Franz Xaver Hinterberger: Unterschied zwischen den Versionen

 
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* Geb. am 16.11.1787 in Aschach a.d. Donau / OÖ, verst. am 27.2.1854 in Ried i.I., OÖ
* Geb. am 16.11.1787 in Aschach a.d. Donau / OÖ, verst. am 27.2.1854 in Ried i.I., OÖ


* Priesterweihe 1811 und zunächst in der Seelsorge,
* Priesterweihe 1.9.1811 und zunächst in der Seelsorge,
* 1816, Franz Xaver Hinterberger als Professor für Pastoratheologie in Klagenfurt.
* 1816, Franz Xaver Hinterberger war Professor für Pastoraltheologie in Klagenfurt (bis zumindest 1818).
* 1819, Professor am Lyceum in Linz
* 1819, Professor am Lyceum in Linz (Der Antrag für die "Übersetzung" von Klagenfurt nach Linz und dortigem Unterricht im gleichen Fach der Pastoral-Theologie, wurde im August 1819 "von höchster Stelle dem Kaiser" genehmigt).
: Anmerkung: Zweieinhalb Jahre später, am 26.1.1822, wurde F. X. Hinterberger's Bruder - [["Dr.Joseph_Hinterberger"|Dr. Joseph Hinterberger]] - die "Übersetzung" von Innsbruck nach Linz und sein weiterzuführendes Unterrichten im gleichen Lehramt wie bisher - "Professor für theoretische und praktische Geburtshilfe" - "von höchster Stelle" genehmigt.
* (ab 1825?) Rektor des k. k. Lyceums in Linz (damals wohnhaft in Linz,  
* (ab 1825?) Rektor des k. k. Lyceums in Linz (damals wohnhaft in Linz,  
: Er fungierte dort in seiner Person als "Weltpriester, k. k. öffentlicher ordentlicher Professor der Pastoral-Theologie, auch Konkrus-Examinator dieses Faches".
: Er fungierte dort in seiner Person als "Weltpriester, k. k. öffentlicher ordentlicher Professor der Pastoral-Theologie, auch Konkrus-Examinator dieses Faches".
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===Weiterführende, biographische Angaben===
===Weiterführende, biographische Angaben===
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==Ungeklärte, familiäre Verbindungen zur Familie Guttenbrunner==
Es gibt eine Überlieferung, nach der der hier genannte Franz Xaver Hinterberger ein uneheliches, gemeinsames Kind mit seiner Hauswirtschafterin Karoline Gutbrunner (oder auch Guttenbrunner) gehabt haben soll.
[[Hugo_Hinterberger|Hugo Hinterberger]] hatte einst zu Franz Xaver Hinterberger recherchiert und fand in dessen testamentarischer Verfügung ein Detail, das auch damals um ca. 1913 nicht mehr schlüssig erklärt werden konnte.
Es war die darin bevorzugte Stellung der '''Karoline Gut(ten)brunner''' und deren Sohn '''Franz (Xaver Georg) Guttenbrunner (Gutenbrunner)''', die hierbei deutlich hervorgetreten waren, ohne wissentlichem Hintergrund über ein näheres, persönliches Verhältnis zueinander.
Aus diesem Grund wurde angenommen, dass besagte Karoline Gut(tenbrunner) mehr als Hauswirtschafterin war, also eher als eine Lebenspartnerin des Priesters Franz Xaver Hinterberger aufgefasst werden könnte, aus deren Beziehung in einer weiterführenden These das Kind Franz Xaver zur Welt gekommen wäre.
