Bewässerung von Feldern und Wiesen nach lombardischer Weise: Unterschied zwischen den Versionen

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Eines der ersten, größeren Projekte Anton Wittmann's war die Einführung der damals (um 1800) genannten "Bewäserungsmethode nach lombardischer Weise".
Eines der ersten, größeren Projekte Anton Wittmann's war die Einführung der damals (um 1800) genannten "Bewäserungsmethode nach lombardischer Weise".


Dabei handelte es sich um ein in Italien schon länger bekanntes Verfahren (z.B. Mailand und Umgebung), mit Hilfe dessen Wiesen und Felder fruchtbringend und vor allem systematisch bewässert werden konnten.
Dabei handelte es sich um ein in Italien schon länger bekanntes Verfahren (z.B. Mailand und Umgebung), mit Hilfe dessen Wiesen und Felder fruchtbringend und vor allem systematisch bewässert werden konnten.
Die "Systematik" war nicht zuletzt eine willkommene Eigenschaft solcher Einrichtung, so die Landwirtschaft bereits um 1800 nach effizienten und vor allem ertragreichen Methoden trachtete.
Die "Systematik" war nicht zuletzt eine willkommene Eigenschaft solcher Einrichtung, so die Landwirtschaft bereits um 1800 nach effizienten und vor allem ertragreichen Methoden trachtete.
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== Vorwort ==


Das Hervorbringen größerer Mengen an "Rohstoffen" aus der Landwirtschaft und auch das Urbarmachen von Landesfläche, die durch natürliche Einflüsse - vor allem durch übermäßige Wassereinwirkung oder Trockenheit - lange Zeit wirtschaftlich ungenützt verblieben war, bot der Verlockung nach Ertrag und damit wirtschaftlicher Vorteilsstellung die Hoffnung nach einer steuerbaren Produktionsplanung, mit Ausblick auf Steigerung.
Das Hervorbringen größerer Mengen an "Rohstoffen" aus der Landwirtschaft und auch das Urbarmachen von Landesfläche, die durch natürliche Einflüsse - vor allem durch übermäßige Wassereinwirkung oder Trockenheit - lange Zeit wirtschaftlich ungenützt verblieben war, bot der Verlockung nach Ertrag und damit wirtschaftlicher Vorteilsstellung die Hoffnung nach einer steuerbaren Produktionsplanung, mit Ausblick auf Steigerung.
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Der Wille zur Intensivierung landwirtschaftlicher Produktion sollte auch reproduzierbar umgesetzt und umfassend dokumentiert werden, damit erkennbar gemacht werde, auf welche Weise andere Landwirte Chancen ihrer Güter und Einrichtungen optimal zu orten und zu nutzen motiviert werden konnten.
Der Wille zur Intensivierung landwirtschaftlicher Produktion sollte auch reproduzierbar umgesetzt und umfassend dokumentiert werden, damit erkennbar gemacht werde, auf welche Weise andere Landwirte Chancen ihrer Güter und Einrichtungen optimal zu orten und zu nutzen motiviert werden konnten.
Landwirtschaftliche Domänen dieser Zeit verfügten über durchaus sehr weitläufige Areale, mit Ausstattungen, die in unserer Zeit eher als Naturschutzgebiete einzuordnen wäre, wie z.B. Moore, Sümpfe, Überschwemmungsbereiche etc..
Landwirten bzw. die herrschaftlichen Grundeigentümer betrachteten offenbar solche Orte auch als den Ausgangspunkt für die Vermehrung von Insekten und "Dämpfen", die ihrer Landwirtschaft und der hiesigen Bevölkerung eher schade als nütze, weshalb sich Anton Wittmann möglicherweise motiviert sah, hier eine Umwandlung von Biotop-Typen herbei zu führen, die nach erfolgter Transformation neue und weiterhin "natürliche", funktionierende Eigenschaften besitzen sollten.
Das Trockenlegen von Sümpfen und Mooren, oder das Entwässern von "sauren Wiesen" - als die Senkung eines lokalen, durchschnittlichen Wasserpegels schien damals ein Lösung zu sein, mit der Argumentation eines Handelns für den Menschen und für den Staat, auch unter der Berücksichtigung einer "patriotischen Grundhaltung".
Es scheint hier wichtig sein zu erwähnen, dass zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts mutmaßlich eine Sichtweise der umgebenden Natur vorherrschte, die man sich in weiterer Literatur eigen machen  sollte, um zu leichtfertigen Schlüssen vorzubeugen, also z.B. einen direkten Vergleich der heutigen Nutzung unserer natürlichen Ressourcen unter entsprechender Abwägung zu versuchen.
Dennoch sollte auch das damalige Handeln im Bereich der Landwirtschaft kritisch aber weitgehend vollständig befunden werden.
Ideen wie die Trockenlegung des Neusiedlersee's (etwa um 1830/40) sind da die Extrema, die damals zwar ernsthaft diskutiert und in Erwägung gezogen wurden, aber aus heutiger Sicht zum Glück nicht durchgeführt worden sind. (Mehr dazu später)
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== Das Projekt ==
Anton Wittmann konnte in der sogenannten
13.670

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