Heinrich Hinterberger: Unterschied zwischen den Versionen

 
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==Biographische Notizen zu Heinrich Hinterberger==
==Biographische Notizen zu Heinrich Hinterberger (jun.)==


'''Heinrich Anton Hinterberger''' (16.1.1858 Gmunden "Seestadl Nr.12" - 3.5.1903 mit 45 Jahren in Izmir (Smyrna) / TR
'''Heinrich Anton Hinterberger''' (jun.) (16.1.1858 Gmunden "Seestadl Nr.12" - 3.5.1903 mit 45 Jahren in Izmir (Smyrna) / TR


Anm.: "Seestadl" war, so wie Traundorf, Weyer, Tastelberg, Schlagen und Traunstein, eine Art "Vorstadt" von Gmunden.
Anm.: "Seestadl" war, so wie Traundorf, Weyer, Tastelberg, Schlagen und Traunstein, eine Art "Vorstadt" von Gmunden.
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|[[Datei:heinrich-anton-hinterberger-gmunden-geb-16-1-1858.jpg|200px|thumb|left|Heinrich Anton Hinterberger, Eintrag in der Taufmatrik der Pfarre Gmunden.]]
|[[Datei:heinrich-anton-hinterberger-gmunden-geb-16-1-1858.jpg|200px|thumb|left|Geburt/Taufe des Heinrich Anton Hinterberger, am 16.1.1858, Eintrag in der Taufmatrik der Pfarre Gmunden.]]
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* [http://www.myheritage.de/person-4000197_390211_390211/heinrich-hinterberger Heinrich Hinterberger im Familien-Netzwerk]
* [http://www.myheritage.de/person-4000197_390211_390211/heinrich-hinterberger Heinrich Hinterberger (jun.) im Familien-Netzwerk]
 
* Sohn des '''Dr. Heinrich Hinterberger''' (geb. 5.7.1828 in Windern - verst. 28.4.1859 in Gmunden) - "Doctor der Medizin" - und der '''Marie von Pausinger''', Tochter des '''Franz von Pausinger''' (1794 - 1850), "Gutsbesitzer zu Frankenburg" und der '''Rosalia Eitelberger'''.
: Anmerkung: Heinrich Hinterberger (sen.) war 1853 Student der "Medicinisch-chirurgische Lehranstalt zu Salzburg", wo auch ein "etwas fernerer Verwandter" - 1844, [[Ostermiething|'''Joseph Hinterberger''' aus '''Ostermiething''']] - Student gewesen war.
: Zuvor war er Schüler des k. k. akademischen Gymnasiums in Salzburg, in welchem er im Jahr 1853 maturiert hatte (vgl. Drittes Programm des. k. k. akademischen Gymnasiums in Salzburg, Schluss des Schuljahres 1853, S. 44).
: Dabei ist sein "künftiger Beruf" vermerkt: "Medizin".
: Interessant: Im gleichen Schulbericht wird '''Alois Höfner''' aus '''Abtenau''' erwähnt, als jener von einigen Schülern, die eine Prämie für "musterhaftes Betragen, vorzüglichem Talent und ausgezeichneten Leistungen in allen Unterrichtsgegenständen" erhalten hatten (Schüler in der IV. Klasse, im Jahr 1853, Sohn des '''Valentin Johann Höfner''' und dessen Gattin '''Anna Magdalena geb. Hinterberger''', Enkel von '''Rochus Hinterberger''' und '''Maria Kainhofer''', späterer Dr. jur. und k. k. Notar in Zell am See).
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: Am 26.9.1855 hatten '''Dr. Heinrich Hinterberger''' und '''Maria v. Pausinger''' in der Pfarre Frankenburg a. Hausruck geheiratet.
: Trauzeugen waren Heinrich's Vater '''[[Dr.Anton_Hinterberger|Dr. Anton Hinterberger]]''' und '''Dr. Jakob Klostermann''' (aus Frankenburg).
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|[[Datei:dr-heinrich-hinterberger-Maria-v-Pausinger-heirat-26-9-1855-Frankenburg-a-Hausruck.JPG|200px|thumb|left|Heirat des '''Dr. Heinrich Hinterberger''' und '''Maria v. Pausinger''' in der Pfarre Frankenburg a. Hausruck, am 26.9.1855.]]
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* Sohn des '''Heinrich Hinterberger''' (1828 - 1859) - "Doctor der Medizin" - und der '''Marie von Pausinger''', Tochter des '''Franz von Pausinger''' (1794 - 1850), "Gutsbesitzer zu Frankenburg" und der '''Rosalia Eitelberger'''.
: Taufpatin war '''Aloisia Hinterberger''', Hebamme Joh. Oberleitner;
: Taufpatin war '''Aloisia Hinterberger''', Hebamme Joh. Oberleitner;
: '''Marie v. Pausinger''' war eine Schwester des Malers '''[http://www.atterwiki.at/index.php?title=Franz_Xaver_von_Pausinger Franz Xaver von Pausinger]'''.
: '''Marie v. Pausinger''' war eine Schwester des Malers '''[http://www.atterwiki.at/index.php?title=Franz_Xaver_von_Pausinger Franz Xaver von Pausinger]''' ([[Franz Xaver v. Pausinger|Arbeitsnotizen zu Franz Xaver v. Pausinger]].
: Der Vater Dr. Heinrich Hinterberger war im Jahr 1859 (schwer) erkrankt, weshalb er von seinem Schwager "Mediciae & Chirurgiae Doctor" '''Karl Pausinger''' in Gmunden vertreten wurde, welcher zugleich auch in Hinterberger's Haus Seestadtl Nr. 12 in Gmunden gewohnt und ordiniert hatte.
: Notiz: Die Trauung von Dr. Heinrich Hinterberger und Maria von Pausinger fand in Frankenburg statt. Trauzeugen waren '''[[Dr.Anton_Hinterberger|Dr. Anton Hinterberger]]''' und  '''Dr. Jakob Klostermann''' ("Doctor dahier", Frankenburg).
: <br />
: Zum Ableben des '''Dr. Heinrich Hinterberger (sen.)'''  - verst. 31jährig am 28.4.1859 - wurde in der Pfarrmatrik von Gmunden vermerkt, dass "die Leich nach Windern geführt" wurde.
: Die Beisetzung fand in [[Desselbrunn|Desselbrunn]] statt, im heutigen Bereich des Aufgangs zum Chor und zur Orgel, - an der "alten" Kirche unterhalb des Kirchtumrs - wo sich auch Grabdenkmäler anderer Mitglieder der Familie Hinterberger und Frank befinden.
 
