"Dr.Joseph Hinterberger"

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Arbeitsnotizen zu Dr. Joseph Hinterberger

Dr.Joseph Hinterberger, (1795 Kleinmünchen b. Linz - 1844 Linz), Radierung von Leybold, nach dem Original von Franz Xaver Bobleter



Biographische Notizen

  • Joseph's Eltern waren Georg Michael Hinterberger und Barbara geb. Fuchs.
  • Geb. am 6.6.1795 in Kleinmünchen b. Linz Nr. 21 - verst. am 18.4.1844 in Linz, "Am Platz" Nr. 146.
  • Auszug des "Nekrologs" zu Joseph Hinterberger einbinden
  • Recherche zum Gemälde der Familie Dr. Joseph Hinterberger: Darin abgebildet sind Joseph Hinterberger, sein Vater Johann Georg Michael Hinterberger, die drei Töchter Camilla, Luise und Natalie ("Betty"), sowie seine Gattin Karoline (geb. Dobler).
Das Bild war einst - bis in die 1980er Jahre - im Besitz der Familie Hochleitner in Urfahr/Linz. Dessen weiterer Verbleib oder Existenz ist unbekannt.


Auszug aus der Taufmatrik von Kleinmünchen bei Linz (Pfarre St. Quirinus):

Dr.Joseph Hinterberger, geb. am 6.6.1795 in Kleinmünchen b. Linz Nr. 21

Taufpate war Joseph Fux (Fuchs), Hoffleischhacker zu St. Florian; Anm.: Möglicherweise der Vater von Joseph's Mutter Barbara Hinterberger geb. Fuchs, ist noch sicherzustellen.


Dr. Joseph Hinterberger war am 18.4.1844 im Alter von 49 Jahren an "Zehrfieber" verstorben".

Auszug aus der Sterbematrik der Stadtpfarre Linz: Dr. Joseph Hinterberger war am 18.4.1844 in Linz im Alter von 49 Jahren an "Zehrfieber" verstorben.
Letzte Wohnadresse "Platz 146" (Linz).



Joseph Hinterberger in Innsbruck (1818 - 1822)

".. Joseph Hinterberger wirkte nach einer breiten chirurgischen, augenheilkundlichen und geburtshilflichen Ausbildung in Wien in Innsbruck als Professor für Geburtshilfe, allerdings nur für vier Jahre (1818-1822).

Dabei konnte er die Errichtung einer Gebäranstalt für "Ambulierende" durchsetzen.

Er wurde anschließend als Professor für Geburtshilfe und Chirurgie nach Linz berufen und erhielt später von der Wiener Medizinischen Fakultät ein Ehrendiplom als Doktor der Chirurgie (1838).

Er hatte zahlreiche Publikationen zu geburtshilflichen, chirurgischen, augenärztlichen und pathologisch-anatomischen Fragestellungen veröffentlicht.

Sie betrafen vor allem Erkrankungen des Rückgrats, entzündliche Zustände des Rückenmarks, Krankheiten der Augenlinse, Extrauterinschwangerschaften u.a. .."

(Huber, Heinz, 2010, Geschichte der Medizinischen Fakultät Innsbruck, S.129)


Annonce von Joseph Hinterberger, im "Intelligenzblatt zum k. k. priv. Bothen von und für Tirol und Vorarlberg", 12.3.1821


Die Gattin des Dr.Joseph Hinterberger

Joseph Hinterberger und Karolina Dobler hatten am 18.9.1820 in Wien, Alservorstadt, geheiratet.

Trauzeugen waren Johann Michael Agster ("chirurgi primarii") und Joseph Patera, "k. k. priviliegierter Großhändler in Wien", möglicherweise ein Onkel von Karolina Dobler, mütterlicherseits Mutter: Barbara geb. Patera;

Joseph Hinterberger und Karolina Dobler hatten am 18.9.1820 in der Pfarre Alservorstadt geheiratet.


Eltern der Karolina Dobler

Karolina's Eltern waren Joseph Dobler', "Senior der Apotheke des (Anm.: alten) allgemeinen Krankenhauses in Wien" und dessen Gattin Barbara Pattera, eine Tochter des Joseph Pattera, "k. k. priviliegierter Großhändler in Wien" (von Lana bei Meran abstammend).

