Mathaeus Wittmann: Unterschied zwischen den Versionen

 
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==Arbeitsnotizen zu Mathäus Wittmann==
==Arbeitsnotizen zu Mathäus Wittmann==


Über Mathäus Wittmann ist aktuell leider kaum etwas zu berichten.
Über Mathäus Wittmann ist aktuell eher wenig zu berichten.


Die wenigen Angaben zu seiner Person sind aber dennoch interessant und bieten Anlass zu weiteren Recherchen.
Die wenigen Angaben zu seiner Person jedoch sind interessant und bieten Anlass zu weiteren Recherchen.


Anmerkung: Die Schreibweise seines Vornamens wurde trotz allen potentiellen Varianten eher bei "Mathäus" mit einem "t" beibehalten.
Anmerkung: Die Schreibweise seines Vornamens wurde trotz allen potentiellen Varianten eher bei "Mathäus" mit einem "t" beibehalten.
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Dieser Verband der "Wiener Freiwilligen" umfasste also sich freiwillig zum Dienst als Soldat gemeldete Bürger, Studenten, Handwerker, etc..
Dieser Verband der "Wiener Freiwilligen" umfasste also sich freiwillig zum Dienst als Soldat gemeldete Bürger, Studenten, Handwerker, etc..


Sie waren je nach sozialem Stand in eigene Abschnitte gegliedert (Kompanien, Brigaden, Studenten, Händler, Bürger, niederösterreichischer Landstand, usw.) und unterstanden dem Kommando von vorwiegend (tw. ehemals) hauptberuflichen Militärangehörigen, die über Erfahrungen als Soldat oder als militärische Führungskraft aus früheren Einsätzen verfügten.
Sie waren je nach sozialem Stand in eigene Abschnitte gegliedert (Kompanien, Brigaden), und wurden auch unterschieden als Korps von Studenten, Händler, Bürger, niederösterreichischer Landstand, usw.). Sie unterstanden dem Kommando von vorwiegend (tw. ehemals) hauptberuflichen Militärangehörigen, die über Erfahrungen als Soldat oder als militärische Führungskraft aus früheren Einsätzen verfügten.




Im Mai 1797 kam es aufgrund einer erneuten, potentiellen Bedrohung Wien's durch Truppen Napoleon's zu Vorkehrungen, die eine Abwehr in weiter vorgelagerten Gebieten in Richtung Italien ermöglichen sollten und auch Sicherungsmaßnahmen in Wien in Betracht gezogen hatten.
Im Mai 1797 kam es aufgrund einer erneuten, potentiellen Bedrohung Wien's durch Truppen Napoleon's zu Vorkehrungen, die eine Abwehr in weiter vorgelagerten Gebieten in Richtung Italien ermöglichen sollten und auch Sicherungsmaßnahmen in Wien in Betracht gezogen hatten.


Die "Wiener Freiwilligen" waren angespornt worden und aus unterschiedlichen Gründen motiviert, ihren quasi patriotischen Dienst ad hoc anzubieten, unabhängig vom jeweiligen Dienstverhältnis.
Die "Wiener Freiwilligen" waren angespornt und aus unterschiedlichen Gründen motiviert worden, ihren quasi patriotischen Dienst für das Militär ad hoc anzubieten, unabhängig vom jeweiligen, zivilien Dienstverhältnis.


Diese Art der patriotisch aufgefassten Verteidigungsgesinnung wurde hoch honoriert und Kaiser Franz I (II) hatte jenen Personen im Herbst des Jahres 1797 eine gesonderte Ehrung zugedacht (.. Dokument einpflegen ..).
Diese Art der patriotisch aufgefassten Verteidigungsgesinnung wurde hoch honoriert und Kaiser Franz I (II) hatte jenen Personen im Herbst des Jahres 1797 eine gesonderte Ehrung zugedacht (.. Dokument einpflegen ..).
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In der Liste der freiwillig gemeldeten findet man auch andere Nennungen von Personen, die im Aufgabenbereich der Herrschaftsverwaltung tätig waren.
In der Liste der freiwillig gemeldeten findet man auch andere Nennungen von Personen, die im Aufgabenbereich der Herrschaftsverwaltung tätig waren.