: [[Joseph_Frank|'''Joseph Frank''']] wurde als Vormund der ("minderjährigen") Kinder - '''Heinrich''' und '''Marie''' - bestimmt, neben deren Mutter Marie geb. v. Pausinger.
: Am 5.7.1859 wurde ein großer Teil des Hausrats und diverse Wertgegenstände des Dr. Heinrich Hinterberger über den Weg einer veröffentlichten Ankündigung im Familienhaus in Gmunden Seestadtl Nr. 12 versteigert (vgl. Gmundner Wochenblatt 5.7.1859, S.6 bzw. S.270).
 
 
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===Marie Hinterberger gev. v. Pausinger, die Mutter der Heinrich Hinterberger (jun.)===
 
Marie Hinterberger geb. v. Pausinger hatte nach dem Ableben Ihres Gatten Dr. Heinrich Hinterberger (verst. 28.4.1859) 1862 ein zweites Mal geheiratet - überliefert "Ing. Schell" (Ing. '''Franz Josef Schell''') - und war am 28.11.1889 in Frankenburg (OÖ) Markt Nr. 159 verstorben.
 
Jener "Ing. Schell" war nach damaligen Verhältnissen ein Bahnbeamter der Westbahn - 1862 "Betriebsassistent" der Kaiserin Elisabeth Bahn -, wohnhaft im Bahnhofsgebäude Vöcklabruck.
 
In der Pfarre Vöcklabruck fand am 10.4.1862 die Trauung beider Eheleute statt.
 
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|[[Datei:franz-josef-schell-und-marie-pausinger-verw-hinterberger-heirat-10-4-1862-Vöcklabruck.JPG|200px|thumb|left|
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Franz Schell war ein Sohn des '''Franz Jakob Schell''', eines "katholischen Geistlichen und kurhess. ordentl. Gymnasiallehrers" und "Domkapituls-Syndikus" in Fulda und der '''Eva geb. Loeffler''' (od. Loestler) .
 
