Georg Michael Hinterberger

Aus Jo-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zur Person des Wundarztes und "Chyrurgius" Johann Georg Michael Hinterberger

Der Wundarzt und "Chyrurgius" Georg Michael Hinterberger, Ölbild, gemalt 1837, Verweilort des Bildes leider unbekannt. Quelle: Hinterberger, Hugo, 1921, Familienbuch Hinterberger

Notizen:

  • Gebürtig in Abtenau (Salzburg) 21.12.1758 als Sohn , verst. in Kleinmünchen am 17.4.1847
  • War im Jahr 1777 "Baadergsöll" in Bad Goisern.
  • Wundarzt, "Chyrurgius"
  • Hatte in Aschach a.d.D. das Bürgerrecht am 15.5.1789 erworben, zu dem er am 24.4.1792 seinen Bürgereid leistete.
  • Angeblich erlebten er und seine Familie das Donau-Hochwasser am 12.2.1787 mit, in Aschach an der Donau, im Haus Nr. 73 (bzw. auch Nr. 80).
  • Übersiedelte ca. im Juli, August, oder September 1791 mit seiner Familie von Aschach an der Donau nach Kleinmünchen.


  • Erste Ehe mit Barbara Fuchs (geb.ca. 1761 , verst. 4.2.1805 in Kleinmünchen)
  • Zweite Ehe am 15.10.1810 in Kleinmünchen mit Anna Mayr, der Tochter des Franz Mayr (Schullehrer in Kleinmünchen) und dessen Gattin Anna Maria: Trauzeugen Christoph Prehuber und Franz Xaver Mayr, Trauung durch Joseph Zitterl.




Kinder

Vergleiche auch hierzu "Hinterberger in Kleinmünchen b.Linz/OÖ"


Kinder aus erster Ehe mit Barbara Fuchs

Anm.: Barbara Fuchs ("Fux", "Fuxin") war eine Tochter der Aloisia und des Josef Fuchs, "Hof-Fleischhacker zu St.Florian".

  • Franz Xaver Hinterberger 8.11.1787 Aschach a.d.D /OÖ - 27.2.1854 Ried i.I Nr.48 / OÖ
  • Dr. Anton Hinterberger 17.12.1788 Aschach a.d.D Nr. 73 /OÖ - 28.6.1856 Windern 25 / OÖ
  • Ignaz Sebastian Hinterberger 15.2.1790 Aschach a.d.D Nr. 73 /OÖ - 7.4.1853 in Lambach / OÖ, Unter dem Namen Benedikt Hinterberger, Kapitular des Stiftes Lambach bekannt.

Anmerkung: Wohnortswechsel der Familie, von von Aschach a.D. nach Kleinmünchen, ca. Juli, August, September 1791.

  • Alois Hinterberger 30.7.1791 Aschach a.d.D Nr. 180 od. 184 alt /OÖ - 10.9.1791 Kleinmünchen b. Linz,
  • Aloisia Barbara Hinterberger 15.1.1794 Kleinmünchen Nr.21 - Heirat mit dem Wundarzt Michael Jeronek 29.2.1817 im Schloss Windern / OÖ, dort hatte damals Dr.Anton Hinterberger bereits eine Unterkunft - verst. 6.6.1873 St.Florian b. Linz, dorthin war sie mit ihrem Gatten übersiedelt.
  • Dr. Joseph Hinterberger 6.6.1795 Kleinmünchen Nr.21 - 18.4.1844 Linz
  • Anna Barbara Hinterberger 27.10.1796 Kleinmünchen Nr.21 - verh. 14.9.1870 Kleinmünchen mit Anton Löscher - verst. 28.2.1873 Linz/Urfahr
  • Michael Hinterberger 6.7.1798 Kleinmünchen Nr.21 - 2.2.1804 Kleinmünchen
  • Franz Karl Hinterberger 2.4.1800 Kleinmünchen Nr.13 - verst. am 15.8.1800 in Kleinmünchen
  • Anna Hinterberger 4.11.1801 Kleinmünchen Nr.13 - verh. in Kleinmünchen 25.10.1825 mit Dr. August Heinrich Köhler - zweite Ehe mit Leopold Rettenbacher am 12.7.1840 in Steyregg - verst. 3.2.1873 Hellmonsödt, best.in Steyregg, vgl. "Familie Rettenbacher in Lauffen bzw. Steyregg und Hellmonsödt"
  • Therese (Theresia) Hinterberger 19.6.1803 Kleinmünchen Nr.13 - 12.2.1804, 10 Tage nach dem Ableben des Bruders Michael Hinterberger (beide waren an "Scharlachfieber" verstorben).
  • Leopold Hinterberger 14.11.1804 Kleinmünchen Nr.13 - ?, Schreiber bei Graf Starhemberg (?) in Wartberg ob d. Aist (? Schloss Haus?)


