Familienkreis besteht eine tradierte Benennung als "Mayer'sches"-Familienhaus.


* In damaligen Schriften das "Ritter von Wittmann'sche Haus" genannt (z.B. 1843).
Letzten Endes hatte es ursprünglich [[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton v. Wittmann-Dengláz]] erworben, der es testamentarisch an seine Tochter '''[[Josepha_(Josephine)_Wittmann_v._Dengláz|Josepha geb. von Wittmann-Dengláz]]''' weiter gegeben hatte.


* Im weiteren verwandtschaftlichen Familienkreis besteht aber auch eine tradierte Benennung als "Mayer'sches"-Familienhaus.
Ab ca. 1851 wurde das Gebäude mehr oder weniger von Josepha's zweitem Gemahl - Alexander Joseph Bauer (sen.) - verwaltet, als er für seine Gattin amtlicherweise die "Vormundschaft" übernehmen "musste" (die exakten Hintergründe sind nicht mehr bekannt, nur Vermutungen).
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Letzteres erscheint - respektive der bestehenden Überlieferung - aus verschiedenen Gründen jedoch relativ unwahrscheinlich. Der Grund für diese Annahme ist, dass hierzu kein kausaler Zusammenhang bestünde, da [[Dr.Ludwig_Mayer|Dr.Ludwig Mayer]] auch nach der Heirat mit '''[[Josepha_(Josephine)_Wittmann_v._Dengláz|Josepha Bauer geb. von Wittmann-Dengláz]]''' nach wie vor im Haus Nr. 895 gewohnt hatte.  
Dieses Haus - Kärntnerstraße 1049 - war erst etwas später zentraler Ort Josepha's Familie geworden, konkret nach Jospha's Heirat mit [[Alexander_Joseph_Bauer|'''Alexander Josef Bauer''']] (damals "erzherzoglicher Buchhalter" bzw. Beamter im verwaltungsdienstlichen Umfeld des Ezhzg. Carl Ludwig).
 


Deren Kinder '''[[Emilia_Franziska_Mayer|Emilia]]''' (1826), '''[[Franziska_Mayer,_verh._Zahlbruckner|Franziksa]]''' (1827) und '''[[Karoline_Mayer,_verh._Franz_Tschida|Carolina]]''' (1830) wurden ebenso im Haus Nr. 895 geboren.
===Anmerkung zum Wohnhaus Singerstraße Nr. 895===


Damit könnte man jedoch annehmen, dass Ludwig Mayer dieses Gebäude zumindest als "Zinshaus" besessen haben könnte, was außer einer Überlieferung jedoch noch nicht nachvollziehbar belegt ist.
Es gibt Gründe, in diesem Kontext Folgenes zu notieren.
 
 
[[Dr.Ludwig_Mayer|Dr.Ludwig Mayer]] und '''[[Josepha_(Josephine)_Wittmann_v._Dengláz|Josepha geb. von Wittmann-Dengláz]]''' hatten auch nach der Heirat nach wie vor im Haus Nr. 895 gewohnt, also nicht in der "Kärtnerstraße 1049".
 
Deren Kinder '''[[Emilia_Franziska_Mayer|Emilia]]''' (1826), '''[[Franziska_Mayer,_verh._Zahlbruckner|Franziksa]]''' (1827) und '''[[Karoline_Mayer,_verh._Franz_Tschida|Carolina]]''' (1830) wurden gleichfalls im Haus Nr. 895 geboren.
 
Ob damals Ludwig Mayer Eigentümer des Gebäudes Nr. 895 war, oder nur von ihm gemietet worden war, ist im Aigenblick nicht nachvollziehbar.
 
Es scheint zum damaligen Zeitpunkt jedenfalls als Gebäude der Magistrats-Grundherrschaft in der Singerstraße (Wien, I.Bez.) auf.
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* Das Gebäude - "Kärntnerstraße 1049" - war ca. Oktober 1840 von '''[[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]]''' erworben worden.  
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: >> Betreffend der Erwerbung des Gebäudes, gibt es noch weitere Angaben, die zum Erwerbszeitpunkt Oktober 1840 etwas Aufschluss ergeben (siehe Details unten).
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Das Gebäude - "Kärntnerstraße 1049" - war per Vertrag am '''13.4.1840''' (und erg. 25.4.1840) von '''[[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]]''' erworben worden und wurde als Zinshaus, als auch für den Eigenbedarf für sich und seine Familie genutzt.  
 