' und Barbara geb. Pattera hatten am 29.10.1800 in der Pfarre Alservorstadt geheiratet.


Karoline (Carolina Antonia) Dobler, eine Tochter des "Senior"-Apothekers des allgemeinen Krankenhauses in Wien (Zeitpunkt 1823), namens Joseph Dobler.

Joseph Dobler war auch Taufpate des zweiten Kindes, Joseph (siehe unten), zusammen mit Anton Löscher, einem "bürgerlichen Eisenhändler in Urfahr Linz)

Interessant: Ein Arzt aus der Löscher-Familie war mit einer Hinterberger-Tochter verheiratet. (ToDo >> Details hinzufügen Löscher etc.)


Karolina Dobler und ihre Geschwister

  • zunächst Karolina Dobler selbst > Carolina Maria Dobler, geb. 8.4.1801, in Wien I., Passauerhof Nr. 395
  • Antonia Dobler, geb. 14.7.1804, Wien IX, (altes) allgemeines Krankenhaus, Nr. 171 (Ihr Vater Joseph Dobler war "Senior Apotheker" des allgemeinen Krankenhauses).
  • Joseph Carl, geb 7.11.1805, Wien IX., Alsergasse Nr. 71, --wie oben--
  • Barbara Maria Dobler, 10.5.1807, Wien IX., allgmeines Krankenhaus, Nr. 171, --wie oben--
  • Aloysia Walburga Dobler, geb. 25.6.1809, Wien IX., --wie oben--



Joseph Hinterberger und Karolina Dobler hatten am 18.9.1820 in Wien, in der Pfarre Alser-Vorstadt geheiratet.
Diese Eheschließung wurde auch in den Trauungsmatriken von Innsbruck, Pfarre St. Jakob, als Nachtrag - im November 1820 - dokumentiert.
Dr.Joseph Hinterberger mit seinem Vater Johann Georg Michael Hinterberger, seiner Gattin Karoline Dobler und dreier Kinder, Natalie, Luise, Camilla, Original nicht auffindbar.
Auf der Rückseite des Bildes ist zu lesen: "Gemahlt anno 1838 von B." (= Franz Xaver Bobleter).


Die Töchter Natalie, Luise, Camilla sind in einem Gemälde aus ca. 1838 abgebildet (vgl. Bild oben).

Es handelt sich sehr wahrscheinlich zum Teil um eine Art "Komposition" oder Integration vormals bereits bestehender Motive als Vorlage: Gemälde (G.M.Hinterberger) und Lithographie (Dr. Joseph Hinterberger).

Offen: Warum in diesem Bild Karoline, Joseph, Barbara und Eduard fehlen ist nicht geklärt.


Das Gemälde oben ist derzeit leider nicht auffindbar und zeigt angeblich im Hintergrund das Wohnhaus der Familie Hinterberger in Kleinmünchen bei Linz.


Siehe dazu auch unter Georg Michael Hinterberger in Kleinmünchen.



Kinder des Dr.Joseph Hinterberger und der Caroline geb. Dobler

  • Karoline, geb. 17.9.1821 in Innsbruck (Taufe in der Pfarre St. Jakob) - verst. in Linz als "Landesbuchhalterswitwe, Herrenstrasse 39, am 22.4.1890.
Sie war mit Johann Körbl verheiratet.


Karolina Hinterberger wurde in Innsbruck am 17.9.1821 geboren, Taufe in der Pfarre St.Jakob in Innsbruck. Zu dieser Zeit war ihr Vater Dr. Joseph Hinterberger Professor für Geburtshilfe in Innsbruck (1820 bis 1822).
Dr. Joseph Hinterberger's Gattin Karoline geb. Dobler war am 31.12.1873 in Linz verstorben. Bethlehemstraße 21, Linz
Quelle: Katholische Blätter, 17.1.1874, 26. Jahrgang S.24


Joseph Hinterberger war ein Sohn von obigem Joseph Hinterberger, dessen Interessens- und Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich der Botanik und Zoologie gelegen hatten.


