Friedrich Arzberger: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach  
Nach langem schweren Leiden ist am 3. August d. J. in Rinnbach bei Ebensee in Oberösterreich unser treuer Fachgenosse, der emer. Professor der Wiener technischen Hochschule, Ministerialrat Friedrich Arzberger verschieden. Tausende, welche als Ingenieure auf den verschiedensten technischen Gebieten heute noch tätig sind und in Leoben, Pfibram, Brünn oder Wien als junge Männer den Vorträgen des verehrten Lehrers gelauscht, werden mit teilnahmsvollster Trauer die Nachricht von dem Heimgange des hervorragenden Gelehrten entgegengenommen haben und seine wenigen überlebenden Studiengenossen werden an seinem Grabe mit Wehmut der frohen mit dem dahingeschiedenen Freunde verlebten Tage und des beliebten durch sein reiches Wissen hervorragenden Kollegen gedenken; der durch seine geistreichen Bemerkungen jedes Gespräch anregend zu gestalten und durch seine scherzhaften Einfälle heitere Kurzweil zu verbreiten verstand und dessen Lebensgang und von den glänzendsten Erfolgen begleitetes Wirken sie mit Interesse verfolgten.  
langem  
schweren  
Leiden  
ist  
am  
3.  
August  
1.  
J.  
in  
Rinnbach  
bei  
Ebensee  
in  
Oberösterreich  
unser  
treuer  
Fach-
genosse,  
der  
emer.  
Professor  
der  
Wiener  
technischen  
Hochschule,  
Ministerialrat  
Friedrich  
Arzberg
er
verschieden.  
Tausende,  
welche  
als  
Ingenieure  
auf  
den  
verschiedensten  
technischen  
Ge-
bieten
heute  
noch  
tätig  
sind  
und  
in  
Leoben,  
Pfibram,  
Brünn  
oder  
·wien
als  
junge  
Männer  
den  
Vorträgen  
des  
verehrten  
Lehrers  
gelauscht,  
werden  
mit  
teilnahmsvollster  
Trauer  
die  
Nachricht  
von  
rlem
Heimgange  
des  
hervorragenden  
Gelehrten  
entgegengenommen  
haben  
und  
seine  
wenigen  
iiberlebenden
Studiengenossen  
werden  
an  
seinem  
Grabe  
mit  
Wehmut  
der  
frohen  
mit  
dem  
rlahingeschiedenen
Freunde  
verlebten  
Tage  
und  
des  
beliebten  
durch  
sein  
reiches  
Wissen  
hervorragenden  
Kollegen  
gedenken;  
der  
durch  
seine  
geistreichen  
Bemerkungen  
jedes  
Gespräch  
anregend  
zu  
gestalten  
und  
rlnrch
seine  
scherzhaften  
Einfälle  
heitere  
Kurzweil  
zu  
verbreiten  
verstand  
und  
dessen  
Lebensgang  
und  
von  
den  
glänzendsten  
Erfolgen  
begleitetes  
·wirken
sie  
mit  
Interesse  
verfolgten.  
Durch
ein
schweres
Herz-
leiden,
das
durch
den
Schmerz
über
den
vor
zwei
Jahren
erlittenen
Verlust
der
Lebensgefährtin
gesteigert,
seither
in
Besorgnis
erregender
Weise
überhand
nahm,
an
denKrankenstuhl
gefesselt,
hatte
sich
Hofrat
Arzberger
vor
wenigen
Wochen
nach
Rinnbach
bringen
Jassen,
wo
er
seit
Jahren
während
der
Sommer-
monate
zu
weilen
pflegte
und
Linderung
seines
qualvollen
Zustandes
zu
finden
hoffte;
dort
hat
ihn
der
Tod
von
seinen
Leiden
erlöst
und
in
das
Reich
des
Friedens
hinübergeleitet.
Arzberger
wurde
am
14.
November
1833
in
Wien
ge-
boren;
kaum
zwei
Jahre
alt,
verlor
er
seinen
Vater,
den
durch
seine
Lehrfätigkeit
und
sein
vielfaches
gemeinnütziges
Wirken')
bekannten
Professor
der
Mechanik
am
Wiener
polytechnischen
Institute
.Johann
Arzberger.
~Iit
seinen
Geschwistern
kam
der
verwaiste
Knabe
in
das
Haus
seines
Onkels
und
Vor-
munds,
des
nachmaligen
Geheimen
Rates
und
Staatsrates
August
Freiherrn
v.
Schwin<l,
wo
er
seine
erste
Erziehung
erhielt.
Sein
Vater
hatte
eine
große
Anzahl
Werkzeuge
hinter-
lassen,
welche
in
frühester
Jugend
sein
und
seines
Bruders
Spielzeug
waren
und
mit
deren
Hilfe
er
sich
schon
al8
Knabe
eine
bemerkenswerte
Geschicklichkeit
in
Schlosser-,
Uhrmacher-
und
Tischlerarbeiten
aneignete,
wobei
ihm
sein
älterer
Bruder
die
Anleitung
gab,
da
er
ihm
an
handlicher
Fertigkeit
voraus
war.
Diese
Beschäftigung
füllte
den
weitaus
größten
Teil
der
freien
Stunden
und
der
Ferienzeit
unseres
verewigten
Freundes
aus,
während
er
die
Elementarklassen
und
das
Gym-
nasium
besuchte.
Ein
im
Hause
wohnender
Tischler
und
ein
Schlosser
ließen
ihn
zeitweise
in
ihren
Werkstätten
arbeiten
und
später
gestattete
ihm
Werkmeister
Starke
seil.
am
k.
k.
polytechnischen
Institute
aus
Anhänglichkeit
für
seinen
Vater
den
Besuch
seines
Ateliers
und
erteilte
ihm
Yielen
Aufschluss
über
den
Gang
der
daiin
vollführten
Arbeiten.
Auf
diese
Weise
eignete
sich
Arzberger
eine
Fiille
praktischer
Kennt-
nisse
an,
die
bestimmend
für
die
Lehrtätigkeit
werden
sollten,
in
welcher
er,
zum
Manne
herangereift,
jahrzehntelang
mit
Hingebung
wirkte.
Während
seiner
Gymnasialzeit
nahm
Arzberger
an
den
Sonntagsvorlesungen
am
polytechnischen
Institute
teil
und
begann
sich
mit
äußerstem
Fleiße
den
tech-