Kinder aus zweiter Ehe mit Anna Maria Mayr (Marianne Mayer)

Vorab erwähnt: Georg Michael Hinterberger's zweite Gemahlin Maria Anna Hinterberger geb. Mayr war - bereits als Witwe - am 26.11.1851 in Weidenholz Nr. 6 / Waizenkirchen/OÖ verstorben.

Maria Anna Hinterberger geb. Mayer war am 26.11.1851 in Waizenkirchen, Weidenholz Nr. 6 verstorben.


Das Requiem hatte damals Benedict Hinterberger geleitet, der zu diesem Zeitpunkt "Stiftskapitular" im Stift Lambach war.

Benedikt Hinterberger hieß mit bürgerlichem Namen Ignaz Sebastian Hinterberger und war ein Sohn aus Georg Michael Hinterberger's erster Ehe mit Barbara geb. Fuchs.


Aus welchem Beweggrund Anna Maria H. damals nach Waizenkirchen übersiedelt war, ist noch nicht geklärt.

Es gibt jedoch bereits Anhaltspunkte, die eine Verbindung zwischen der Herrschaft Ebelsberg, Linz und Waizenkirchen bzw. konkret zur Herrschaft Weidenholz (b. Waizenkirchen) vorzeichnen.


Als relevante "Leitpersonen" für die geographisch-familiäre Verbindung zwischen Ebelsberg und Weidenholz erscheinen in personam

  • Johann Saxinger > Oberpfleger und Distriktskommissär an der Herrschaft Weidenholz
  • Ludwig Paul Saxinger > "k.k. Stadt- und Landrechtl. Güter-Schätzer und Oberpfleger zu Linz" > Trauzeuge des Paares Ignatz Aloys Steindl und Theresia Hinterberger
  • Johann Wenzel Hocke > Pfleger und Distriktskommissär der Herrschaft Ebelsberg > ebenfalls Trauzeuge des Paares Ignatz Aloys Steindl und Theresia Hinterberger
  • Johann Paul Steindl > "Schullehrer in Altenfelden" > Vater von Ignaz Alois Steindl
  • Ignaz Alois Steindl > "Controlor" an der Herrschaft Ebelsberg > Thersia Hinterberger's Gemahl (Tochter von Anna Maria Hinterberger, geb. Mayer).


Anna Maria Hinterberger, die Mutter von Theresia Hinterberger (verh. Steindl, siehe unten) war nach dem Ableben ihres Gatten Georg Michael Hinterberger von Kleinmünchen Nr.13 nach Weidenholz Nr.6 / Waizenkirchen übersiedelt. Grund für diese Übersiedelung könnte die Verortung ihrer Tochter (Maria) Theresia im Raum Waizenkirchen gewesen sein, die mit Iganz Alois Steindl vermählt war und jener wahrscheinlich in Waizenkirchen als "Einnehmer" fungiert hatte.

Ob für die Wahl des neuen Wohnorts das beruflich-familiäre Spannungsfeld zwischen Fam. Saxinger (Linz, Weidenholz) und Fam. Steindl (Ebelsberg, Weidenholz) relevant war, ist ein Ansatz, der zu prüfen oder zu belegen wäre.
Ein weiterer "familiärer" Beweggrund - z.B. Verwandtschaftsverhältnisse zu Hinterberger in Waizenkirchen - scheint zur aktuellen Wissenslage eher ausgeschlossen zu sein.
Anna Maria's Schwiegersohn Ignaz Alois Steindl scheint jedenfalls in den Jahren 1850 bis 1863 als "Einnehmer" in Waizenkirchen auf (vgl. L. Commenda, 1905, Aschach, Eferding, Waizenkirchen Und Umgebung, S. 228; Hof- und Staats-Handbuch des Kaiserthumes Österreich: für das Jahr 1858, S.181; Hof- und Staats-Handbuch des Kaiserthumes Österreich: 1856,2, Band 1856, Ausgabe 2, S.167;)


Karl Hinterberger

Geb. am 27.1.1811 in Kleinmünchen Nr.13 / verst. am 16.1.1853 in Kleinmünchen Nr.13.