Das Datum des Erhalts der Bürgerschaft von Anton v. Wittmann-D. in Wien am 31.10.1840 geht mehr oder weniger mit der Erwerbung dieses Gebäudes einher (vgl. Abbildung unten, Dokument über den Bürger-Eid).
 
Anm.: Per Vertrag wurde von [[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]] '''am 24.4.1840''' die '''[[Stainz|Herrschaft Stainz]]''' an '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_%C3%96sterreich EH Johann]''' verkauft.
 
Somit kann angenommen werden, dass hiermit die Finanzierbarkeit der neu zu erwerbenden Liegenschaft in der Kärntnerstraße ermöglicht wurde.
 
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Über den testamentarisch bestimmten Erbwege wurde es an seine Tochter '''[[Josepha_(Josephine)_Wittmann_v._Dengláz|Josephine Bauer geb. v. Wittmann-Dengláz]]''' vererbt, mit der Option der Abgabe eines Mietzinsanteils für seinen Schwiegersohn '''[[Alexander_Joseph_Bauer|Alexander Joseph Bauer]]''', falls Anton W.v.D. für jenen den Adelstitel nicht erwirken kann.






Was die Bezeichnung des Gebäudes hinsichtlich seines familiären Kontextes ab diesem Zeitpunkt betrifft, wäre es also eher das "Wittmann'sche Haus", für einen bestimmten Zeitraum, ähnlich wie jene Bezeichung des Familien-Hauses in [[Palais_de_Pauli,_alias_"Wittmann'sches_Haus"_in_Bratislava|Bratislava (Venturgasse, "Wittmann'sches Haus")]].
Was die Bezeichnung des Gebäudes hinsichtlich seines familiären Kontextes ab diesem Zeitpunkt betrifft, wäre es also eher als das "Wittmann'sche Haus" zu benennen, für einen bestimmten Zeitraum, ähnlich wie jene Bezeichung des Familien-Hauses in [[Palais_de_Pauli,_alias_"Wittmann'sches_Haus"_in_Bratislava|Bratislava (Venturgasse, "Wittmann'sches Haus")]].


Tatsächlich wurde es einst als "Ritter v. Wittmann'sches Haus" bezeichnet (vgl. Text unten).
Tatsächlich wurde es einst als "Ritter v. Wittmann'sches Haus" bezeichnet (vgl. Text unten).
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In noch älteren Darstellungen kann man einen dreiseitig umlaufenden hölzernen "Laubengang" erkennen (vgl. Abbildungen unten).
In noch älteren Darstellungen kann man einen dreiseitig umlaufenden hölzernen "Laubengang" erkennen (vgl. Abbildungen unten).


Für diese Laubangänge, die später in eine gemauerter Form umgewandelt wurden, wurde etwa 1740 bestimmt, dass sie für die weitere Zukunft immer durchgängig und mehr oder weniger öffentlich nutzbar sein müssen (wahrscheinlich beteffend der Nutzung für den Marktbetrieb oder Marktstände, etc.).
Für diese Laubangänge, die später in eine gemauerter Form umgewandelt wurden, wurde etwa 1740 bestimmt, dass sie für die weitere Zukunft immer durchgängig und mehr oder weniger öffentlich nutzbar sein müssen (wahrscheinlich betreffend der Nutzung für den Marktbetrieb bzw. für das Aufstellen von Marktständen, etc.).