Notiz zu Joseph Hinterberger ("jun.") bezüglich Publikationen etc. bzw. zu seiner Person


  • Barbara "Betty", "Babette" (Linz 7.1.1826 - Linz, Herrenstrasse 39, 18.3.1900, als "Betty Waidele")
War zuletzt verehelicht mit "Statthaltereirath" Eduard Waidele.

Eduard Waidele, geb. in Olmütz/Mähren ca. 1806 - verst. in Wien, Stephansplatz Nr. 5, am 23.6.1880, beigesetzt am 25.6.1880 in Linz.
Die Heirat mit Barbara (Betty, Babette) fand in der Stadtpfarre Linz, am 2.5.1870 statt.
Möglicherweise ist beim Eintrag in die Trauungsmatrik eine Namensverwechslung passiert, denn die Braut wird mit dem Namen "Hermine Lucam" genannt,
"k.k. Ministerialratswitwe, Tochter des k.k.Professor Hinterberger Joseph und der Gattin Karolina geb. Dobler, in Linz Hauptplatz Nr. 23".

Zu Eduard Waidele ist zu lesen: "Eduard Franz Joseph Waidele, des Dominic Waidele, Doctor der Medizin und Professor in Olmütz und der Josepha geb. von Schinkowski ehelicher Sohn, k.k. .. Statthalter in Wien, Stephansplatz"
Trauzeugen waren Johann Körbl, Rechgsrath (= Rechnungsrath der ob der ennsischen Landes-Buchhaltung) ... und Karl Ritter von Schmelzing, Hörer der Rechte (sehr wahrscheinlich der Sohn aus erster Ehe).
Anm.: Ein Sohn des Johann Körbl und seiner Gattin Karoline Hinterberger, Anton Körbl, war als 16jähriger Schüler am 7.5.1869 in Linz verstorben.
Ein weiterer Sohn war der später sehr bekannte Arzt Dr. Karl Körbl (Wien, Bad Hall, etc., Details folgen), einer seiner Söhne war ebenfalls ein Arzt gleichen Namens, Dr. Karl Körbl (geb. 1878 - verst. Bad Hall, 26.10.1939) .


Zuvor war sie die Gemahlin von Carl Ritter von Schmelzing und Wernstein.
Ob und zu welchem Zeitpunkt Barbara mit Moritz Ritter von Lukam verheiratet war, ist noch zu klären (wahrscheinlich doch in zweiter Ehe).
Betty's Sohn Carl Ritter von Schmelzing und Wernstein war als "Gerichtsadjunct" bereits sehr jung als 26jähriger verstorben.
Zu diesem Zeitpunkt war ihr früherer Gatte Karl R.v. Schmelzing u. W. bereits nicht mehr am Leben.


  • Luise Hinterberger (20.1.1833 - 9.3.1921)
  • Camilla Hinterberger, verh. Hochleitner, (4.10.1836 - 1914) - War mit Ludwig Hochleitner (k.k. Bezirksrichter, k.k. Oberlandesgerichtsrat) verheiratet.
Deren Kinder ..

- Maria Hochleitner, geb. 30.1.1864 in Frankenmarkt, Markt Nr. 23;
Taufpatin war Wilhelmina Winkler, "k.k. Postmeistersgattin".

- Ludovica Francisca Hochleitner, geb. 16.1.1865 in Frankenmarkt Nr. 23;
Taufpatin war Franziska Winkler, "k.k. Postmeister's-Gattin zu Linz".
Womöglich handelt es sich dabei um jene "Luise Hochleiter", die im Zusammenhang mit einer Widmung 'Anton Bruckner's erwähnt wird:
Luise Hochleitner, wurde durch eine Bekanntschaft mit Anton Bruckner bekannt.
Anton Bruckner, der bei einem Besuch in Wels (OÖ) Kamillo Horn's Schwägerin Luise Hochleitner kennenlernte, war von Luise's Alt-Stimme angeblich sehr begeistert und widmete ihr das Werk "Ave Maria in F-Dur, vom 24. Juli 1856, WAB 5" (siehe Werkeverzeichnis von Anton Bruckner).