nischen
Durch ein schweres Herzleiden, das durch den Schmerz über den vor zwei Jahren erlittenen Verlust der Lebensgefährtin gesteigert, seither in Besorgnis erregender Weise überhand nahm, an den Krankenstuhl gefesselt, hatte sich Hofrat Arzberger vor wenigen Wochen nach Rinnbach bringen lassen, wo er seit Jahren während der Sommermonate zu weilen pflegte und Linderung seines qualvollen Zustandes zu finden hoffte; dort hat ihn der Tod von seinen Leiden erlöst und in das Reich des Friedens hinübergeleitet.  
Wissenschaften
und
der
Chemie
zu
widmen.
Als
Schüler
der
fünften
Gymnasialklasse
wurde
Arzberg
er
wegen
der
politischen
Ereignisse
des
Jahres
1848
zu
eineiu
anderen
Onkel,
dem
als
Reformator
des
alpinen
Salzbergbaues
in
bester
Er-
innerung
aller
Fachgenossen
stehenden
damaligen
Salinenver-
walter
Franz
Schwind
nach
Aussee
geschickt,  
bei
welchem
er
1
1
/
2
Jahre,
bis
zum
Beginn
des
Schuljahres
1849/50
verweilte
uncl
angehalten
wurde,
aus
Konstruktionsentwürfen
Details
in
Naturgröße
zu
zeichnen
nnd
kleinere
Arbeiten
zu
Yollführen.
Bei
dem
Ansehen,
das  
sein
Onkel
als
Erster
im
Orte
genoss,
bereitete
es
den  
Handwerkern,
besonders
jenen,
welche
ihre
Arbeiten
an
die
Salinenverwaltung
lieferten,
Freude,
den  
jungen
Menschen
sich
in
ihren
Werkstätten
beschäftigen
zu
sehen,
wo
er
infolge
der
manuellen
Fertigkeiten,
die
er
sich
in
der
frühesten
Jugend
angeeignet
hatte,
in
der
Erlernung
aller
Verrichtungen
rasche
Fortschritte
machte
und
als
vollkommener
Bau-
und
Möbeltischler,  Schlosser,
Büchsenmacher,
Großuhr-
macher,
Spängler,
Hafner,
Buchbinder
und
Weber
ausgebildet
wurde.
Im
Oktober
1849
wurde
Arzberger
am
polytechnischen
Institute
in
Wien
immatrikuliert
und
hörte
zwei  
Jahre
Mathematik,
Physik,
Technologie
und
darstellende
Geometrie.
Im
November
1851
bezog
er
(gleichzeitig
mit
dem
Schreiber
dieser
Zeilen)
die
Bergakademie
zu
Schemnitz.
Mit
großem
Eifer
betrieb
er
dort
insbesontlere
die
mathematischen
Wissen-
schaften
und
Chemie,
in
welchen
er
unter
allen
seinen
Kollegen
exzellierte;
er
erkrankte
aber
i.~folge
übergroßer
Anstrengung
und
musste
auf
Anraten
der
Arzte
ein
Jahr
lang
in
seinen
Studien
aussetzen.
Diese
Ruhezeit
benützte
Arzberger,
um
bei
seinem
Bruder,
der
sich
in
Waidhofen
a.
d.
Ybbs
etabliert
und
eine
kleine
Eisengießerei
und
Appreturwerkstätte
einge-
richtet
hatte,
die
Maschinenschlosserei,
Formerei
und
Modell-
tischlerei
vollends
zu
erlernen
und
sich
gleichzeitig
in
der
durch
ihre
Kleineisenerzeugnisse
bestens
bekannten
Industrie-
stadt
mit
der  
Sensenfabrikation,
Nadelfabrikation,  
den
Klingen-
schmieden
und
den
Pfannenschmieden
vertraut
zu
machen.
Dort
verbrachte
Arzb
erger
auch
nach
"'iederaufnahme
seiner
bergakademischen
Studien
die
Ferien,
mit
Ausnahme
jener
des
Jahres
1854,
während
welcher
er
als
Volontiir
bei
der
Montierung
eines
Dampfhammers
und
eines
'Valzwerkes
zu
Prävali
in  
Klirnten
tätig
war.
Seine
Studien
beendete
Arz-
b
erger
1856
an
der
k.
k.
Montanlehranstalt
in
Leoben
mit
Auszeichnung,
worauf
er
wieder
zu
seinem
Bruder
zog,  
der
inzwischen
die
in
Waidhofen
gepachteten
Lokalitäten
ver-
lassen
und
sich
nahe
bei
der
alten
Eisenstadt
Steyr
an-
gekauft
hatte;
dort
führte
er
Versuche
mit
Gussstahl
durch,
und
entwarf
Konstruktionen,
die
von
seinem
Bruder
aus-
geführt
wurden.
Infolge
der
erwähnten
Versuche
bekannt
gewor-
den,  
erhielt
Arz
b
erger
ein
Engagement
seitens
des
Bergwerks-
besitzers
J.
Jacob
in
Wien,
der
Wolframstahl
zum
Spekula-
tionsobjekt
ausersehen
hatte  
und
der
ihn
im
Juni
1857
nach
St.
Leonard
bei
Limoges
in
Frankreich
entsendete,
um
ver-
lassene
Zinnsteingruben
aufzunehmen
und
auf
das
Vorkommen
von
Wolfram
zu
untersuchen.
Die
Spekulation
ging
fehl,
die
Gesundheit
Arzbergers
litt
unter
dem
ungewohnten
Klima
und
so
kehrte
er
in
die
Heimat
zurück,
die
Reise
benützend,
um
drei
Monate
lang
im
Rheinland
Eisenwerke,
~foschinen­
fabriken
und
andere
industrielleEtablissementszustudieren.
Nun-
mehr
schien
eine
Wendung
in
seinem
bisher
mehr
der
praktischen
Betätigung
zugewendeten
Lebensgange
einzutreten,
denn
im
März
1858
wurde
Arzberger
zum
1.
Assistenten
an
der
k.
k.
Montanlehranstalt
Leoben
ernannt
und
damit
glaubte
man
ihn
allgemein
in
jenen
Beruf
eingeführt,
zu
welchem
er
vermöge
seines
eminenten
Wissens
und
seiner
ausgebreiteten
Fachkenntnisse
ganz
besonders
befähigt
war.
Allein
nachdem
er
vier
Jahre
an
Tunners
Seite
und
als
Dozent
die
Lehr-
tätigkeit
ausgeiibt
hatte,
wobei
er
mangels
genügender
Lehr-
kräfte
nicht
nur
Hüttenkunde
und
Hüttenmechanik,
sondern
auch
Metallurgie,
theoretische
und
angewandte
llfechanik
und
Baukunde
vortrug,
aber
nur
auf
seine
kärglichen
Beziige
an-
gewiesen
war,
sah
er
sich
umsomehr
gezwungen,
seine
Stelle
aufzugeben,
als
sich  
ihm