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===Bauliche Veränderungen des Gebäudes bzw. dieser Parzelle===
===Bauliche Veränderungen des Gebäudes bzw. dieser Parzelle===


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'''In der Reihe "Wiener Geschichtsbücher" (1975) - "Czeike, Felix, 1975, Die Kärntnerstraße" - findet sich auf den Seiten 54/55 eine sehr detaillierte Beschreibung in Form eines zeitlichen Ausschnittes der wechselhaften Gechichte dieses Gebäudeensembles, die hier direkt zitiert wird''':
'''In der Reihe "Wiener Geschichtsbücher" (1975) - "Czeike, Felix, 1975, Die Kärntnerstraße" - findet sich auf den Seiten 54f eine sehr detaillierte Beschreibung in Form eines zeitlichen Ausschnittes der wechselhaften Gechichte dieses Gebäudeensembles, die hier direkt zitiert wird''':


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* In der Preßburger Zeitung vom 28.10.1842 wurde bereits das Haus Kärntnerstraße 1049 als "Ritter v. Wittmann'sches Haus" genannt (vgl. Preßburger Zeitung vom 28.10.1842, Nr. 123, S.544)
* '''[[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]]''' - Im Jänner 1843 wird im "Intelligenzblatt der kaiserlich-königlich privilegirten Linzerzeitung" das Haus wie folgt erwähnt:
* '''[[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]]''' - Im Jänner 1843 wird im "Intelligenzblatt der kaiserlich-königlich privilegirten Linzerzeitung" das Haus wie folgt erwähnt:
:".. .. entfallenden Gewinnste sowohl an seiner Casse in Venedig, als auch in seinem Comptoir in Wien, Kärnthnerstraße, im Ritter von Wittmann'schen Haus Nr. ...  ausbezahlt werden, allwo auch sowohl ganze Schuld- Beschreibungen, als Fünftel. ... "
:".. .. entfallenden Gewinnste sowohl an seiner Casse in Venedig, als auch in seinem Comptoir in Wien, Kärnthnerstraße, im Ritter von Wittmann'schen Haus Nr. ...  ausbezahlt werden, allwo auch sowohl ganze Schuld- Beschreibungen, als Fünftel. ... "
{| style="color:black; background-color:#E5FFCC;" width="85%" cellpadding="10%" cellpadding="15%" cellspacing="0" border="1"
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Das Gebäude Kärntnerstraße CNr.1049 (bzw. jetzt 14) wurde um ca. Oktober 1840 von '''[[Datenwolke_"Anton_Wittmann_von_Dengláz"|Anton von Wittmann-Dengláz]]''' gekauft und als Zinshaus, als auch für den Eigenbedarf für sich und seine Familie genutzt.
Es ist gut möglich, dass das Datum der Bürgerschaft von Anton v. Wittmann-D. in Wien am 31.10.1840 mit dem Erwerbszeitpunkt dieses Gebäudes einhergeht (vgl. Abbildung unten).
Im selben Jahr 1840 hatte Anton v. W.-D. die [[Stainz|Herrschaft Stainz]] an [https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_%C3%96sterreich EH Johann] verkauft, wodurch die Erwerbung des Kärntnerstraßen-Gebäudes durchaus ermöglicht werden konnte.
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Über den testamentarisch bestimmten Erbwege wird es an seine Tochter '''[[Josepha_(Josephine)_Wittmann_v._Dengláz|Josephine Bauer geb. v. Wittmann-Dengláz]]''' vererbt, mit der Option der Abgabe eines Mietzinsanteils für seinen Schwiegersohn '''[[Alexander_Joseph_Bauer|Alexander Joseph Bauer]]''', falls Anton W.v.D. für jenen den Adelstitel nicht erwirken kann.
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* '''Apotheke "Zum Salvator"''', des Friedrich Etzelt von Löwenfels (vgl. Klang, 1845, Austria: österreichischer Universal-Kalender, S.313). Der Apotheker Friedrich Etzelt leitete die Apotheke "Zum Salvator" nach deren Kauf von 1822 bis 1855 (vgl. Czeike, Felix, 2010, Geschichte der Wiener Apotheken. Die Apotheken im heutigen ersten Wiener Gemeindebezirk, S.439).
* '''Apotheke "Zum Salvator"''', des Friedrich Etzelt von Löwenfels (vgl. Klang, 1845, Austria: österreichischer Universal-Kalender, S.313). Der Apotheker Friedrich Etzelt leitete die Apotheke "Zum Salvator" nach deren Kauf von 1822 bis 1855 (vgl. Czeike, Felix, 2010, Geschichte der Wiener Apotheken. Die Apotheken im heutigen ersten Wiener Gemeindebezirk, S.439).
: Die Apotheke "Zum Salvator" hatte bereits seit 1564 bestanden, unter dem vormaligen Namen "Zum schwarzen Adler", allerdings erst ab spätestens 1796 in der Kärntnerstraße 20 (alt CNr.1079/1113/1049) verortet(vgl. dto., S.529).  
: Die Apotheke "Zum Salvator" hatte bereits seit 1564 bestanden, unter dem vormaligen Namen "Zum schwarzen Adler", allerdings erst ab spätestens 1796 in der Kärntnerstraße 20 (alt CNr.1079/1113/1049) verortet (vgl. dto., S.529).  
: Siehe dazu auch die Abbildung unten "Apotheke zum Salvator".
: Siehe dazu auch die Abbildung unten "Apotheke zum Salvator".