Anmerkung: Taufpaten waren Joseph und Aloisia Fuchs, "Hoffleischhacker zu St.Florian".

Möglicherweise handelt es sich um die Eltern von G.M.Hinterberger's erster Frau Barbara Fuchs. Er war "Student" in Kremsmünster (vgl. Buch-Auszug unten) und später Wundarzt.

Schließlich war Karl Hinterberger also Wundarzt in Ebelsberg bei Linz und hatte sich mit der "Chyrurgens"-Tochter Theresia geb. Fenderl vermählt - 19.11.1838 -, die drei Töchter zur Welt gebracht hatte.

Geburt der Theresia Fenderl, am 8.10.1812 in Ebelsberg Nr. 5.
Am 25.2.1861 war in Linz die verwitwete Theres(ia) Hinterberger geb. Fenderl verstorben, Pfarre "Hl. Familie" vormals Pfarre St. Joseph.
Am 19.11.1838 fand in Ebelsberg die Trauung von Karl Hinterberger mit Theresia Fenderl statt.

Karl hatte mit seiner Gemahlin Theresia ("Theres") im Haus Ebelsberg Nr.5 ("Baderhaus", Badergasse Nr.5) gewohnt, im Haus seiner Schwiegereltern des hiesigen Wundarztes und "Chyrurgen" Karl Fenderl.

Dieses "Baderhaus" steht auch heute noch.


Die Töchter von Karl Hinterberger und Theresia geb. Fenderl

* Anna Francisca Theresia, geb. 3.3.1840, bereits 4 Tage nach der Geburt verstorben: am 7.3.1840.
* Maria Carolina, geb. 12.2.1841, bereits ca. 3 Wochen nach der Geburt verstorben: am 5.3.1841.
* Anna Francisca, geb. 14.1.1842.


Maria Theresia Hinterberger

Geb. am 1.12.1814 in Kleinmünchen Nr.13;

Am 28.1.1838 in Kleinmünchen mit Ignaz Aloys Steindl ("Controlor" der Herrschaft Ebelsberg, wohnh. Ebelsberg Nr. 15) verehelicht.

Maria Theresia Steindl geb. Hinterberger war angeblich im Jahr 1851 in Waizenkirchen OÖ verstorben, allerdings dürfte es sich dabei um eine Verwechlsung mit ihrer Mutter Anna Maria Hinterberger handeln.

Maria Theresia Steindl und Ignaz Aloys Steindl hatten einen gemeinsamen Sohn, Ignatz Aloys Steindl, geb. am 7.11.1839 in Ebelsberg. Taufpate war (Georg) Michael Hinterberger, "Chyrurg in Kleinmünchen".

Jener Sohn Ignatz Aloys Steindl findet sich im Namensregister der ehemaligen Studenten im Stift Kremsmünster, in den Jahren 1850/51 - 1854.


Auszug aus dem "Studenten-Register" Kremsmünster aus dem Jahr 1877, div. Hinterberger, unter anderem ein Sohn Karl (vlg. Notizen oben), der später Wundarzt in Ebelsberg war.

Quelle: Baumgarten, Amand, 1877, Verzeichnis von ehemaligen P. T. Herren Kremsmünster Studenten, welche vom Jahre 1800 - 1873 ganz oder teilweise ihre Studien hier zurückgelegt haben, S.47, Selbtsverlag des k.k.Gymnasiums (Kremsmünster)



Wohnhaus der Familie in Kleinmünchen bei Linz

Nach den Taufmatriken in Kleinmünchen wurden die meisten Kinder im Haus Kleinmünchen Nr.21 und Kleinmünchen Nr.13 geboren (alte Nummernbezeichnungen).

Das Haus mit der Nr.21 wurde als "Bindergut", oder Bindhäusl" und "Binderhäusl" bezeichnet.

Den Matriken zu Folge hatten dort von mindestens 1787 bis 1798 die Familie "Joann Eichberger und seine Gattin Susanna geb. Zeltinger" gewohnt, sowie von mind.1798 bis (?) die Familie "Matthias Grießmayr mit seiner Gattin Anna Maria geb.Schönberger", als Binder gewohnt.

Gleichzeitig, ab etwa von 1791 (bzw. gesichert 1794) an, bewohnten dieses Haus auch die Familie des Georg Michael Hinterberger mit seinen Gattinnen Barbara Fuchs und Anna Mayr.

Ab 1800 ist ein Wohnortswechsel der Familie Hinterberger zu verzeichnen, in das Haus Nr.13.