keine
Aussicht
auf
Besserung
seiner
ökonomischen
Verhältnisse
ergab.
Arzberger  
trat
wieder
in
den
praktischen
Dienst,
wurde
im
Oktober
1861
Kontrollor
der
k.
k.
Berg-
und
Hüttenverwaltung
Jenbach,
von
wo
er
zu
einer
Bereisung
der
süddeutschen
Montanwerke
entsendet
81
wurde,
und
im
Juli
1862
k.
k.
Eisenwerksverwalter
des
Hammer-,
Puddlings-
und
Walzwerkes
Kößen
in
Tirol,
wo
ihm
die
Auf-
gabe
zufiel,
das
Werk
von
Grund
aus
umzugestalten;
er
er-
kannte
aber,
dass
bei
der
Konkurrenz
anderer
örtlich
günstiger
situierter
Eisenwerke,
schon
der
hohen
Frachtkosten
wegen,
Kößen
trotz
der
beabsichtigten
Reformierung
nicht
ertrags-
fähig
werclen
könnte
und
so
stellte
er
den
Antrag,
das
Eisen-
werk
aufzulassen.
A
rz
b
erger
erbat
sich
nun
einen
einjährigen
Urlaub
und
übernahm
im
August
1863
die
Leitung
zweier,
der
Staclt
Leoben
gehörenden
Hochöfen
in
Vordernberg,
in
welcher
Stellung
er
bis
Oktober
1866
verblieb,
nachdem
er
nach  
Ablauf
eines
zweiten
Urlaubsjahres
im
Juni
1865
aus
dem
Staatsdienste
getreten
war.
Diesem
sollte
er
aber
bald
wieclergegeben
werden,
denn
als
die
Lehrkanzel
für
Berg-
und
Hüttenmaschinenlehre
an
der
k.  k.
Bergakademie
in
Pi'ibram
zur
Erledigung
gelangte,  
wurde
er
im
Oktober
1866
zulll
o.  ö.
Professor
dieses
Faches
ernannt
und
von
nun
an
blieb
er
dem
Lehrberufe
für
den
er
sich
inzwischen
noch
durch
zahlreiche wissenschaftliche
Verliffentlichungen
als
ausgezeichnet
geeignet
erwiesen
hatte,
getreu.
Ein
Jahr
später
wurde
Arzberger
als
o.
ö.
Professor
der
mechanischen
Technologie
an
die
tedmische
Hochschule
in
Brünn
berufen,
wo  
er
durch
15
Jahre
mit
den
glänzendsten
Erfolgen
wirkte
und
im
Jahre
1877
mit
Titel
und
Charakter
eines
Regierungsrates
ausge-
zeichnet
wurde.
Im
Jänner
1882
in
gleicher
Eigenschaft
an
die
technische
Hochschule
in
Wien
übersetzt,
beschloss
er  
hier
na~h
weiteren
10
Jahren,
seine
Laufbahn
und
trat
im
Juli
1892
in
den
Ruhestand.
In
Anerkennung
seiner
aus-
gezeichneten
Leistungen
im
Lehrfache
wurde
ihm
YOn
S!'iner
Majestät
dem
Kaiser
bei
seiner
Pensionierung
das
Ritterkreuz
des
Leopoldsordens
verliehen.
Wiederholt
war
Arzberger
zu
Professuren
an
Hochschulen
ausersehen
worden,
so
1860
fiir
die
in
Karlsruhe
zu  
griindende
berg-
und  
hüttenlllännische
Fachschule,
im
Jahre
18G4
an
Stelle
Gustav
Schmidts
in
Leoben,
zuletzt
1876
an
Stelle
Karmarschs
an
die
technische
Hochschule
in
Hannover;
er
zog
es
aber
vor,
auf
seinen
Stellen
im
Heimatlande
zu  
verharren.
Schon
im
Jahre
1872.
nachdem
sich
Arzberger
mit
den
Professoren
Herr
und
s·chrötter
an
den
Arbeiten
zur
Einführung
des
metrischen
Systems
in
Österreich
beteiligt
hatte,
wurtle
er
in
die
k.
k.
Normal-
Aichungskommission
als
Mitglied
ernannt;  
nach
Herrs
Tode
zum
Direktor
dieser
Kommission
bei
gleichzeitiger
Verleihung
von  
Titel
und  
Charakter
eines
Ministerialrates
bestellt,
wirkte
Arzberger
auch
nach
seinem
Rücktritte
Yom
Lehrfache
in  
dieser
Stellung
bis
Jänner
1896,
wo
er
sie
zurücklegte.
Auch
als
Mitglied
cler
Prilfungskommission
für
die
zweite
Staats-
prüfung
der
Techniker,
Gruppe
Maschinenbau,
fungierte
er
während  mehrerer
Jahre
seines
Ruhestandes.
Erwähnt
sei
nur
noch,
dass
Arzb
er
ger
vom
Handelsministerium
im
Jahre
1882
in
das  
Privilegienfachkomitee
der
k.
k.
technischen
Hochschule
in
Wien
berufen
wurde.
Die
literarische
Tätigkeit
des
Verewigten
begann
mit
einer
Abhandlung
über Walzwerkshindernisse
im
X.
Jahrgange
(1860)
des  
„Berg-
und
Hüttenmännischen
Jahrbuches"
der
Bergakademien
und
erstreckte
sich
bis
zum
Jahre
1882,
in
wel-
chem
er
in
der
Zeitschrift
für
Instrumentenkunde
die
Artikel:
.
„N
eue
Form
der
Elektromagnete",
„ Über
elektrische
Uhren"
und
„Elektrischer
Regulator
für
die
Äquatorialbewe.gung
eines
Refraktors"
veröffentlichte.
Dazwischen
erschien
eine
lange
Reihe
von
Abhandlungen,
darunter:
Anwendung
kalorischer
Maschinen;
die
Adcliermaschine;
Formmaschine;
Ber.echnung
der
Bobinen;
Blechlehre
von
Starke;
Das
Ovalwerk;
Über
das
Einformen
weiter
Gusseisenriihren
u.
s.  w.,
im
„Civilingenieur",
im
„Polytechnischen
Centralblatt",
in
Ding
l
er
s
„Polytech-
nischem
Journal",
in
den
„Annalen
der
Chemie",
in
der
„Zeitschrift
des
österreichischen
Ingenieur-
und
Architekten-
vereins",
in
den
Verhandlungen
des
naturforschenden
Vereins
in
Brünn"
und
anderwärts.
Weit
über
die
Grenzen
unserer
Heimat
ist
Arzberger
durch
mehrere
seiner
Erfindungen
bekannt
geworden,
so
durch
seinen
Apparat
zur
kontinuierlichen
Kühlung,
welchen
zuerst
der
beriihmte
Professor
Dumreicher
allgemein
einführte;
dieser
Kühlapparat,
bei
welchem
Wasser
durch
eine
je
nach
Bedarf
vielfach
gewundene
Kautschukröhre
fließt,
ist
inzwischen
überall
bekannt
geworden
und
hat
sich
bei
Entzündungskrankheiten
außerordentlich
wohltätig
erwiesen.  