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: Er hatte 1832 in diesem Haus ein privates Bankhaus gegründet, das im Jahr 1867 an die Firma Carl Schelhammer übergeben wurde.  
: Er hatte 1832 in diesem Haus ein privates Bankhaus gegründet, das im Jahr 1867 an die Firma Carl Schelhammer übergeben wurde.  
: Heute ist dies eine Privatbank, das [http://www.schelhammer.at/ Bankhaus Schelhammer & Schattera].
: Heute ist dies eine Privatbank, das [http://www.schelhammer.at/ Bankhaus Schelhammer & Schattera].
: >> [[Reisen_von_Dr.Alexander_Bauer#2.9.1853_Frankfurt|Vgl. dazu auch Dr. Alexander Bauer's Anmerkung in einer seiner Briefe]].
* Zahnarzt [http://ub.meduniwien.ac.at/BG/content/origaz.php?ID_ort=&ID_seite=&a_suche=true&a_pos=25&liste=false&personal=false&a_record_limit=25&a_name=w% Josef Weiger], "erster k.k. Armen-Arzt und emeritierter Gerichts- und Gefangenhaus-Wundarzt", (vgl. Josef Weiger, 1850, Beweise der Unschädlichkeit des Schwefel-Aethers u. der Nachtheile des Chloroform's, S.48)
* Zahnarzt [http://ub.meduniwien.ac.at/BG/content/origaz.php?ID_ort=&ID_seite=&a_suche=true&a_pos=25&liste=false&personal=false&a_record_limit=25&a_name=w% Josef Weiger], "erster k.k. Armen-Arzt und emeritierter Gerichts- und Gefangenhaus-Wundarzt", (vgl. Josef Weiger, 1850, Beweise der Unschädlichkeit des Schwefel-Aethers u. der Nachtheile des Chloroform's, S.48)


