Familie Kick, Peichl

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Zum nahen, familären Umfeld der Familie Hinterberger, die nicht mit einander verwandt sind, aber durch das langjährige Zusammenleben beinahe so etwas wie "Verwandte" geworden waren, gehört z.b. die Familie Kick.


Die Verbindung zu dieser Familie rührt daher, dass Dr. Alexander Hinterberger eine Haushälterin angestellt hatte, die - fast schon könnte man sagen - im Laufe der Zeit dessen Lebenspartnerin geworden war.

Diese Haushälterin war Frau Stefanie Peichl, kurz "Steffi" genannt.

Sie war zunächst in Alexander Hinterberger's Wohnung bzw. in dessen Haus in Wien im Einsatz, gleichzeitig auch über die Sommermonate in Oberösterreich.


"Steffi" stammte aus Mähren, aus dem Ort bzw. Umgebung von Tschuschitz (Sušise) bei Mährisch Trübau (Moravská Třebová), im Landstrich "Schönhengstgau".


Der Schönhengstgau

Der Schönhengstgau ist bekannt als die einst größte deutschsprachige "Sprachinsel" Böhmens und Mährens und entstand vor etwa 700 Jahren als Kolonie zur Urbarmachung oder "Entwaldung" der Böhmisch-Mährischen Grenze.

Für eine unfassbar große Anzahl an Menschen, die als deutschsprachige Bewohner mit ihren Familien auf eine Jahrhunderte lange Siedlungsgschichte zurückblicken konnten, blieb nach der gewaltsamen Vertreibung und teilweisen Ermordung im Zuge der "Benesch-Dekrete" nach 1945, dieser Landstrich teilweise nur mehr in Geschichten und Bildern von Früher in Erinnerung.

Dieses äußerst dunkle Kapitel der Geschichte, die durch Tschechien zum Teil noch immer nicht aufgearbeitet wurde, streift die hier genannten zum Glück nur am Rande.

Sie waren bereits vor dieser schrecklichen Verreibung aus eigener Motivation oder wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus ausser Landes gekommen, konnten aber - nach 1945 - nur mehr sporadisch mit ihrem ursprünglich angestammten Lebensraum in Kontakt treten, obwohl es natürlich noch persönliche Verbindungen nach Tschechien gegeben hatte.



Die Haushälterin Steffi Peichl

Soweit bekannt, war "Steffi" bereits zu Zeiten der Monarchie von Tschuschitz nach Wien gekommen, während offenbar ein Teil ihrer Verwandtschaft nach Brasilien ausgewandert war, sofern diese Information richtig ist.

Steffi erhielt ab und zu Post aus Brasilien, mit einem Päckchen Rohkaffee, der dann in Windern 24 in einer eigenen kleinen Rösttrommel geröstet wurde.

Typischerweise lag dann beißender Rauch in der Küche, erzählt Bruno, der sich an die damalige Zeit noch sehr gut erinnert.

Dies wurde aber gerne in Kauf genommen, da Kaffee zu damaligen Zeiten der 30er / 40er Jahre - vor allem in Windern - relativ kostbar war.


Weitere Angaben folgen ...


Das Gemischtwarengeschäft der Franziska Kick in der Holzmaisterstraße

Franzsika Kick war eine Schwester der oben genannten "Steffi" und hatten ein Gemischtwarengeschäft in Mährisch Trübau, in der Holzmaisterstraße betrieben.

Bilder von Franziska und ihrem Geschäft findet man gleich hier unten.

Franziska war die Mutter des Karl Kick (jun.). Ihr Mann Karl Kick (sen.) war bereits sehr früh . mit 33 Jahren - am 1903 in Mährisch Trübau verstorben.


Bilder zur Familie Kick

Familie Kick und Verwandte oder Bekannte
Familie Kick (sen.), mittig Karl Kick sen.
Fanny, Franziska Kick in der Holzmaisterstraße vor ihrem Geschäft.
Das Haus in der Holzmaisterstraße etwa 1950
Karl Kick (jun.) mit Familie und Freunden in der Holzmaisterstraße vort dem Geschäft seiner Mutter Franziska.
Fam. Kick bzw. Fanny Kick und Nachbarn vor ihren Geschäften.
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern).
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern), eine Aufnahme vom Herbst 2013.
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern), eine Aufnahme vom Herbst 2013.
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern), eine Aufnahme vom Herbst 2013.
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern), eine Aufnahme vom Herbst 2013.
Das Grab von Karl Kick sen. in Mährisch Trübau, dem Vater von Karl Kick (später in Windern), eine Aufnahme vom Herbst 2013.
Karl Kick mit Freunden oder Familie. Das Foto trägt den Titel "Die Holzhackernbuam". Der Mann rechts im Foto könnte Ignaz Peichl sein.
Karl Kick mit Freunden oder Verwandtschaft auf Ausflug.
"Steffi" Peichl (mitte) mit Neffen Karl Kick und dessen Mutter Franziska vor dem Haus Windern 24.
Die Holzmaisterstraße auf einer Ansichtskarte. Etwa mittig das Geschäft der Franziska "Fanny" Kick. Quelle: Schönhengster Heimatbund e.V.
Die Holzmaisterstraße auf einer Ansichtskarte. Etwa mittig das Geschäft der Franziska "Fanny" Kick. Quelle: Schönhengster Heimatbund e.V.
Mährisch Trübau, De Hauptplatz von oben mit der Einmündung der Holzmaisterstraße.