Arzberger wurde am 14. November 1833 in Wien geboren; kaum zwei Jahre alt, verlor er seinen Vater, den durch seine Lehrfätigkeit und sein vielfaches gemeinnütziges Wirken (1) bekannten Professor der Mechanik am Wiener polytechnischen Institute '''Johann Arzberger'''. Mit seinen Geschwistern kam der verwaiste Knabe in das Haus seines Onkels und Vormunds, des nachmaligen Geheimen Rates und Staatsrates '''August Freiherrn v. Schwind''', wo er seine erste Erziehung erhielt. Sein Vater hatte eine große Anzahl Werkzeuge hinterlassen, welche in frühester Jugend sein und seines Bruders Spielzeug waren und mit deren Hilfe er sich schon als Knabe eine bemerkenswerte Geschicklichkeit in Schlosser-, Uhrmacher- und Tischlerarbeiten aneignete, wobei ihm sein älterer Bruder die Anleitung gab, da er ihm an handlicher Fertigkeit voraus war. Diese Beschäftigung füllte den weitaus größten Teil der freien Stunden und der Ferienzeit unseres verewigten Freundes aus, während er die Elementarklassen und das Gymnasium besuchte. Ein im Hause wohnender Tischler und ein Schlosser ließen ihn zeitweise in ihren Werkstätten arbeiten und später gestattete ihm Werkmeister '''Starke sen.''' am k. k. polytechnischen Institute aus Anhänglichkeit für seinen Vater den Besuch seines Ateliers und erteilte ihm vielen Aufschluss über den Gang der darin vollführten Arbeiten. Auf diese Weise eignete sich Arzberger eine Fülle praktischer Kenntnisse an, die bestimmend für die Lehrtätigkeit werden sollten, in welcher er, zum Manne herangereift, jahrzehntelang mit Hingebung wirkte. Während seiner Gymnasialzeit nahm Arzberger an den Sonntagsvorlesungen am polytechnischen Institute teil und begann sich mit äußerstem Fleiße den technischen Wissenschaften und der Chemie zu widmen. Als Schüler der fünften Gymnasialklasse wurde Arzberg er wegen der politischen Ereignisse des Jahres 1848 zu einem anderen Onkel, dem als Reformator des alpinen Salzbergbaues in bester Erinnerung aller Fachgenossen stehenden damaligen Salinenverwalter '''Franz Schwind''' nach Aussee geschickt, bei welchem er 1 1/2 Jahre, bis zum Beginn des Schuljahres 1849/50 verweilte und angehalten wurde, aus Konstruktionsentwürfen Details in Naturgröße zu zeichnen und kleinere Arbeiten zu vollführen.
Bei dem Ansehen, das sein Onkel als Erster im Orte genoss, bereitete es den Handwerkern, besonders jenen, welche ihre Arbeiten an die Salinenverwaltung lieferten, Freude, den jungen Menschen sich in ihren Werkstätten beschäftigen zu sehen, wo er infolge der manuellen Fertigkeiten, die er sich in der frühesten Jugend angeeignet hatte, in der Erlernung aller Verrichtungen rasche Fortschritte machte und als vollkommener Bau- und Möbeltischler,  Schlosser, Büchsenmacher, Großuhrmacher, Spängler, Hafner, Buchbinder und Weber ausgebildet wurde. Im Oktober 1849 wurde Arzberger am polytechnischen Institute in Wien immatrikuliert und hörte zwei Jahre Mathematik, Physik, Technologie und darstellende Geometrie. Im November 1851 bezog er (gleichzeitig mit dem Schreiber dieser Zeilen) die Bergakademie zu Schemnitz. Mit großem Eifer betrieb er dort insbesondere die mathematischen Wissenschaften und Chemie, in welchen er unter allen seinen Kollegen exzellierte; er erkrankte aber infolge übergroßer Anstrengung und musste auf Anraten der Arzte ein Jahr lang in seinen Studien aussetzen. Diese Ruhezeit benützte Arzberger, um bei seinem Bruder, der sich in Waidhofen a. d. Ybbs etabliert und eine kleine Eisengießerei und Appreturwerkstätte eingerichtet hatte, die Maschinenschlosserei, Formerei und Modelltischlerei vollends zu erlernen und sich gleichzeitig in der durch ihre Kleineisenerzeugnisse bestens bekannten Industriestadt mit der Sensenfabrikation, Nadelfabrikation, den Klingenschmieden und den Pfannenschmieden vertraut zu machen. Dort verbrachte Arzberger auch nach Wiederaufnahme seiner bergakademischen Studien die Ferien, mit Ausnahme jener des Jahres 1854, während welcher er als Volontär bei der Montierung eines Dampfhammers und eines Walzwerkes zu Prävali in Kärnten tätig war. Seine Studien beendete Arzberger 1856 an der k. k. Montanlehranstalt in Leoben mit Auszeichnung, worauf er wieder zu seinem Bruder zog, der inzwischen die in Waidhofen gepachteten Lokalitäten verlassen und sich nahe bei der alten Eisenstadt Steyr angekauft hatte; dort führte er Versuche mit Gussstahl durch, und entwarf Konstruktionen, die von seinem Bruder ausgeführt wurden. Infolge der erwähnten Versuche bekannt geworden, erhielt Arzberger ein Engagement seitens des Bergwerksbesitzers '''J. Jacob''' in Wien, der Wolframstahl zum Spekulationsobjekt ausersehen hatte und der ihn im Juni 1857 nach St. Leonard bei Limoges in Frankreich entsendete, um verlassene Zinnsteingruben aufzunehmen und auf das Vorkommen von Wolfram zu untersuchen. Die Spekulation ging fehl, die Gesundheit Arzbergers litt unter dem ungewohnten Klima und so kehrte er in die Heimat zurück, die Reise benützend, um drei Monate lang im Rheinland Eisenwerke, Maschinen­fabriken und andere industrielle Etablissements zu studieren.
Nunmehr schien eine Wendung in seinem bisher mehr der praktischen Betätigung zugewendeten Lebensgange einzutreten, denn im März 1858 wurde Arzberger zum 1. Assistenten an der k. k. Montanlehranstalt Leoben ernannt und damit glaubte man ihn allgemein in jenen Beruf eingeführt, zu welchem er vermöge seines eminenten Wissens und seiner ausgebreiteten Fachkenntnisse ganz besonders befähigt war. Allein nachdem er vier Jahre an '''Tunner'''s Seite und als Dozent die Lehrtätigkeit ausgeübt hatte, wobei er mangels genügender Lehrkräfte nicht nur Hüttenkunde und Hüttenmechanik, sondern auch Metallurgie, theoretische und angewandte Mechanik und Baukunde vortrug, aber nur auf seine kärglichen Bezüge angewiesen war, sah er sich umsomehr gezwungen, seine Stelle aufzugeben, als sich ihm keine Aussicht auf Besserung seiner ökonomischen Verhältnisse ergab. Arzberger trat wieder in den praktischen Dienst, wurde im Oktober 1861 Kontrollor der k. k. Berg- und Hüttenverwaltung Jenbach, von