Er war bereits am 26.6.1872 in Linz verstorben (vgl. Ausschnitt aus der Sterbematrik der Pfarre St. Matthias in Linz)
 
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|[[Datei:franz-schell-verst-26-6-1872-Linz-St-Matthias.JPG|200px|thumb|left|]]
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: Zum Ableben des '''Dr. Heinrich Hinterberger (sen.)'''  - verst. 31jährig am 28.4.1859 - wurde in der Pfarrmatrik von Gmunden vermerkt, dass "die Leich nach Windern geführt" wurde.


* Sein Großvater, väterlicherseits, war '''[[Dr.Anton_Hinterberger|Dr.Anton Hinterberger]]'''.
Marie Hinterberger geb. v. Pausinger, später verheiratete "Maria Schell" war am 28.11.1889 in Frankenburg Markt Nr. 159 verstorben.
 
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|[[Datei:marie-hinterberger-schell-pausinger-verst-28-11-1889-Frankenburg.JPG|200px|thumb|left|Marie Hinterberger geb. v. Pausinger hatte ein zweites Mal geheiratet - "Ing. Schell" - und war am 28.11.1889 in Frankenburg Markt Nr. 159 verstorben.]]
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===Anmerkung zu Heinrich Hinterberger (jun.)===
 
* Heinrich Hinterberger's (jun.)  Großvater war '''[[Dr.Anton_Hinterberger|Dr. Anton Hinterberger]]'''.
* Verheiratet mit '''Rosalia geb. Stummer''' aus Rindbach, Pfarre Ebensee. Tochter des '''Franz Stummer''' "Maurermeister" aus Rindbach und der '''Anna Maria Hufnagl''', geb. am 30.8.1866.
* Verheiratet mit '''Rosalia geb. Stummer''' aus Rindbach, Pfarre Ebensee. Tochter des '''Franz Stummer''' "Maurermeister" aus Rindbach und der '''Anna Maria Hufnagl''', geb. am 30.8.1866.


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* Heinrichs's Gemahlin Rosalia Hinterberger geb. Stummer war am 14.8.1930 in Ebensee (U. Langbath 34) verstorben.
* Heinrichs's Gemahlin Rosalia Hinterberger geb. Stummer war am 14.8.1930 in Ebensee (U. Langbath 34) verstorben.
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|[[Datei:rosalia-stummer-hinterberger-geb-30-8-1866-Ebensee-Rindbach-2.jpg|200px|thumb|left|Geburt der Rosalia Summer, verh. Hinterberger, am 30.8.1866 in Ebensee / Rindbach Nr. 2.]]
|[[Datei:rosalia-hinterberger-geb-stummer-verst-ebensee-14-8-1903.jpg|200px|thumb|left|Rosalia Hinterberger geb. Stummer war am 14.8.1930 in Ebensee verstorben.]]
|[[Datei:rosalia-hinterberger-geb-stummer-verst-ebensee-14-8-1903.jpg|200px|thumb|left|Rosalia Hinterberger geb. Stummer war am 14.8.1930 in Ebensee verstorben.]]


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===Heinrich Hinterberger an Board der "SMS Habsburg"===
===Heinrich Hinterberger (jun.) an Board der "SMS Habsburg"===