Diese Annahmen sind aufgrund ihrer Deutungsweise spekulativ, wenngleich gewisse Koinzidenzen auf eine gewisse Wahrscheinlichkeit hinweisen, dass dies damals durchaus der Fall gewesen sein konnte.
Aus heutiger Sicht würde man eher dazu tendieren, solche Schlüsse zu ziehen, so es doch eine Vielzahl an gleichgelagerten Beziehungen wissentlich gab und natürlicherweise gibt.
Zu Zeiten des Franz Xaver Hinterberger konnte so ein Umstand durchaus schwierig oder unmöglich in die Aussenwelt hinausgetragen werden und so könnte darin der Grund liegen, dass auch bis heute kaum zu dessen Familie oder familiären Alltag berichtet werden kann.
===Karoline Gut(ten)brunner's Ernennung in der testamentarischen Verfügungen von Franz Xaver Hinterberger===
* Haushälterin "Karoline Gutbrunner" > Als "Universalerbin" in einem Testament als "Schwester" im Sinne von "Geschwister" tituliert und Schullehrers-Witwe, später wohnhaft in Kremsmünster.
: Deren Sohn "Franz (Xaver Georg) Gut(ten)brunner", Arzt: "Medicinae et Chirurgiae Doctor", angebl. Lieutenant u. Oberarzt im "Warasdin Regiments".
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====Dr. Franz Xaver Gutenbrunner (Guttenbrunner)====
'''Franz Xaver Georg Gut(ten)brunner''' wurde am 24.3.1818 (früher angenommenes Datum 26.10.1818) '''in Klagenfurt''' (Pfarre St. Egid) geboren.
Seine Mutter war laut Taufmatrik "Katharina Gutbrunnerin, ledige Dienstmagd von Wald-Neukirchen in Oberösterreich gebürtig".
Zur Zeit der Geburt war sein mutmaßlicher Vater '''Franz Xaver Hinterberger''' als Professor für Pastoraltheologie '''in Klagenfurt''' tätig (1816 bis zumindest inklusive 1818).
Karoline Gut(ten)brunner wäre demnach als Hauswirtschafterin für Franz Xaver Hinterberger nach Klagenfurt mitgereist.
Der Eintrag in der Taufmatrik (Pfarre St. Egid, Klagenfurt) zum "unehelichen" Kind "Franz Xaver Georg Gutbrunner" weist nur seine Mutter Katharina Gutbrunner aus, die hier als "ledige Dienstmagd von Wald-Neukirchen in Oberösterreich gebürtig" Erwähnung findet.
Hebamme: Antonia Neuman;
Taufpaten waren Georg Lackner ("bürgerl. Klaviermacher"), Maria Ettlinn ("beim Georg Lackner");
Der taufende Priester war ("[https://de.wikipedia.org/wiki/Benefiziat Beneficiat]") Aloys Zwischenberger.
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Besonders - wenn auch spekulativ - erscheint der Vorname des Kindes, bestehend aus einer Kombination von "'''Franz Xaver'''" (Hinterberger) und '''[[Georg_Michael_Hinterberger|"Georg"]]''' (Michael Hinterberger), des Voramens von Franz X. Hinterberger's Vater.
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|[[Datei:franz-xaver-georg-gutbrunner-24-3-1818-geb-klagenfurt.jpg|200px|thumb|left|Auszug aus der Taufmatrik der Pfarre Klagenfurt / St. Egid. Geburt des Franz Xaver Georg Gutbrunner, Sohn der Katharina Gutbrunner (geb. in Waldneukirchen, OÖ).]]
|}
'''Franz X. Gut(ten)brunner''' war 1834 ein Schulkollege von '''[[Dr.Rudolph_Hinterberger#Biographische_Notizen|Rudolph Hinterberger]]''', im "k. k. akademischen Gymnasium" Kremsmünster.


