Franz Müller Edler von Müllenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Textauszug aus einem Nekrolog zu Joseph Müller v. Müllenegg (:
Textauszug aus einem Nekrolog zu Joseph Müller v. Müllenegg (vgl. Tagespost, Linz, 30. September 1932):


Generalmajor d. R. Josef Müller Edler von Müllenegg > Am 26 d. M. ist, wie schon kurz berichtet, Generalmajor d. R. Josef Müller Edler von Müllenegg im 76. Lebensjahre nach kurzem Leiden in Linz verschieden.


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Er entstammte einer altangesehenen Linzer Familie. Nach seiner Ausmusterung aus der Technischen Militärakademie verbrachte er einen großen Teil seiner Dienstzeit beim Divisionsartillerieregiment Nr. 40 in Linz.
 
Als Major wurde er zum Feldhaubitzregiment Nr. 12 in Hermannstadt transferiert und als Oberstleutnant zum Kommandanten des Feldkanonenregiments Nr. 39 in Warasdin ernannt.
 
Dieses Regiment führte er mit Auszeichnung im Kriege gegen Serbien, stand später dort als Artilleriegruppenkommandant in Verwendung; als Generalmajor war er Stadtkommandant von Innsbruck.
 
Nach dem Zusammenbruch nach Linz zurückgekehrt, setzte der Verblichene, an der altösterreichischen Tradition festhaltend, seinen Stolz darein, im Offiziersverbande in den Kreis jener Kameraden zu treten, welche in selbstloser Weise der Gesamtheit der Mitglieder dienten, und wirkte jahrelang mit aller Hingebung und Aufopferung mit, sein eigendes Ich, trotz seines hohen Alters, stets zurückstellend, bis ihm seine Gesundheit gebieterisch Schonung auferlegte.
 
Aber auch da konnte der Verewigte seine engste Fühlung mit der ihm unentbehrlich und liebgewordenen Tätigkeit im Verbande nicht missen; Generalmajor von Müller widmete sich auch weiterhin, trotz einer glücklich überstandenen schweren Krankheit, seiner Tätigkeit im Ausschusse, bis ihn der unerbittliche Tod aus den Reihen des Offiziersverbandes riß. Dieser ernannte ihn in Anerkennung seiner Verdienste im Jahre 1928 zum Ehrenmitgliede.
 
Der Verstorbene war auch Mitbegründer des Oberösterreichischen Artilleristenbundes und wurde dessen erster Präsident; dieser Bund verlieh ihm ebenfalls die Ehrenmitgliedschaft.
 
Als Offizier und Mensch vornehm, ritterlich und von seltener Herzensgüte, erfreute sich Generalmajor von Müller nicht nur bei seinen Kameraden, sondern auch in den weitesten Kreisen der Bevölkerung größter Verehrung und Beliebtheit. Er wird im treuen Gedenken seiner Familie und seiner zahlreichen Freunde und Kameraden weiterleben.
 
 
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Soweit der Nekrolog aus der Linzer Tagespost, vom 30.9.1932.
 
 
 
 
 
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