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* Geburtshaus von '''Erwin Schrödinger's''' Mutter '''Georgie Schrödinger geb. Bauer''' und deren Schwestern '''Rhoda''' und '''Minnie Bauer'''.
* Geburtshaus von '''[[Erwin_Schrödinger|Erwin Schrödinger's]]''' Mutter '''[[Georgie_Bauer_verh._Schrödinger|Georgie Schrödinger geb. Bauer]]''' und deren Schwestern '''[[Rhoda_Arzberger_geb_Bauer|Rhoda]]''' und '''[[Minni_(Mimi)_Bamberger_geb._Bauer|Minnie Bauer]]'''.
: Die junge '''Familie Georgie und Rudolf Schrödinger''' lebte einige Zeit in der Kärntnerstraße 20 (heute 14), später dann in der Gluckgasse 3..  
: Die junge '''Familie Georgie und [[Rudolf_Schrödinger|Rudolf Schrödinger]]''' lebte einige Zeit in der Kärntnerstraße 20 (heute 14), später dann in der Gluckgasse 3..  
: In "Dokumente, Materialien und Bilder zur 100. Wiederkehr des Geburtstags von Erwin Schrödinger" (G. Kerber, A.Dick, W.Kerber, 1987, S.10) lautet es hierzu wie folgt:
: In "Dokumente, Materialien und Bilder zur 100. Wiederkehr des Geburtstags von Erwin Schrödinger" (G. Kerber, A.Dick, W.Kerber, 1987, S.10) lautet es hierzu wie folgt:
: ".. Das "Dreifrontenhaus", Wien 1., Kärntnerstraße 10, Zwei Photographien nach Gemälden,  
: ".. Das "Dreifrontenhaus", Wien 1., Kärntnerstraße 10, Zwei Photographien nach Gemälden,  
: Ostseite: Kärntnerstraße 20 mit Blick in die Kupferschmiedgasse
: Ostseite: Kärntnerstraße 20 mit Blick in die Kupferschmiedgasse
: Westseite: Neuer Markt (Mehlmarkt) 1
: Westseite: Neuer Markt (Mehlmarkt) 1
: ".. Das Bauersche Haus trug den Beinamen "Dreifrontenhaus", da es außer in der Kärntnerstraße auch eine Front in der Kupferschmiedgasse und eine weitere auf dem Mehlmarkt hatte. Es war das Geburtshaus von '''Erwin's''' Mutter '''Georgie''' und ihrer beiden Schwestern '''Rhoda''' und '''Minnie Bauer'''. Im Zuge von Verbreiterungsarbeiten in der Kärntnerstraße und der Errichtung von Prunkbauten fiel dieses Haus, das letzte "Laubenhaus" der Stadt, der Spitzhacke zum Opfer und die Familie '''[[Dr.Alexander_Bauer|Alexander Bauer]]''', übersiedelte nach Wien 1., Gluckgasse 3.  .."
: ".. Das Bauersche Haus trug den Beinamen "Dreifrontenhaus", da es außer in der Kärntnerstraße auch eine Front in der Kupferschmiedgasse und eine weitere auf dem Mehlmarkt hatte. Es war das Geburtshaus von '''Erwin's''' Mutter '''[[Georgie_Bauer_verh._Schrödinger|Georgie]]''' und ihrer beiden Schwestern '''[[Rhoda_Arzberger_geb_Bauer|Rhoda]]''' und '''[[Minni_(Mimi)_Bamberger_geb._Bauer|Minnie Bauer]]'''. Im Zuge von Verbreiterungsarbeiten in der Kärntnerstraße und der Errichtung von Prunkbauten fiel dieses Haus, das letzte "Laubenhaus" der Stadt, der Spitzhacke zum Opfer und die Familie '''[[Dr.Alexander_Bauer|Alexander Bauer]]''', übersiedelte nach Wien 1., Gluckgasse 3.  .."




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===Verkauf bzw. Eintausch des Hauses===
===Verkauf bzw. Eintausch des Hauses===
Im Zuge des kommunal vorgesehenen Abbruchs und Neubaues des Gebäudes wurde im Jahr 1894 ein Verkauf der Immobilie eingeleitet.
Im Zuge des kommunal beschlossenen Abbruchs und Neubaues des Gebäudes wurde im Jahr 1894 ein Verkauf der Immobilie eingeleitet.