Häusernummern in Kleinmünchen, ein Vergleich

Zum Ort Kleinmünchen bei Linz liegt ein Kartenblatt aus dem franziszäischen Kataster auf, das die Orstansicht und ein Haus-Nummernsystem aus der Zeit um vermutlich 1823 bis 1830 zeigt.

In dieser Ansicht ist auch die sogenannte "Jaukermühle" mit der Hausnummer Nr.5 eingetragen (jetzt Dauphine-Straße 9), sowie die Häuser Nr.21 und Nr.13.

Gemäß Matriken von Kleinmünchen existierte sehr zeitnahe bzw. "zeitglich" zur "Jaukermühle" Nr.5 auch die Haus-Nummernbezeichnungen Nr21 und Nr.13, jene "Geburts-" oder Wohnhäuser der Familie Hinterberger.

Aus diesem Grund könnte zu einem gewissen Grad Verlass auf die Nummern-Eintragungen im Franziszäischen Katasterblatt zu Kleinmünchen bestehen.



Alte und neue Hausnummern in Kleinmünchen. Überlegungen und kleine Verwirrungen

  • Das unten links dargestellte Gebäude im Hintergrund der Personengruppe (Familie des Georg M. Hinterberger) befand/befindet sich angeblich in Kleinmünchen bei Linz.

Gemäß der Taufmatrik von Kleinmünchen zu Kindern der Familie Hinterberger, werden Kleinmünchen Nr.21 und das Haus Kleinmünchen Nr.13 angegeben.

Eventuell handelt es sich dabei um ein Gebäude, das nach wie vor noch steht, wenn auch dies bei weitem nicht gesichert nachgewiesen.

Falls der alte, verzeichnete Lagepunkt des Hofes mit der Nr. 13 noch in unserer Zeit steht, so wäre dies vielleicht das Gebäude des Gasthauses "Dauphinehof", dessen z.B. Ostseite einen Eingang und Fassadenmerkmale aufweisen, die mit dem Gemälde unten links relativ ähnlich erscheinen.

Angaben wie Haus-Nummern, oder Darstellungen in Bildern können aber im Vergleich zu den tatsächlichen Verhältnissen abweichen, so auch die bildliche Darstellung eines Gebäudes und seiner Umgebung künstlerischer Variationen unterworfen sind.

Obendrein steht das hier postulierte Haus Nr.13 in Verbindung mit der verwendeten Nummerierung Nr.6 als "Knadlinger Haus", das lange Zeit als Wohnhaus von Bäckern bzw. Bäckermeistern gedient hatte.


Eine Hausnummern-Änderung oder Wechsel innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte kann im Grunde nicht ausgeschlossen werden.

Dennoch scheint mit der bildlichen Darstellung eines bäuerlichen Wohnhauses in besagtem Ölgemälde eine bestimmte Ungewissheit einherzugehen, die vielleicht mehr aus der Historie der entstehung des Bilders an sich geklärt werden könnte.


  • Um einen Eindruck zu vermitteln, welche Ansätze zur Lösung dieses "Rätsels" führen können, werden nachstehende Überlegungen formuliert.
Es handelt sich hier zumindest um den Versuch einer Identifikation und ein Zugang, sich mit den mikrogeographischen Verhältnissen in Kleinmünchen auseinanderzusetzen.


Bildkomposition

Die Gesamtdarstellung des Bildes zeigt die Personengruppe eines Teiles der Familie Jospeh Hinterberger, samt Gattin Karolinge geb. Dobler und deren drei Töchter.

Weitere zwei Kinder fehlen in dieser Gruppe, die Hintergründe dazu wären also auch noch zu klären.

Georg Michael Hinterberger, der Vater von Joseph, findet sich sitzend am linken Bildrand dargestellt.

Im Hintergrund der Personengruppe erscheint ein Gebäude, ..


[ist zu ergänzen, Stichwörter: Personendarstellungen aus bereits bestehenden Lithographien bzw. Ölbildern (oder in umgekehrter Folge?), Entstehungszeitraum des Gemäldes, das Geburtshaus von Joseph Hinterberger? Kleinmünchen Nr.21, ..]



Vergleich:

Ein Blick in den franziszäischen Kataster zeigt ein hofartiges Gebäude mit einer Nummer 13 und zugleich mit einer eingeschriebenen Nr.6.

Die Identifikation des Familien-Wohnhauses könnte zumindest hier einen Ansatz finden, wenn man den besagten Hof in heutiger Zeit (? Dauphinehof) in westliche Richtung betrachtet (vgl. google-earth-Perspektive).