wo er zu einer Bereisung der süddeutschen Montanwerke entsendet wurde, und im Juli 1862 k. k. Eisenwerksverwalter des Hammer-, Puddlings- und Walzwerkes Kößen (Anm. Kössen) in Tirol, wo ihm die Aufgabe zufiel, das Werk von Grund aus umzugestalten; er erkannte aber, dass bei der Konkurrenz anderer örtlich günstiger situierter Eisenwerke, schon der hohen Frachtkosten wegen, Kößen trotz der beabsichtigten Reformierung nicht ertragsfähig werden könnte und so stellte er den Antrag, das Eisenwerk aufzulassen. Arzberger erbat sich nun einen einjährigen Urlaub und übernahm im August 1863 die Leitung zweier, der Stadt Leoben gehörenden Hochöfen in Vordernberg, in welcher Stellung er bis Oktober 1866 verblieb, nachdem er nach Ablauf eines zweiten Urlaubsjahres im Juni 1865 aus dem Staatsdienste getreten war. Diesem sollte er aber bald wiedergegeben werden, denn als die Lehrkanzel für Berg- und Hüttenmaschinenlehre an der k. k. Bergakademie in Pribram zur Erledigung gelangte, wurde er im Oktober 1866 zum o.ö. Professor dieses Faches ernannt und von nun an blieb er dem Lehrberufe für den er sich inzwischen noch durch zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen als ausgezeichnet geeignet erwiesen hatte, getreu.
Ein Jahr später wurde Arzberger als o. ö. Professor der mechanischen Technologie an die technische Hochschule in Brünn berufen, wo er durch 15 Jahre mit den glänzendsten Erfolgen wirkte und im Jahre 1877 mit Titel und Charakter eines Regierungsrates ausgezeichnet
wurde. Im Jänner 1882 in gleicher Eigenschaft an die technische Hochschule in Wien übersetzt, beschloss er hier nach weiteren 10 Jahren, seine Laufbahn und trat im Juli 1892 in den Ruhestand. In Anerkennung seiner ausgezeichneten Leistungen im Lehrfache wurde ihm von Seiner Majestät dem Kaiser bei seiner Pensionierung das Ritterkreuz des Leopoldsordens verliehen. Wiederholt war Arzberger zu Professuren an Hochschulen ausersehen worden, so 1860 für die in Karlsruhe zu gründende berg- und hüttenmännische Fachschule, im Jahre 1864 an Stelle '''Gustav Schmidts''' in Leoben, zuletzt 1876 an Stelle '''Karmarschs''' an die technische Hochschule in Hannover; er zog es aber vor, auf seinen Stellen im Heimatlande zu verharren.
Schon im Jahre 1872, nachdem sich Arzberger mit den Professoren '''Herr''' und '''Schrötter''' an den Arbeiten zur Einführung des metrischen Systems in Österreich beteiligt hatte, wurde er in die k. k. Normal-Aichungskommission als Mitglied ernannt; nach Herrs Tode zum Direktor dieser Kommission bei gleichzeitiger Verleihung von Titel und Charakter eines Ministerialrates bestellt, wirkte Arzberger auch nach seinem Rücktritte vom Lehrfache in dieser Stellung bis Jänner 1896, wo er sie zurücklegte. Auch als Mitglied der Prüfungskommission für die zweite Staatsprüfung der Techniker, Gruppe Maschinenbau, fungierte er während  mehrerer Jahre seines Ruhestandes.
Erwähnt sei nur noch, dass Arzberger vom Handelsministerium im Jahre 1882 in das Privilegienfachkomitee der k. k. technischen Hochschule in Wien berufen wurde. Die literarische Tätigkeit des Verewigten begann mit einer Abhandlung über Walzwerkshindernisse im X. Jahrgange (1860) des „Berg- und Hüttenmännischen Jahrbuches" der Bergakademien und erstreckte sich bis zum Jahre 1882, in welchem er in der Zeitschrift für Instrumentenkunde die Artikel: "Neue Form der Elektromagnete", "Über elektrische Uhren" und „Elektrischer Regulator für die Äquatorialbewegung eines Refraktors" veröffentlichte. Dazwischen erschien eine lange Reihe von Abhandlungen, darunter: Anwendung kalorischer Maschinen; die Addiermaschine; Formmaschine; Berechnung der Bobinen; Blechlehre von Starke; Das Ovalwerk; Über das Einformen weiter Gusseisenröhren u. s.  w., im „Civilingenieur", im „Polytechnischen Centralblatt", in '''Dingler'''s „Polytechnischem Journal", in den „Annalen der Chemie", in der „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins", in den „Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn" und anderwärts.
Weit über die Grenzen unserer Heimat ist Arzberger durch mehrere seiner Erfindungen bekannt geworden, so durch seinen Apparat zur kontinuierlichen Kühlung, welchen zuerst der berühmte Professor '''Dumreicher''' allgemein einführte; dieser Kühlapparat, bei welchem Wasser durch eine je nach Bedarf vielfach gewundene Kautschukröhre fließt, ist inzwischen überall bekannt geworden und hat sich bei Entzündungskrankheiten außerordentlich wohltätig erwiesen. Ein zweiter von Arzberger konstruierter Kühlapparat für chirurgische Zwecke findet ebenfalls häufige Anwendung. Von seinen Erfindungen und wissenschaftlichen Entdeckungen sind noch zu nennen: der Doppelkontaktapparat zur Beseitigung der Induktionsfunken von elektrischen Kontakten; die Vorrichtung, Gewichte bei geschlossenem Wagkasten zu verwechseln; eine Wasserstrahlluftpumpe; seine Methode der Anwendung von mehreren Gewichten, aus deren Differenzen kleine Gewichte bestimmt werden; seine Verbesserung an Schneidbacken zum Schraubenschneiden; sein Voreilungszirkel (für Dampfmaschinen); seine graphische Konstruktion der Hypcrboloiden-Konusse (für Spinnmaschinen), seine Vorrichtung zum Schraubenschneiden auf der Egalisierbank, die Vorrichtung, das Zurückschrauben des Schneidstahles vor der Rückbewegnng des Supports zu vermeiden und manche andere, die den Gegenstand der in den erwähnten Fachblättern veröffentlichten Artikel bildeten.
All diese literarischen Arbeiten und Erfindungen aus der Zeit seiner ungeschwächten Schaffenskraft geben Zeugnis von der Vielseitigkeit und dem gründlichen Wissen des dahingeschiedenen Freundes, um den wir trauern. Seine irdischen Uberreste wurden am 6. August im Beisein seiner Familienangehörigen und unter zahlreicher Beteiligung von Einheimischen und Sommergästen in Rinnbach, wo er sein schweres Leiden ausgerungen hat, zur ewigen Ruhe bestattet; die Seinen und seine Freunde werden ihm ein treues Gedenken bewahren.
R. i. p. Ernst.
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Version vom 11. August 2018, 19:48 Uhr