* Heinrich Hinterberger war 1. Maschinenleiter II. Classe, auf dem Schiff "'''[http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Habsburg SM Schiff Habsburg]'''" und starb in dieser Funktion am 3. Mai 1903 in Smyrna / Izmir / Türkei.
* Heinrich Hinterberger war 1. Maschinenleiter I. Classe, auf dem Schiff "'''[http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Habsburg SM Schiff Habsburg]'''" und starb in dieser Funktion am 3. Mai 1903 in Smyrna / Izmir / Türkei.
: Er ist auf dem hiesigen Marine-Friedhof beerdigt.  
: Er ist auf dem hiesigen Marine-Friedhof beerdigt.  
: Im Buch "Livio Missir Reggio Mamachi di Lusignano, 1972, Epitaphier des grandes familles latines de Smyrne: Le cimitière catholique latin de Kemer (Smyrne), 1867-1967" findet sich auf Seite 65 auch Heinrich Hinterberger's Name mit dem Datum "3. Mai 1903".
: Im Buch "Livio Missir Reggio Mamachi di Lusignano, 1972, Epitaphier des grandes familles latines de Smyrne: Le cimitière catholique latin de Kemer (Smyrne), 1867-1967" findet sich auf Seite 71 auch Heinrich Hinterberger's Name mit dem Datum "3. Mai 1903" und seiner mil. Rangbezeichnung "SM Schiff Habsburg, Maschinenleiter II. Classe, 'Heinrich Hinterberger'. gest. am 3. Mai 1903".
: Anm.: Er wurde angeblich posthum in den Rang eines "I. Maschinenleiter"s befördert.
: Seine sterblichen Überreste befinden sich samt vielen anderen Marineangehörigen in der hiesigen Gruft der österreichischen Militär-Marine.
: <br />
: Die Todesursache dürfte eine Epidemie an Board des Schiffes gewesen sein. Nach Erzählungen seines Sohnes handelte es sich um "Gelenksrheumathismus" (aus einem Brief an Hugo Hinterberger). Er war nicht das einzige Opfer der Besatzung dieses Schiffes.
: Die Todesursache dürfte eine Epidemie an Board des Schiffes gewesen sein. Nach Erzählungen seines Sohnes handelte es sich um "Gelenksrheumathismus" (aus einem Brief an Hugo Hinterberger). Er war nicht das einzige Opfer der Besatzung dieses Schiffes.
: [http://www.cityofart.net/bship/sms_habsburg.html Weiteres zur Schiffslasse S.M.S. Habsburg findet man auch in einer Beschreibung der "Habsburger Klasse"].
: [http://www.cityofart.net/bship/sms_habsburg.html Weiteres zur Schiffslasse S.M.S. Habsburg findet man auch in einer Beschreibung der "Habsburger Klasse"].


* [http://www.kuk-kriegsmarine.at/habsburg.htm Weitere Angaben zu "S.M.S. Habsburg"]
* [http://www.kuk-kriegsmarine.at/habsburg.htm Weitere Angaben zu "S.M.S. Habsburg"] (Anm.: Link nicht mehr gültig).




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===Biographisches aus einem Brief von Heinrich Hinterberger jun., über seinen Vater (Pola, 20.9.1912)===
===Biographisches aus einem Brief von Heinrich Hinterberger jun., über seinen Vater (Pola, 20.9.1912)===
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* 1880 - 82 Lokomotivführerlehrling, Vorarbeiter bei der Direktion der k. k. Militärbahn Banjaluka-Doberlin als Korporal des Mineur-Detachements d. Feldeisenbahnabteilung Nr. 1
* 1880 - 82 Lokomotivführerlehrling, Vorarbeiter bei der Direktion der k. k. Militärbahn Banjaluka-Doberlin als Korporal des Mineur-Detachements d. Feldeisenbahnabteilung Nr. 1
* 1882 Prüfung als Lokomotivführer an der k. k. Oberrealschule in Laibach
* 1882 Prüfung als Lokomotivführer an der k. k. Oberrealschule in Laibach
* 1883 Schiffsmaschinist bei der Dampfschifffahrtszunternehmung Hallstatt
* 1883 Schiffsmaschinist bei der Dampfschifffahrtsunternehmung Hallstatt
* 1883 - 84 Maschinenwärter bei der Schiffswerft der allg. österr. Baugesellschaft Linz
* 1883 - 84 Maschinenwärter bei der Schiffswerft der allg. österr. Baugesellschaft Linz
* 1884 Prüfung als Schiffsmaschinist an der k. k. Oberrealschule in Linz
* 1884 Prüfung als Schiffsmaschinist an der k. k. Oberrealschule in Linz
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'''Die Nachkommen des Gmundener Arztes Dr.Heinrich Hinterberger'''
'''Die Nachkommen des Gmundener Arztes Dr.Heinrich Hinterberger'''


(Nach den Mitteilungen des Leutnants H.Heinterberger und des Elektrotechnikers Alexander Nikoladoni).
(Nach den Mitteilungen des Leutnants Heinrich Hinterberger und des Elektrotechnikers Alexander Nikoladoni).




