Der Wittmannshof, vormals Weichselhof: Unterschied zwischen den Versionen

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===" Wittmann'sche Baumwände "===
===" Wittmann'sche Baumwände "===


* Vor Ort und im weiteren Umkreis kann man die ("Wittmannschen"-) Baumwände in Form von parzellenumgrenzenden, säulenförmigen Pappeln (populus nigra 'italica') noch sehr schön erkennen.
Vor Ort und im weiteren Umkreis kann man die ("Wittmannschen"-) Baumwände in Form von parzellenumgrenzenden, säulenförmigen Pappeln (populus nigra 'italica') noch sehr schön erkennen.
: Die Bezeichnung als "Wittmannsche Baumwände" rührt daher, dass Anton v. Wittmann-D. im Zuge seiner früheren Studienreisen, damals bewährte Prinzipen ökologischer Einrichtungen für seine zugewiesenen Domänen aufgegriffen hatte und solche nach seinen Erfahrungen und Einschätzungen an die jeweiligen Lokalitäten angepasst und angewendet hatte.


Die Bezeichnung als "Wittmannsche Baumwände" rührt daher, dass Anton v. Wittmann-D. im Zuge seiner früheren Studienreisen, damals bewährte Prinzipen ökologischer Einrichtungen für seine zugewiesenen Domänen aufgegriffen hatte und solche nach seinen Erfahrungen und Einschätzungen an die jeweiligen Lokalitäten angepasst und angewendet hatte.


: Die Unterschiede zwischen verschiedenen "Baumwand"-Typologien wären dort zu finden, wo sich z.B. die Anzahl an parallelen Baumreihen bzw. Ausgestaltung einer heckenförmigen Umfassung von Ackerparzellen als Varianten dieser Baumwände widerspiegelt.
: Dies alles mit dem Zweck, einerseit (Wind-)Erosion vorzubeugen, andererseits feuchte Luftmassen am zu raschen Abzug zu hindern, aber auch gleichzeitig Nutzholzgewinnung sicherzustellen.
: Die Pappel wurde nicht nur aufgrund ihrer Form bewusst für diesen Einsatz gewählt, sondern auch aufgund ihres relativ raschen Wachstums im Vergleich zu anderen Gehölzen.


Die Unterschiede zwischen verschiedenen "Baumwand"-Typologien wären dort zu finden, wo sich z.B. die Anzahl an parallelen Baumreihen bzw. Ausgestaltung einer heckenförmigen Umfassung von Ackerparzellen als Varianten dieser Baumwände widerspiegelt.


: Zwischen der Wegeführung und den Parzelleneinfassungen hatte man teilweise die Pflanzung von Erdäpfelstauden-Reihen geplant, mit dem Zweck, das am Weg passierende Zugvieh oder Herden mittels "ungenießbarem" Blattwerk dieser Nachtschattengewächse am darüber hinweglaufen zu hindern oder ein Stehenbleiben zwecks Nahrungsaufnahme zu vermeiden.
Dies alles mit dem Zweck, einerseit (Wind-)Erosion vorzubeugen, andererseits feuchte Luftmassen am zu raschen Abzug zu hindern, aber auch gleichzeitig Nutzholzgewinnung sicherzustellen.
: Angeblich hatte dieses Prinzip so funktioniert und die Einrichtung eines aufwendigen Zaunes wäre somit entfallen.
: Dies ist aber nur ein Teilaspekt so einer Anlage, zeigt aber ganz deutlich die Absicht des Einsatzes multifunktionaler Mittel (die Erdäpfel wären auf diese Weise damals dann auch Futtermittel gewesen).


Die Pappel wurde nicht nur aufgrund ihrer Form bewusst für diesen Einsatz gewählt, sondern auch aufgund ihres relativ raschen Wachstums im Vergleich zu anderen Gehölzen.


: Eine der ersten Anlagen, denen eine relativ reichhaltige Planungs- und Ausstattungsgrundlage zustand, was im speziellen auch Baumwände und Hecken betrifft, waren Felder-Parzellen in der sogenannten "Blumau" bei Schönau a.d.Triesting, die damals zur Herrschaft Schönau des Barons Peter von Braun gehörten.


: Für Anton v. Wittmann-D. war dies eines der ersten größeren, geglückten Experimente, damals noch unter dem Haupttitel der "Wiesenbewässerung nach lombardischer Weise", aber über den Aspekt des Bewässerungsmanagements hinaus vorausblickend, was das Prinzip der Baumwände betroffen hatte.
Zwischen der Wegeführung und den Parzelleneinfassungen hatte man teilweise die Pflanzung von Erdäpfelstauden-Reihen geplant, mit dem Zweck, das am Weg passierende Zugvieh oder Herden mittels "ungenießbarem" Blattwerk dieser Nachtschattengewächse am darüber hinweglaufen zu hindern oder ein Stehenbleiben zwecks Nahrungsaufnahme zu vermeiden.
 
Angeblich hatte dieses Prinzip so funktioniert und die Einrichtung eines aufwendigen Zaunes wäre somit entfallen.
 
Dies ist aber nur ein Teilaspekt so einer Anlage, zeigt aber ganz deutlich die Absicht des Einsatzes multifunktionaler Mittel (die Erdäpfel wären auf diese Weise damals dann auch Futtermittel gewesen).
 
 
Eine der ersten Anlagen, denen eine relativ reichhaltige Planungs- und Ausstattungsgrundlage zustand, was im speziellen auch Baumwände und Hecken betrifft, waren Felder-Parzellen in der sogenannten "Blumau" bei Schönau a.d.Triesting, die damals zur Herrschaft Schönau des Barons Peter von Braun gehörten.
 
 
Für Anton v. Wittmann-D. war dies eines der ersten größeren, geglückten Experimente, damals noch unter dem Haupttitel der "Wiesenbewässerung nach lombardischer Weise", aber über den Aspekt des Bewässerungsmanagements hinaus vorausblickend, was das Prinzip der Baumwände betroffen hatte.




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