Das Gebäude wurde 1896 verändert wiedererrichtet, jedoch zwecks Verbreiterung der Kärntnerstraße in der Baulinie "nach hinten" versetzt,  
Das Gebäude wurde 1896 verändert wiedererrichtet, jedoch zwecks Verbreiterung der Kärntnerstraße in der Baulinie "nach hinten" versetzt,  
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|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-A-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-A-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals.]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-B-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals]]
|[[Datei:wittmann-kaerntnerstrasse-B-bg.jpg|200px|thumb|left|Das Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Gemälde von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Alt Jakob Alt] 1842, Quellenangabe: Hugo Hinterberger, sw-Foto des Originals.]]
|[[Datei:kärntnerstraße-cnr-1049-nr-20-apotheke-zum-salvator-friedrich-etzelt.jpg|200px|thumb|left|Apotheke "Zum Salvator" an der Ecke des Hauses "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Feder-Lithogr. von [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Bei einem Vergleich mit der Ansicht links kann man sehr schön strukturelle Ähnlichkeiten entdecken, die auch dem gemeinsamen Zeitraum der Abbildungen ganz gut entsprechen. Quellenangabe: [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Gewölbe der vorzüglichsten Handelsleute, Randveduten Wien, 1835]]
|[[Datei:kärntnerstraße-cnr-1049-nr-20-apotheke-zum-salvator-friedrich-etzelt.jpg|200px|thumb|left|Apotheke "Zum Salvator" an der Ecke des Hauses "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Feder-Lithogr. von [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Bei einem Vergleich mit der Ansicht links kann man sehr schön strukturelle Ähnlichkeiten entdecken, die auch dem gemeinsamen Zeitraum der Abbildungen ganz gut entsprechen. Quellenangabe: [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Gewölbe der vorzüglichsten Handelsleute, Randveduten Wien, 1835]]
|[[Datei:kärntnerstraße-cnr-1049-nr-20-apotheke-zum-salvator-friedrich-etzelt-3.jpg|200px|thumb|left|Apotheke "Zum Salvator" an der Ecke des Hauses "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Feder-Lithogr. von [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Bei einem Vergleich mit der Ansicht links kann man sehr schön strukturelle Ähnlichkeiten entdecken, die auch dem gemeinsamen Zeitraum der Abbildungen ganz gut entsprechen.  
|[[Datei:kärntnerstraße-cnr-1049-nr-20-apotheke-zum-salvator-friedrich-etzelt-3.jpg|200px|thumb|left|Apotheke "Zum Salvator" an der Ecke des Hauses "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14, Feder-Lithogr. von [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vasquez-Pinas_von_L%C3%B6wenthal Carl Graf Vasquez v. Löwenthal], Bei einem Vergleich mit der Ansicht links kann man sehr schön strukturelle Ähnlichkeiten entdecken, die auch dem gemeinsamen Zeitraum der Abbildungen ganz gut entsprechen.  
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|[[Datei:der-salon-fanny-elsler-wien-kaerntnerstrasse-1049-20.jpg|200px|thumb|left|Die Wohnung, der Salon der Tänzerin '''[http://de.wikipedia.org/wiki/Fanny_El%C3%9Fler Fanny Elßler's]''' in Wien, nach Rudolf von Alt, ca. 1850/1860. Sehr wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die Wohnung Fanny Elßler's im Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14;
|[[Datei:der-salon-fanny-elsler-wien-kaerntnerstrasse-1049-20.jpg|200px|thumb|left|Ansicht des Salons der Tänzerin '''[http://de.wikipedia.org/wiki/Fanny_El%C3%9Fler Fanny Elßler's]''' in Wien, nach Rudolf von Alt, ca. 1850/1860. Es ist wahrscheinlich, dass sich hierbei um die Wohnung Fanny Elßler's im Haus "Kärntnerstraße Nr.1049" bzw. heute Nr.14 handelt, was aber noch zu prüfen wäre. (vgl. Raab, Riki, 1962, Fanny Elssler: eine Weltfaszination, S. 94);
<br />Quellenangabe: [http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Hz4305 Germanisches Nationalmuseum 2014]]]
<br />Quellenangabe: [http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Hz4305 Germanisches Nationalmuseum 2014]]]
|[[Datei:wien-neuer-markt-mehlmarkt.jpg|200px|thumb|left|Ansicht "Mehlmarkt" bzw. "Neuer Markt" in Wien. Am linken Bildrand das "Dreifrontenhaus", bereits mit den gemauerten Arcaden bzw. Terrasse. Quelle: Österr.Nat.Bibliothek.]]
|[[Datei:wien-neuer-markt-mehlmarkt.jpg|200px|thumb|left|Ansicht "Mehlmarkt" bzw. "Neuer Markt" in Wien. Am linken Bildrand das "Dreifrontenhaus", bereits mit den gemauerten Arcaden bzw. Terrasse. Quelle: Österr.Nat.Bibliothek.]]
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