Arbeitssammlung zu Prof.Friedrich Arzberger

Prof.Friedrich Arzberger, Quelle:Web, "History of Computers", abgeruf.2014


  • Prof.Friedrich Franz Ludwig Arzberger, 14.11.1833 Wien - 3.8.1904 Rindbach 42 / Ebensee / OÖ,
  • Eltern: Johann Arzberger und Wilhelmine v. Schwind (Schwester des Malers Moritz v. Schwind)
  • k.k. Ministerialrat


  • Studierte am Polytechnischen Institut in Wien und an den Bergakademien in Schemnitz und Leoben
  • Professor an der technischen Hochschule in Brünn / CZ
  • Professor der technischen Hochschule in Wien, ab 1880 Übernahmeder Lehrkanzel "Mechanische Technologie" von Ignaz Heger
Vortag der Fächer
- Mechanische Technologie I: Rohstoffe und die Verarbeitung der Metalle durch Gießen, Schmieden und Walzen inkl. der dafür erforderlichen Einrichtungen
- Mechanische Technologie II: Werkzeuge und Werkzeugmaschinen zur spanabhebenden Fertigung der Metalle und des Holzes
- Mechanische Technologie III: Faserstoffe, Spinnerei, Weberei und Papierfabrikation


  • Direktor der Normal-Eichungskommission
  • 1882 Berufung von der Brünner an die Wiener Hochschule
  • Sekretär des Vereins der Montan-, Eisen- und Maschinenindustriellen in Österreich und des Zentralvereins der Berwerksbesitzer Österreichs in Wien.
  • Begründer und Herausgeber der Zeitschrift für Instrumentenkunde
  • Eigene Erfindungen und Konstruktionen, wie z.B. freie Uhrenhemmung, elektrische Uhren, etc.
Erfindung wie z.B. die "Mastdarmolive" gegen das Hämorrhoidalleiden, vgl. "Paul Richter, Historische Beiträge zur Urologie, 2. Der "Arzberger'sche Kühlapparat", Zeitschrift für Urologie, Band VII 1913
p. 737 — 738. — In der Sitzung der K. K. Gesellschaft der Aerzte vom 1. Februar 1867 hat Dumreicher die "Mastdarmolive" vorgelegt (s. Wiener medizin. Zeitung 1867 Nr. 6, p.
46) und Nr. 12; in der letzteren Notiz ist der Name genannt. Im Bericht Wiener medizin. Wochenschrift 1867 p. 200 ist angegeben, daß der Professor "Arnsburg" den Apparat an
sich selbst mit Vorteil angewandt habe. ..
  • Weitere Biographische Angaben zu Friedrich Arzberger auf der Webseite"History of Computers", werden hier nachgereicht.


Matriken zu Friedrich Arzberger

Geburt von Friedrich Arzberger in Wien, Pfarre St.Borromäus, IV.Bezirk.
Quelle, Bildnachweis:
Taufmatrik Pfarre St.Borromäus in 1040 Wien
Prof.Friedrich Arzberger verst. in Rindbach / Ebensee / OÖ und wird in Ebensee beerdigt.
Quelle, Bildnachweis:
Sterbematrik Pfarre Ebensee / OÖ



Nekrolog zu Ministerialrat Professor Friedrich Arzberger

Quelle: Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1905, Jahrgang 53, S.80f.

Beitrag von C. v. Ernst, k. k. Hofrat und Kommerzialrat in Wien.


".. .."

Nach langem schweren Leiden ist am 3. August d. J. in Rinnbach bei Ebensee in Oberösterreich unser treuer Fachgenosse, der emer. Professor der Wiener technischen Hochschule, Ministerialrat Friedrich Arzberger verschieden. Tausende, welche als Ingenieure auf den verschiedensten technischen Gebieten heute noch tätig sind und in Leoben, Pfibram, Brünn oder Wien als junge Männer den Vorträgen des verehrten Lehrers gelauscht, werden mit teilnahmsvollster Trauer die Nachricht von dem Heimgange des hervorragenden Gelehrten entgegengenommen haben und seine wenigen überlebenden Studiengenossen werden an seinem Grabe mit Wehmut der frohen mit dem dahingeschiedenen Freunde verlebten Tage und des beliebten durch sein reiches Wissen hervorragenden Kollegen gedenken; der durch seine geistreichen Bemerkungen jedes Gespräch anregend zu gestalten und durch seine scherzhaften Einfälle heitere Kurzweil zu verbreiten verstand und dessen Lebensgang und von den glänzendsten Erfolgen begleitetes Wirken sie mit Interesse verfolgten.

Durch ein schweres Herzleiden, das durch den Schmerz über den vor zwei Jahren erlittenen Verlust der Lebensgefährtin gesteigert, seither in Besorgnis erregender Weise überhand nahm, an den Krankenstuhl gefesselt, hatte sich Hofrat Arzberger vor wenigen Wochen nach Rinnbach bringen lassen, wo er seit Jahren während der Sommermonate zu weilen pflegte und Linderung seines qualvollen Zustandes zu finden hoffte; dort hat ihn der Tod von seinen Leiden erlöst und in das Reich des Friedens hinübergeleitet.

Arzberger wurde am 14. November 1833 in Wien geboren; kaum zwei Jahre alt, verlor er seinen Vater, den durch seine Lehrfätigkeit und sein vielfaches gemeinnütziges Wirken (1) bekannten Professor der Mechanik am Wiener polytechnischen Institute Johann Arzberger. Mit seinen Geschwistern kam der verwaiste Knabe in das Haus seines Onkels und Vormunds, des nachmaligen Geheimen Rates und Staatsrates August Freiherrn v. Schwind, wo er seine erste Erziehung erhielt. Sein Vater hatte eine große Anzahl Werkzeuge hinterlassen, welche in frühester Jugend sein und seines Bruders Spielzeug waren und mit deren Hilfe er sich schon als Knabe eine bemerkenswerte Geschicklichkeit in Schlosser-, Uhrmacher- und Tischlerarbeiten aneignete, wobei ihm sein älterer Bruder die Anleitung gab, da er ihm an handlicher Fertigkeit voraus war. Diese Beschäftigung füllte den weitaus größten Teil der freien Stunden und der Ferienzeit unseres verewigten Freundes aus, während er die Elementarklassen und das Gymnasium besuchte. Ein im Hause wohnender Tischler und ein Schlosser ließen ihn zeitweise in ihren Werkstätten arbeiten und später gestattete ihm Werkmeister Starke sen. am k. k. polytechnischen Institute aus Anhänglichkeit für seinen Vater den Besuch seines Ateliers und erteilte ihm vielen Aufschluss über den Gang der darin vollführten Arbeiten. Auf diese Weise eignete sich Arzberger eine Fülle praktischer Kenntnisse an, die bestimmend für die Lehrtätigkeit werden sollten, in welcher er, zum Manne herangereift, jahrzehntelang mit Hingebung wirkte. Während seiner Gymnasialzeit nahm Arzberger an den Sonntagsvorlesungen am polytechnischen Institute teil und begann sich mit äußerstem Fleiße den technischen Wissenschaften und der Chemie zu widmen. Als Schüler der fünften Gymnasialklasse wurde Arzberg er wegen der politischen Ereignisse des Jahres 1848 zu einem anderen Onkel, dem als Reformator des alpinen Salzbergbaues in bester Erinnerung aller Fachgenossen stehenden damaligen Salinenverwalter Franz Schwind nach Aussee geschickt, bei welchem er 1 1/2 Jahre, bis zum Beginn des Schuljahres 1849/50 verweilte und angehalten wurde, aus Konstruktionsentwürfen Details in Naturgröße zu zeichnen und kleinere Arbeiten zu vollführen.