Es sollten dabei folgende Personen hervorgehoben werden, die in dieser familienhistorischen Sammlung von Interesse sind:
Es werden an dieser Stelle jene Personen hervorgehoben, die in dieser familienhistorischen Sammlung von Interesse sind:


* '''Peter Frhr. v. Braun''', mit einer Geldspende von 100fl (vgl. Wiener Zeitung Nr. 41, 24.5.1797, S.1489)
* '''Peter Frhr. v. Braun''', mit einer Geldspende von 100fl (vgl. Wiener Zeitung Nr. 41, 24.5.1797, S.1489)
* '''Emanuel Schikaneder''', "k. k. priv. Theaterunternehmer, für sich und seine Gesellschaft", Geldspende von 450fl (vgl. Wiener Zeitung Nr. 41, 24.5.1797, S.1490)
* '''Emanuel Schikaneder''', "k. k. priv. Theaterunternehmer, für sich und seine Gesellschaft", Geldspende von 450fl (vgl. Wiener Zeitung Nr. 41, 24.5.1797, S.1490)
* '''Frhr. Joseph v. Gudenus''', im Stab des Korps der niederösterr. Ständischen Freiwilligen; wahrscheinlich ein Bruder des Johann Heinrich v. Gudenus, der damals unter anderem die Herrschaft Els besessen hatten, wo auch Mathäus Wittmann als "Kontrolor" eingesetzt war (vgl. "Denkmahl der Vaterlandsliebe und Fürstentreue, Hrsgb. Thad.E. v. Schmidbauer u. komp.", 1797, S.81).
* '''Andreas Letl''', als Wiener Freiwilliger, (vgl. "Denkmahl der Vaterlandsliebe und Fürstentreue, Hrsgb. Thad.E. v. Schmidbauer u. komp.", 1797, S.63)
* '''Andreas Letl''', als Wiener Freiwilliger, (vgl. "Denkmahl der Vaterlandsliebe und Fürstentreue, Hrsgb. Thad.E. v. Schmidbauer u. komp.", 1797, S.63)
: Andreas Letl (auch Lettl) findet man ab 1803 als "Justiziar" in der Herrschaft Els, für welche auch Mathäus Wittmann als "Kontrolor" tätig war.
: Andreas Letl (auch Lettl) findet man ab 1803 als "Justiziar" in der Herrschaft Els, für welche auch Mathäus Wittmann als "Kontrolor" tätig war.
: und eben '''(Mathäus) Wittmann''', dessen Namenseintrag sehr wahrscheinlich aus Versehen als "Wittmann Johann" eingetragen wurde, in der selben Mannschaft, in welcher sich auch Andreas Letl findet (vgl. "Denkmahl der Vaterlandsliebe und Fürstentreue, Hrsgb. Thad.E. v. Schmidbauer u. komp.", 1797, S.69).
: Im gleich Jahr war '''Anton v. Wittmann-Denglaz''' Verwalter der Herrschaften '''Mühlbach''' am Manhartsberg und '''Fels''' am Wagram (noch vor Erhebung in den Adelsstand).




Früher schon, bereits 1795 findet man in einer Liste über Personen, die für kriegszwecke freiwillige Geldspenden dem Kaiser überlassen hatten, auch '''(Johann) Michal Wittmann''' (auch Widtmann), als "Schullehrer" von St. Bernhard: Anton v. Wittmann-D.'s Vater (vgl. Wiener Zeitung Nr. 13, 14.2.1795, S. 426).
Früher schon, bereits 1795 findet man in einer Liste über Personen, die für kriegszwecke freiwillige Geldspenden dem Kaiser überlassen hatten, auch '''(Johann) Michael Wittmann''' (auch Widtmann), als "Schullehrer" von St. Bernhard: Anton v. Wittmann-D.'s Vater (vgl. Wiener Zeitung Nr. 13, 14.2.1795, S. 426).
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