Der einzige Sohn, auch den Vornamen Heinrich führend, war am 12. Jänner 1858 in Gmunden geboren. Er kam nach Abolvierung zweier Realklassen in Salzburg als Lehrling und Maschinenschlosser zur Westbahn nach Linz und 1880 zur Militärbahn Banjaluka-Doberlin.
Der einzige Sohn, auch den Vornamen Heinrich führend, war am 12. Jänner 1858 in Gmunden geboren. Er kam nach Absolvierung zweier Realklassen in Salzburg als Lehrling und Maschinenschlosser zur Westbahn nach Linz und 1880 zur Militärbahn Banjaluka-Doberlin.


1882 bestand er die Lokomotivführerprüfung und ging dann als Schiffsmschinist zuerst zur Hallstädter Dampfschiffahrst-Unternehmung, später auf die Donaudampfer, schließlich zur Kriegsmarine (1884). Als Maschinenleiter derselben machte er mehrere lange Fahrten, unter anderem einen Weltumseglung mit "S.M.S. Fasana" (1891 - 93) mit.
1882 bestand er die Lokomotivführerprüfung und ging dann als Schiffsmaschinist zuerst zur Hallstädter Dampfschiffahrts-Unternehmung, später auf die Donaudampfer, schließlich zur Kriegsmarine (1884). Als Maschinenleiter derselben machte er mehrere lange Fahrten, unter anderem einen Weltumseglung mit "S.M.S. Fasana" (1891 - 93) mit.


Er war mit '''Rosalia Stummer''' aus Rindbach bei Ebensee vermählt und hatte ebenso wie sein Vater einen Buben und ein Mädchen, die er wie dieser '''Heinrich''' und '''Marie''' taufen ließ.  
Er war mit '''Rosalia Stummer''' aus Rindbach bei Ebensee vermählt und hatte ebenso wie sein Vater einen Buben und ein Mädchen, die er wie dieser '''Heinrich''' und '''Marie''' taufen ließ.  
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Weiters erfand er einen Apparat zur Rückgewinnung des Schmieröls bei Dampfmaschinen, der in Österreich, Deutschland und England patentiert ist, und kurz vor seinem Tode arbeitete er an einem Apparat zur Anzeige des Salzgehaltes in Süßwasser.
Weiters erfand er einen Apparat zur Rückgewinnung des Schmieröls bei Dampfmaschinen, der in Österreich, Deutschland und England patentiert ist, und kurz vor seinem Tode arbeitete er an einem Apparat zur Anzeige des Salzgehaltes in Süßwasser.


Seine Schwester '''Marie''', 12. Juni 1856 in Gmunden geboren, war mit Advokat '''Dr.Alexander Nikoladoni''' in Linz vermählt. Sie war eine sehr hübsche Frau und hatte drei Töchter und einen Sohn ('''Alexander N.''', Elektrotechniker in Fa.Stern & Hafferl, Gmunden). Die Töchter sind sämtlich vermählt und haben Kinder. Die älteste ist Witwe ('''Marianne Heidersberger'''). '''Marie Hinterberger''' starb 1901 in Linz an Lungenödem. Das Grab in Linz schmückt ein sehr altes geschmniedetes Kreuz aus der Windisch-Garstner Gegend.
Seine Schwester '''Marie''', 12. Juni 1856 in Gmunden geboren, war mit Advokat '''Dr. Alexander Nikoladoni''' in Linz vermählt. Sie war eine sehr hübsche Frau und hatte drei Töchter und einen Sohn ('''Alexander N.''', Elektrotechniker in Fa.Stern & Hafferl, Gmunden). Die Töchter sind sämtlich vermählt und haben Kinder. Die älteste ist Witwe ('''Marianne Heidersberger'''). '''Marie Hinterberger''' starb 1901 in Linz an Lungenödem. Das Grab in Linz schmückt ein sehr altes geschmniedetes Kreuz aus der Windisch-Garstner Gegend.




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===Kinder===
===Kinder des Heinrich Hinterberger (jun.) und der Rosalia geb. Stummer===
* '''Maria''' Hinterberger (geb. 4.9.1887 in Pola ([https://de.wikipedia.org/wiki/Pula Pula] - verst. am 21.10.1906 in Ebensee, siehe Text gleich oben)
* '''Maria Rosalia''' Hinterberger (geb. 4.9.1887 in Pola ([https://de.wikipedia.org/wiki/Pula Pula] - verst. am 21.10.1906 in Ebensee, siehe Text gleich oben)