Bei dem Ansehen, das sein Onkel als Erster im Orte genoss, bereitete es den Handwerkern, besonders jenen, welche ihre Arbeiten an die Salinenverwaltung lieferten, Freude, den jungen Menschen sich in ihren Werkstätten beschäftigen zu sehen, wo er infolge der manuellen Fertigkeiten, die er sich in der frühesten Jugend angeeignet hatte, in der Erlernung aller Verrichtungen rasche Fortschritte machte und als vollkommener Bau- und Möbeltischler, Schlosser, Büchsenmacher, Großuhrmacher, Spängler, Hafner, Buchbinder und Weber ausgebildet wurde. Im Oktober 1849 wurde Arzberger am polytechnischen Institute in Wien immatrikuliert und hörte zwei Jahre Mathematik, Physik, Technologie und darstellende Geometrie. Im November 1851 bezog er (gleichzeitig mit dem Schreiber dieser Zeilen) die Bergakademie zu Schemnitz. Mit großem Eifer betrieb er dort insbesondere die mathematischen Wissenschaften und Chemie, in welchen er unter allen seinen Kollegen exzellierte; er erkrankte aber infolge übergroßer Anstrengung und musste auf Anraten der Arzte ein Jahr lang in seinen Studien aussetzen. Diese Ruhezeit benützte Arzberger, um bei seinem Bruder, der sich in Waidhofen a. d. Ybbs etabliert und eine kleine Eisengießerei und Appreturwerkstätte eingerichtet hatte, die Maschinenschlosserei, Formerei und Modelltischlerei vollends zu erlernen und sich gleichzeitig in der durch ihre Kleineisenerzeugnisse bestens bekannten Industriestadt mit der Sensenfabrikation, Nadelfabrikation, den Klingenschmieden und den Pfannenschmieden vertraut zu machen. Dort verbrachte Arzberger auch nach Wiederaufnahme seiner bergakademischen Studien die Ferien, mit Ausnahme jener des Jahres 1854, während welcher er als Volontär bei der Montierung eines Dampfhammers und eines Walzwerkes zu Prävali in Kärnten tätig war. Seine Studien beendete Arzberger 1856 an der k. k. Montanlehranstalt in Leoben mit Auszeichnung, worauf er wieder zu seinem Bruder zog, der inzwischen die in Waidhofen gepachteten Lokalitäten verlassen und sich nahe bei der alten Eisenstadt Steyr angekauft hatte; dort führte er Versuche mit Gussstahl durch, und entwarf Konstruktionen, die von seinem Bruder ausgeführt wurden. Infolge der erwähnten Versuche bekannt geworden, erhielt Arzberger ein Engagement seitens des Bergwerksbesitzers J. Jacob in Wien, der Wolframstahl zum Spekulationsobjekt ausersehen hatte und der ihn im Juni 1857 nach St. Leonard bei Limoges in Frankreich entsendete, um verlassene Zinnsteingruben aufzunehmen und auf das Vorkommen von Wolfram zu untersuchen. Die Spekulation ging fehl, die Gesundheit Arzbergers litt unter dem ungewohnten Klima und so kehrte er in die Heimat zurück, die Reise benützend, um drei Monate lang im Rheinland Eisenwerke, Maschinen­fabriken und andere industrielle Etablissements zu studieren.


Nunmehr schien eine Wendung in seinem bisher mehr der praktischen Betätigung zugewendeten Lebensgange einzutreten, denn im März 1858 wurde Arzberger zum 1. Assistenten an der k. k. Montanlehranstalt Leoben ernannt und damit glaubte man ihn allgemein in jenen Beruf eingeführt, zu welchem er vermöge seines eminenten Wissens und seiner ausgebreiteten Fachkenntnisse ganz besonders befähigt war. Allein nachdem er vier Jahre an Tunners Seite und als Dozent die Lehrtätigkeit ausgeübt hatte, wobei er mangels genügender Lehrkräfte nicht nur Hüttenkunde und Hüttenmechanik, sondern auch Metallurgie, theoretische und angewandte Mechanik und Baukunde vortrug, aber nur auf seine kärglichen Bezüge angewiesen war, sah er sich umsomehr gezwungen, seine Stelle aufzugeben, als sich ihm keine Aussicht auf Besserung seiner ökonomischen Verhältnisse ergab. Arzberger trat wieder in den praktischen Dienst, wurde im Oktober 1861 Kontrollor der k. k. Berg- und Hüttenverwaltung Jenbach, von wo er zu einer Bereisung der süddeutschen Montanwerke entsendet wurde, und im Juli 1862 k. k. Eisenwerksverwalter des Hammer-, Puddlings- und Walzwerkes Kößen (Anm. Kössen) in Tirol, wo ihm die Aufgabe zufiel, das Werk von Grund aus umzugestalten; er erkannte aber, dass bei der Konkurrenz anderer örtlich günstiger situierter Eisenwerke, schon der hohen Frachtkosten wegen, Kößen trotz der beabsichtigten Reformierung nicht ertragsfähig werden könnte und so stellte er den Antrag, das Eisenwerk aufzulassen. Arzberger erbat sich nun einen einjährigen Urlaub und übernahm im August 1863 die Leitung zweier, der Stadt Leoben gehörenden Hochöfen in Vordernberg, in welcher Stellung er bis Oktober 1866 verblieb, nachdem er nach Ablauf eines zweiten Urlaubsjahres im Juni 1865 aus dem Staatsdienste getreten war. Diesem sollte er aber bald wiedergegeben werden, denn als die Lehrkanzel für Berg- und Hüttenmaschinenlehre an der k. k. Bergakademie in Pribram zur Erledigung gelangte, wurde er im Oktober 1866 zum o.ö. Professor dieses Faches ernannt und von nun an blieb er dem Lehrberufe für den er sich inzwischen noch durch zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen als ausgezeichnet geeignet erwiesen hatte, getreu.


Ein Jahr später wurde Arzberger als o. ö. Professor der mechanischen Technologie an die technische Hochschule in Brünn berufen, wo er durch 15 Jahre mit den glänzendsten Erfolgen wirkte und im Jahre 1877 mit Titel und Charakter eines Regierungsrates ausgezeichnet wurde. Im Jänner 1882 in gleicher Eigenschaft an die technische Hochschule in Wien übersetzt, beschloss er hier nach weiteren 10 Jahren, seine Laufbahn und trat im Juli 1892 in den Ruhestand. In Anerkennung seiner ausgezeichneten Leistungen im Lehrfache wurde ihm von Seiner Majestät dem Kaiser bei seiner Pensionierung das Ritterkreuz des Leopoldsordens verliehen. Wiederholt war Arzberger zu Professuren an Hochschulen ausersehen worden, so 1860 für die in Karlsruhe zu gründende berg- und hüttenmännische Fachschule, im Jahre 1864 an Stelle Gustav Schmidts in Leoben, zuletzt 1876 an Stelle Karmarschs an die technische Hochschule in Hannover; er zog es aber vor, auf seinen Stellen im Heimatlande zu verharren.