Notiz:
Nicht ganz uninteressant anzumerken ist, dass der "k.k.Notar" Paul Grießmayr nach 1860 in Frankenmarkt tätig war (u.a. auch noch im Jahr 1868 ebendort) und jener mit Emilie Jeronek verheiratet war.
Als das Besondere daran können mehrerlei Umstände genannt werden:
Einerseits die mehr oder weniger nahe Verwandtschaft zu Familie Hinterberger (vgl. Jeronek/Hinterberger),
andererseits und im weitern die geographische Verortung in Frankenmarkt, wo Ludwig Hochleitner ebenso wie Paul Grießmayr tätig war
und nicht zuletzt die geographische Verortung der Familie Jeronek in St. Florian (bei Linz), die in gewisser Weise eine Verbindung zu Anton Bruckner herzustellen vermag, sofern dies in einem näheren Kontext der Fall gewesen sein möchte.
Eine Tochter von Emilie Jeronek (geb. Hinterberger) und Paul Grießmayr, Marie Grießmayr war "k.k. Postmeisterin in Linz" und wiederum deren Sohn Paul Grießmayr war "k.k. Ministerialrat" in Wien.
Ob sich die beiden "Postmeisterinnen" Marie Grießmayr und Franziska Winkler (Taufpatin von 'Ludovica Franzsica (?Luise) Hochleitner) gekannt haben, könnte durchaus der Fall gewesen sein, wenn man sich dieses Ausschnitt des Familiennetzwerks vor Augen hält.


- Camilla Hochleitner, geb. 4.8.1866 in Frankenmarkt, Markt Nr. 23;
Taufpatin war Wilhelmina Winkler "für Franziska Winkler "Postmeisterin zu Linz".

- Karl Hochleitner, geb. 8.5.1870 in Bad Ischl Nr. 42;
Taufpatin war die bereits verwittwete Großmutter "mütterlicherseits", Carolina Hinterberger geb. Dobler.

- Natalia (Natalie) Hochleitner, geb. 22.10.1872 in Bad Ischl, Markt Nr. 42, war mit Rudolf Pöschl verheiratet (siehe Familie Pöschl, Rohrbach, OÖ, Lederfabrik, etc.)
Heirat am 25.5.1895, in der Pfarre St. Andrae in Salzburg.
Taufpate war Dr. Mathias Gogl "Advokat in Salzburg".

- Carolina Hochleitner, - die Zwillingsschwester von Natalie -, ebenso geb. 22.10.1872 in Bad Ischl, Markt Nr. 42, - war mit Camillo (Kamillo) Horn verheiratet.
Kamillo Horn war ein Schüler von Anton Bruckner.
Taufpate war Dr. Mathias Gogl "Advokat in Salzburg" (Anm.: hatte zuletzt - verst. 6.11.1874 Salzburg - seine Kanzlei in Salzburg, im Haus "Kaigasse Nr. 27" (früher Nr. 170, Oktober 1869).


  • Eduard Hinterberger (30.10.1839 - Linz 22.12.1897), k. k. Forstinspections-Obercomissär, seine letzte Wohnadresse war Linz, Bethlehemstraße Nr. 19




Weitere Notizen

Hinterberger in Kleinmünchen

Zeitungsannonce in der Linzer Zeitung vom 23.4.1841



Publikationen



Bilder und Dokumente

Dr.Joseph Hinterberger, (1795 Kleinmünchen b. Linz - 1844 Linz), Radierung von Leybold, nach dem Original von Franz Xaver Bobleter
Dr.Joseph Hinterberger, geb. am 6.6.1795 in Kleinmünchen b. Linz Nr. 21
Auszug aus der Sterbematrik der Stadtpfarre Linz: Dr. Joseph Hinterberger war am 18.4.1844 in Linz im Alter von 49 Jahren an "Zehrfieber" verstorben.
Letzte Wohnadresse "Platz 146" (Linz).
Betty (Barbara) Waidele, geb. Hinterberger, verst. am 18.3.1900 in Linz. Fast zeitgleich mit ihrer Freundin und Vereinskollegin Pauline Edle v. Pflügl.
Quelle: Linzer Volksblatt, 20.3.1900, 32. Jahrgang, S. 8
Partezettel zu Carl Ritter v. Schmelzing und Wernstein, verst. am 4.9.1861, Linz Stadtpfarre.