Windern: Unterschied zwischen den Versionen

2.709 Bytes hinzugefügt ,  10. Januar 2014
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Als These - die mangels brauchbarer Unterlagen hier nicht allzuweit verfolgt wird - kann z.B. gelten, dass die Schlossanlage Windern neben weiteren, außenliegenden Eck-Türmen auch weitere Tor-Einfahrten gehabt haben könnte.
Als These - die mangels brauchbarer Unterlagen hier nicht allzuweit verfolgt wird - kann z.B. gelten, dass die Schlossanlage Windern neben weiteren, außenliegenden Eck-Türmen auch weitere Tor-Einfahrten gehabt haben könnte.


Ein Grund für ein zusätzliches Tor wäre z.B. das Bedürfnis nach einer Unterscheidung zwischen einem Tor für landwirtschaftliche Wirtschaftszwecke und einem Tor für eher repräsentative Zwecke, einer Schlosszufahrt für Eigentümer und Besucher.
Ein Grund für ein zusätzliches Tor wäre z.B. das Bedürfnis nach einer Unterscheidung zwischen einem Tor für landwirtschaftliche Wirtschaftszwecke und einem Tor für eher repräsentative Zwecke.


Letzeres wäre beispielsweise eine Schlosszufahrt für Eigentümer und Besucher.
Wie die Einrichtung vor Ort tatsächlich ausgesehen hat, ob weitere Mauern, Türme, Zufahrten etc. vorhanden gewesen wären, lässt sich heute (noch) relativ schwer beantworten, da eine archäologische Untersuchung im Nahbereich der Schlossgebäude bisher nie stattgefunden hatte.
Auch fehlen bis dato Bilder, Skizzen oder alte Fotos, die entsprechende Hinweise geben könnten.
Allerdings ist mündlich überliefert, dass es entlang der östlichen Seite der Schlossanlage relativ nahe der Gebäudegrenzen einen Mauerzug gab, der etwas außerhalb der Gebäudesymmetrie südlich versetzt mit einem Tor ausgestattet war.
Die vermerkte Asymmetrie - ein Tor eher dem südlichen Gebäudetrakt zugewandt - könnte ein Indiz für eine Wirtschaftsausfahrt sein, wenn man bedenkt, dass "Symmetrie" auch mit der Positionierung von Macht und Herrschaft einhergeht.
Die Position des "West-Tores" würde als Symmetrie unterstützendes Moment gelten, im Verein mit der symmetrischen Innen-Hofanlage dahinter, mit einem symmetrischen Treppenaufgang am Kerngebäude (zumindest heute so) und der Positionierung des Schlossbrunnens in diesem Innen-Hof (Pferde tränken, unmittelbare Wasserversorgung etc.).
Schließt man die Existenz eventuell weiterer Tore und Türme aus, so gleichte die Darstellung des Mauerzuges mit seinen Türmen den heutigen Verhältnissen.
* Aus dieser Annahme heraus kann als These vorerst festgehalten werden, dass der dargestellte Mauerzug und seine beiden Ecktürme jene West-Seite der Schlossanlage ist, wie sie im Grunde auch heute noch baulich vorliegt.




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'''Ausformung und Identifikation einzelner Berge im Hintergrund
Das Schloss Windern, als zentrales Besiedlungselement war als Herrschaftssitz aber auch daran gelegen, eine entprechende Anzahl an "Untertanen" für sich zu beanspruchen.
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Eine Herrschaft verfügte sowohl über Güter als auch über die Menschen, die auf einer Herrschaft lebten und als Leibeigene durften sie mehr oder weniger das Dorf, die Herrschaft ohne Herrschafts-Erlaubnis nicht verlassen.
 
Damit geht aber einher, dass neben Landwirten die die Herrschaftsfelder bewirtschafteten und ihren Zehent leisteten auch "Häusler" und Gewerketreibende vor Ort als Personen-Kräfte genutzt wurden, deren "Hausnamen" aufgrund ihrer "Verwendung" teilweise heute noch erhalten sind.
 
Beispiele in Windern sind "Reitknecht", "Jäger", "Gärtner", "Schmied", "Bäcker", "Wagner" etc.
 
 
Diese Personen wohnten vor Ort praktischerweise in Schlossnähe bzw. dort, wo sie ihre Arbeit unmittelbar am effizientesten ausführen konnten.
 
Dies mag ein Grund sein, weshalb auch in diesem Beispiel in der Ansicht von Windern eine Häusergruppe eingearbeitet ist, die im Grunde auch damals vor Ort bestanden haben kann.
 
 
 
 
'''Ausformung und Identifikation einzelner Berge im Hintergrund'''


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