Schon im Jahre 1872, nachdem sich Arzberger mit den Professoren Herr und Schrötter an den Arbeiten zur Einführung des metrischen Systems in Österreich beteiligt hatte, wurde er in die k. k. Normal-Aichungskommission als Mitglied ernannt; nach Herrs Tode zum Direktor dieser Kommission bei gleichzeitiger Verleihung von Titel und Charakter eines Ministerialrates bestellt, wirkte Arzberger auch nach seinem Rücktritte vom Lehrfache in dieser Stellung bis Jänner 1896, wo er sie zurücklegte. Auch als Mitglied der Prüfungskommission für die zweite Staatsprüfung der Techniker, Gruppe Maschinenbau, fungierte er während mehrerer Jahre seines Ruhestandes.


Erwähnt sei nur noch, dass Arzberger vom Handelsministerium im Jahre 1882 in das Privilegienfachkomitee der k. k. technischen Hochschule in Wien berufen wurde. Die literarische Tätigkeit des Verewigten begann mit einer Abhandlung über Walzwerkshindernisse im X. Jahrgange (1860) des „Berg- und Hüttenmännischen Jahrbuches" der Bergakademien und erstreckte sich bis zum Jahre 1882, in welchem er in der Zeitschrift für Instrumentenkunde die Artikel: "Neue Form der Elektromagnete", "Über elektrische Uhren" und „Elektrischer Regulator für die Äquatorialbewegung eines Refraktors" veröffentlichte. Dazwischen erschien eine lange Reihe von Abhandlungen, darunter: Anwendung kalorischer Maschinen; die Addiermaschine; Formmaschine; Berechnung der Bobinen; Blechlehre von Starke; Das Ovalwerk; Über das Einformen weiter Gusseisenröhren u. s. w., im „Civilingenieur", im „Polytechnischen Centralblatt", in Dinglers „Polytechnischem Journal", in den „Annalen der Chemie", in der „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins", in den „Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn" und anderwärts.


Weit über die Grenzen unserer Heimat ist Arzberger durch mehrere seiner Erfindungen bekannt geworden, so durch seinen Apparat zur kontinuierlichen Kühlung, welchen zuerst der berühmte Professor Dumreicher allgemein einführte; dieser Kühlapparat, bei welchem Wasser durch eine je nach Bedarf vielfach gewundene Kautschukröhre fließt, ist inzwischen überall bekannt geworden und hat sich bei Entzündungskrankheiten außerordentlich wohltätig erwiesen. Ein zweiter von Arzberger konstruierter Kühlapparat für chirurgische Zwecke findet ebenfalls häufige Anwendung. Von seinen Erfindungen und wissenschaftlichen Entdeckungen sind noch zu nennen: der Doppelkontaktapparat zur Beseitigung der Induktionsfunken von elektrischen Kontakten; die Vorrichtung, Gewichte bei geschlossenem Wagkasten zu verwechseln; eine Wasserstrahlluftpumpe; seine Methode der Anwendung von mehreren Gewichten, aus deren Differenzen kleine Gewichte bestimmt werden; seine Verbesserung an Schneidbacken zum Schraubenschneiden; sein Voreilungszirkel (für Dampfmaschinen); seine graphische Konstruktion der Hypcrboloiden-Konusse (für Spinnmaschinen), seine Vorrichtung zum Schraubenschneiden auf der Egalisierbank, die Vorrichtung, das Zurückschrauben des Schneidstahles vor der Rückbewegnng des Supports zu vermeiden und manche andere, die den Gegenstand der in den erwähnten Fachblättern veröffentlichten Artikel bildeten.


All diese literarischen Arbeiten und Erfindungen aus der Zeit seiner ungeschwächten Schaffenskraft geben Zeugnis von der Vielseitigkeit und dem gründlichen Wissen des dahingeschiedenen Freundes, um den wir trauern. Seine irdischen Uberreste wurden am 6. August im Beisein seiner Familienangehörigen und unter zahlreicher Beteiligung von Einheimischen und Sommergästen in Rinnbach, wo er sein schweres Leiden ausgerungen hat, zur ewigen Ruhe bestattet; die Seinen und seine Freunde werden ihm ein treues Gedenken bewahren.

R. i. p. Ernst.


.."



1) Professor Arzberger regte u. a. schon zu Anfang der Dreißigerjahre des vorigen Jahrhunderts die Einführung der Gasbeleuchtung in Wien an und legte Pläne und aus- fiihrlkhe Berechnungen über Kosten und Rentabilität des Unternehmens vor.



Familie, Kinder

Friedrich Arzberger war mit Maria Westhauser verheiratet.

Sie war eine Tochter des Johann Westhauser - "Schawlfabrikant" - und der Maria geb. Birl aus Wien.

(Anm.: "Schawl" ist die Bezeichnung für einen Schal aus feinster Wolle, wie solche, die früher aus Ziegenhaaren z.B. in Kaschmir hergestellt worden sind. Die Einfuhr solcher Waren war nicht immer erlaubt und so wurden auch in Europa Schals dieser Art hergestellt, deren feine Wolle sich z.B. um 1820 am Wert von Seide durchaus messen konnte.)


In den Taufmatriken von Kössen in Tirol findet man einen Eintrag über die Geburt eines Kindes, Namens Johann Baptist Franz Seraphin.

Es ist dies der nachstehend erwähnte Sohn Hans Arzberger, über den in diesem Familien-Wiki noch weiteres nachzulesen ist.


Kinder

Zum Zeitpunkt seiner Geburt war sein Vater "k. k. Eisenwerksverwalter" in Kössen.
Taufpate war Franz Seraphin Ritter von Schwind, "k. k. Sektionsrath in Hall (in Tirol)".
Geburt von Hans Arzberger in Kössen / Tirol, am 26.11.1862.



  • Wilhelmine Clara Augustine Arzberger, verh. v. Schwind, geb. am 29.6.1864 in Vordernberg Nr. 13, Leoben, Stmk., (verst. am 27.11.1894 in Wien)
Verh. mit Dr. jur. Wilhelm Frhr. v. Schwind;
Ihr Vater Friedrich Arzberger war laut Taufmatrik zu diesem Zeitpunkt "Stadt Leoben, Radwerksverweser" und so wie seine Frau Maria Westhauser "aus Wien gebürtig".
Ihre Taufpatin war Klara v. Schwind, "Sektionsraths Gattin des Berg- und Salinen Direktors zu Hall in Tirol" (Anm.: Gattin des Franz Seraphin Ritter von Schwind)
Wilhelmine's und Wilhelm's Kinder waren
* Elisabeth
* Ernst
Geburt der Wilhelmine Clara Augustine Arzberger, verh. v. Schwind; Auszug aus der Taufmatrik Vordernberg / Stmk.


Geschwister

  • "Halbschwester" Ernestine Arzberger, aus der ersten Ehe seines Vaters mit Magdalena Holzmann
  • Augustine (Auguste) Arzberger, verh. mit August Frhr. von Schwind
  • Moritz Arzberger, 12.1.1827 Wien - 14.3.1892 Triest, Erfinder, Ingenieur
  • (ein weiterer Bruder)