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|+ align="bottom" style="color:#999999;" |
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|[[Datei:maria-rosalia-hinterberger-geb-4-9-1887-pola-pula.jpg|200px|thumb|left|Maria Rosalia Hinterberger war am 4.9.1887 in Pola/ heute "Pula, geboren worden.]]
|[[Datei:maria-hinterberger-verst-ebensee-21-10-1906.jpg|200px|thumb|left|Auszug aus der Sterbematrik von Ebensee: Maria Hinterberger, verstarb am 21.10.1906 19jährig an einer "Wundinfektion".]]
|[[Datei:maria-hinterberger-verst-ebensee-21-10-1906.jpg|200px|thumb|left|Auszug aus der Sterbematrik von Ebensee: Maria Hinterberger, verstarb am 21.10.1906 19jährig an einer "Wundinfektion".]]


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* '''Heinrich''' Leopold Hinterberger (geb. 29.10.1890 Braunau - verst. wahrscheinlich in Gmunden), Ober-Leutnant im k.u.k. Festungsartillerie-Regiment Nr.4 in Pola, später - etwa ca. 1920 - Beamter im Steueramte Gmunden.
* '''Heinrich''' Leopold Hinterberger (geb. 29.10.1890 Braunau - verst. wahrscheinlich in Gmunden),  
: Ober-Leutnant im k.u.k. Festungsartillerie-Regiment Nr.4 in Pola,  
: später - etwa ca. 1920 - Beamter im Steueramte Gmunden.
: Im Normalverordnungs-Blatt für das k. k. Heer findet man im "Verzeichnis der mit Beginn des Schuljahres 1901/1902 mit ganzfreien oder halbfreien Ärarial-, beziehungsweise Stiftungsplätzen in dern Militär-Erziehungs- und Bildungsanstalten, vorbehaltlich des günstigen Ergebnisses der abzulegenden Aufnahmsprüfung betheilten Bewerber", für den ersten Jahrgang '''Heinrich Hinterberger''' - Sohn des Heinrich Hinterberger, Maschinenleiter II. Classe auf S.M. Schiff Tiger - für einen Marine-Stipendiumplatz Nr. 1.
: Der Schüler Heinrich Hinterberger war hiermit der '''Militär-Unterrealschule Eisenstadt''' zugeteilt (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Martinkaserne Heutige Martin-Kaserne], vgl. auch [https://www.denkmal-heer.at/wissenswertes/martin-kaserne Informationen hierzu an dieser Stelle, Denkmal-Heer]).
 


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===Anmerkung zum oben erwähnten "Apparat zur Anzeige des Salzgehaltes in Süßwasser"===
===Anmerkung zum oben erwähnten "Apparat zur Anzeige des Salzgehaltes in Süßwasser"===


'''Heinrich Hinterberger''' hatte offenbar eine '''Einrichtung zur Prüfung des Salzgehalts''' von Meerwasser doch noch vor seinem Ableben, gemeinsam mit '''Robert Lutz''' geschaffen und patentieren lassen.
'''Heinrich Hinterberger''' hatte eine '''Einrichtung zur Prüfung des Salzgehalts''' von Meerwasser noch vor seinem Ableben, gemeinsam mit '''Robert Lutz''' geschaffen und patentieren lassen.


Es zeugt hiervon die '''Patent-Nr. 18841''' "Einrichtung zum Prüfen des aus Meerwasser durch Destillation oder Kondensation gewonnenen Wassers in Bezug auf seinen Salzgehalt. - '''Robert Lutz''', k.u.k. Marine-Elektro-Ingenieur in Pola, '''Heinrich Hinterberger''' und '''Marie Hinterberger''' in Linz. Vom 15.5. 1904 ab."
Es zeugt hiervon die '''Patent-Nr. 18841''' "Einrichtung zum Prüfen des aus Meerwasser durch Destillation oder Kondensation gewonnenen Wassers in Bezug auf seinen Salzgehalt. - '''Robert Lutz''', k.u.k. Marine-Elektro-Ingenieur in Pola, '''Heinrich Hinterberger''' und '''Marie Hinterberger''' in Linz. Vom 15.5. 1904 ab."
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==Abbildungen / Publikationen Franz Jakob Schell==
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|[[Datei:franz-jakob-schell_a.jpg|200px|thumb|left|Franz Jakob Schell, Vater des Franz josef Schell]]
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==Abbildungen zu Gmunden==
==Abbildungen zu Gmunden==
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