Dr.Joseph Hinterberger mit seinem Vater Johann Georg Michael Hinterberger, seiner Gattin Karoline Dobler und dreier Kinder, Natalie, Luise, Camilla, Original nicht auffindbar.
Auf der Rückseite des Bildes ist zu lesen: "Gemahlt anno 1838 von B." (= Franz Xaver Bobleter).
Kartenauschnitt aus dem franziszäischen Kataster. Man erkennt ein Gebäude mit der Nummer 13, ein Hof, der eventuell das damalige Familien-Wohnhaus gewesen sein könnte. Vgl. Familien-Gemälde nebenan.
Eine perspektivische Ansicht eines alten Hofes in Kleinmünchen, der im franziszäischen Kataster die Bezeichnungs-Nummer 13 getragen hatte. Ob es das gesuchte, ehemalige Wohnhaus der Familie Hinterberger ist, kann nicht sicher gesagt sein. Es ist ein erster Ansatz bei der Suche danach. Quelle: google-map, 2013
Detailansicht Richtung Westen, das Gasthaus Dauphinehof, jenes alten Hofes in Kleinmünchen, der im fanrziszäischen Kataster die Bezeichnuns-Nummer 13 getragen hatte. Quelle: google-map, 2013


Anmerkung zum Dauphine-Hof in Kleinmünchen

  • Am 23.4.1770 war Maria Antoinette, Tochter der Kaiserin Maria Theresia und Franz Stephan I., als Neuvermählte des französischen Königs Ludwig XVI auf der neu errichtenen Daupine-Straße durch Kleinmünchen von Wien nach Paris gereist.
  • Die Daupine-Straße war nach alten Ortsbeschreibungen für diese Reise 1770 neu angelegt worden und umfasste eine Streckenlänge von "1230 Klaftern".
  • Im Josephinischen Lagebuch von 1788 wird das Gebäude des Dauphine-Hofs als "Knädlinger Bäck' " unter der Grundherrschaft des Pfarrhofes Ebelsberg verzeichnet.
Heute handelt es sich um das Gasthaus Daupinehof (vgl. Thaler, Herfried, 1999, Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, S.56).
  • "Knadlinger-Haus" des Bäckers Joseph Sterneder, noch als Nr.6;
Um ca. 1800 werden die Nr.6 für die Bäckermeister-Familie ("Knadlinger-Haus") und Nummer 13 für die Fam.Hinterberger verwendet.
In der franziszäischen Kataster-Ansicht, enthält der besagte Hof die Bezeichnung Nr.6 ("im Hof") und auch die Nr.13 "am Gebäude".
Im Vergleich dazu hatte die Jaukermühle die "alte" Nummer 5 und auch die neue Nummer 5.
In einer Häuserliste von Linz bzw. Nachbarorten aus dem Jahr 1834 wird dir Nr.6 als Haus eines Bäckers erwähnt (Philipp Ennsthaler, "Bäck") und Nr.13 als das Schulhaus in Kleinmünchen.
  • 1810 wird der Bäcker Philipp Ennsthaler als Vater eines Kindes, geboren in Nr.5 (4 durchgestrichen) erwähnt, mit dem Beiwort "Bäcker auf dem oberen Bäckerhaus".
  • Im Franziszäischen Kataster ist die Wiese neben dem "Knädlhaus" / "Dauphine-Hof", mit Philipp Ennsthaler, Klein München" beschrieben.
  • Nr.6 trägt 1814 das "Knaelinger Bäckerhaus", in welchem der "Protestant" Johann Mitterlehner als "Bestandsbäcker" genannt wird.


Weitere Bilder und Ansichten

Haus in Aschach, in welchem Georg Michael Hinterberger mit seiner Familie bis ca. 1791 gewohtn hatte. Quelle: Hinterberger, Hugo, 1921, Familienbuch Hinterberger
Ansicht von Kleinmünchen, Aquarell, Quelle: Hinterberger, Hugo, 1921, Familienbuch Hinterberger, Original bei Marie Frank, Graz, ca. 1910
Ansicht von Kleinmünchen, Quelle: Hinterberger, Hugo, 1921, Familienbuch Hinterberger, dessen eigene Aufnahme vom 10.4.1912
Grabplatte des Georg Michael Hinterberger, und seines Sohnes Karl, im alten Friedhof in Kleinmünchen, Quelle: Hinterberger, Hugo, 1921, Familienbuch Hinterberger, dessen eigene Aufnahme im Sommer 1913