Joseph Hinterberger (jun.): Unterschied zwischen den Versionen

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===Biographische Angaben zu Joseph Hinterberger (jun.) in "G.Aubrecht, Linz, 22.5.1989, KENNTNISSTAND ÜBER DIE WIRBELTIERFAUNA DES MÜHLVIERTELS (OBERÖSTERREICH)UND DEREN ERFORSCHUNGSGESCHICHTE, S.37"===
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'''Ornithologie'''
Daten über das Mühlviertel sind bereits in der ersten 00. Avifauna von Josef Hinterberger 1854 enthalten (HINTERBERGER 1854).
'''Josef Hinterberger''', 1823 in Linz als Sohn eines bedeutenden Chirurgen geboren, besuchte hier auch 4 Jahre lang das Gymnasium, tritt aber kurz nach dem Tod seines Vaters in den Landesdienst ein und stirbt bereits im Alter von 35 Jahren in Wien.
Trotz seiner Jugend fand Hinterberger Zugang zu den bedeutendsten musealen Sammlungen seiner Zeit in Oberösterreich. Seine beste Quelle für das Mühlviertel war wohl die Sammlung im Stift St. Florian, seit 1821 zusammengetragen von Schmidberger.
Ebenso wie in der Sammlung des 00. Musealvereines stammen u.a. Mühlviertler Belege vom Marktrichter und Schulaufseher in Kefermarkt Georg Wöhrl.
Hinterberger beschäftigte sich bis kurz vor seinem Tod mit dieser Sammlung, wovon uns abschriftlich auch ein Verzeichnis vorliegt.
Die Sammlung existiert noch im Stift St. Florian, bedarf aber dringend einer sachgerechten Pflege.
Der Wert der Angaben Hinterbergers wird gefestigt durch seinen Kontakt zu Abt Reselhuber in Kremsmünster, einem hervorragenden Naturwissenschafter seiner Zeit (GEBHARDT 1964, HINTERBERGER 1921, Archiv OÖLM).
Zeitlich gesehen ist die Arbeit von '''Hinterberger''' eine der ersten dieser Art in Österreich.
Mitte des 19. Jahrhunderts schien die Zeit reif, Sammlungsgut auszuwerten.
Auch war durch die Gründung des Musealvereines 1833 eine naturkundliche Institution in Linz und ein Publikationsorgan für Oberösterreich geschaffen worden.
Schon ein Jahr nach Erscheinen wird die Arbeit Hinterbergers von WEITENWEBER (1855) in Prag zu einem Vergleich mit der böhmischen Avifauna von PALLIARDI (1852) herangezogen.
Zeitgenossen Hinterbergers waren der um 28 Jahre ältere Christian Brittinger und der um 3 Jahre ältere Johann Nepomuk Hinteröcker.
Brittinger war als Apotheker in Steyr naturkundlich vielseitig tätig und publizierte sein gereiftes ornithologisches Werk über Oberösterreich 1866 (BRITTINGER 1866).
Sein Mühlviertler Kontaktmann war Pfarrer Josef Schmidt, von dem wir nur wissen, daß er aus Niederösterreich stammend von 1855 bis 1866 in Sandl wirkte (SCHMAT 1982).
Brittinger berücksichtigte auch die Eiersammlung Peyrl, eines Linzers, der hier bis 1869 lebte.
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'''Weitere Angaben zu seiner Person folgen, sofern auffindbar.'''
'''Weitere Angaben zu seiner Person folgen, sofern auffindbar.'''
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