'''Auszug aus dem "Studenten-Register" Kremsmünster aus dem Jahr 1877, div. Hinterberger, unter anderem ein Sohn Karl, der später Wundarzt in Ebelsberg war.'''
Ob dies auf die spekulativ erwähnten, familiären Verbindungen zurückzuführen ist, ist nicht geklärt (Rudolph Hinterberger's Onkel war Franz Xaver Hinterberger, womit Franz Xaver Guttenbrunner dessen "spekulativer" Cousin gewesen wäre).
 
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====Auszug aus dem "Studenten-Register" Kremsmünster aus dem Jahr 1877====
 
Diverse Schüler/Studenten der Familie Hinterberger, unter anderem ein Georg Michael Hinterbergers Sohn Karl, der später Wundarzt in Ebelsberg war.
 
Zudem wird auch '''Franz Xaver "F. X." Guttenbrunner''' als ehemaliger Student gelistet (1829/30 - 1837), Details zu F. X. Guttenbrunner (bzw. Gutenbrunner) unten.


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|[[Datei:studenten-kremsmünster-hinterberger-1.jpg|200px|thumb|left|Quelle: Baumgarten, Amand, 1877, Verzeichnis von ehemaligen P. T. Herren Kremsmünster Studenten, welche vom Jahre 1800 - 1873 ganz oder teilweise ihre Studien hier zurückgelegt haben, S.47, Selbtsverlag des k.k.Gymnasiums (Kremsmünster)]]
|[[Datei:studenten-kremsmünster-hinterberger-1.jpg|200px|thumb|left|Quelle: Baumgarten, Amand, 1877, Verzeichnis von ehemaligen P. T. Herren Kremsmünster Studenten, welche vom Jahre 1800 - 1873 ganz oder teilweise ihre Studien hier zurückgelegt haben, S.47, Selbstverlag des k.k. Gymnasiums (Kremsmünster)]]
|[[Datei:studenten-kremsmünster-guttenbrunner-gutenbrunner-1.jpg|200px|thumb|left|F.x.Guttenbrunner, Anm.: das Sterbedatum wäre zu prüfen, da gegenüber anderen Quellen nicht plausibel (z.B. Contumazdirektor in Ojtoz / Rumänien usw.); <br />Quelle: Baumgarten, Amand, 1877, Verzeichnis von ehemaligen P. T. Herren Kremsmünster Studenten, welche vom Jahre 1800 - 1873 ganz oder teilweise ihre Studien hier zurückgelegt haben, S.38, Selbstverlag des k.k. Gymnasiums (Kremsmünster)]]
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Notiz: In einer späteren Ausgabe des "Verzeichnis von ehemaligen P. T. Herren Kremsmünster Studenten" aus dem Jahr 1877 nennt bereits das "korrekte" Geburtsdatum von F.X.Guttenbrunner, den 24. März.(statt wie bislang "26.Oktober 1818").
Beide Schüler, '''Rudolph Hinterberger''' (aus Windern) und '''Franz Xaver Guttenbrunner''' (aus Klagenfurt) waren offenbar gute Schüler und wurden im Jahr 1834 für ihre guten Leistungen im Gymnasium Kremsmünster im Abschnitt der "I. Humanitas Classe" erwähnt (vgl. Haas, Michael, 1843, Juventus Caesareo-Regii Gymnasii Academici Cremifani E Moribus Et Progressu In Literis Censa Exeunte, Blatt/Seite 15).
Erwähnenswert ist, dass in der geichen Ausgabe des Jahres 1834 auch unter anderem [[Familie_Rabl|'''Carl Rabl''']] (aus Wels) im Abschnitt "IV. Grammaticae Classe" lobend erähnt wird (Blatt/Seite 16), so auch [[Familie_Rabl|'''Franz Rabl''']] (aus Wels) unter "III. Grammaticae Classe" (Blatt/Seite 17).
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====Rudolph Hinterberger und Franz Xaver Guttenbrunner im k. k. Militärschematismus====
Interessanterweise finden sich beide - Rudolph Hinterberger und Franz X. Gut(t)enbrunner in diversen Ausgaben des "Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthumes".
Im Jahr '''1850''' beschreibt der "Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums" unter "Ober-Feldärzte" folgendermaßen (S. 574):
Anm.: Beide noch in der gleichen Anstellung:
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', "beim Feldspital Nr.7 in Böhmen"
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', "beim Feldspital Nr.7 in Böhmen")
Im Jahr '''1851''' beschreibt der "Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums" unter "Provisorische Oberärzte":
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', "beim IR. Freih. v. Wimpffen Nr.13"
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', "bei Graf Schlik Hus.-Reg. Nr.4"
Im Jahr '''1852''' beschreibt der "Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums" unter "Provisorische Oberärzte":
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', "beim IR. Freih. v. Wimpffen Nr.13"
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', "beim Husz. Reg. Graf Schlik Nr.4" (Anm.: "q.t. zum Garnisons-Spitale Theresienstadt")
Im Jahr '''1854''' unter "Provisorische Oberärzte" gelistet (S. 780):
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', "beim Garnisons-Spitale zu Agram" (Anm.: Zagreb)
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', "beim Garnisons-Spitale zu Theresienstadt" (Anm.: in Tschechien)
'''1857'''
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', "Cont.A."(Anm.: Contumaz Adjudant)
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', ...
'''1866'''
* '''Dr. Franz Xaver Guttenbrunner''', Direktor des Contumaz-Amts zu Oitz (Rumänien), als "Dr. der Medicin und Chirurgie, Magister der Geburtshilfe"
* '''Dr. Rudolph Hinterberger''', Regimentsarzt 2. Klasse, "vom Stande des Garnisons-Spitales zu Agram" (Anm. Zagreb)
Ab jener Zeit, ab der dr. Franz Xaver Guttenbrunner in Rumänien bzw. an der damaligen ungarisch-rumänischen Grenze stationiert war, findet man seinen Nachnamen in erster Linie in der schreibweise "Gutenbrunner".




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==Ungeklärte, familiäre Verbindungen zur Familie Guttenbrunner==
Die Vermutung, dass Karoline Gutbrunners Sohn "Franz Xaver Georg Gutbrunner" ein Kind von Franz X. Hinterberger gewesen war, wird wie oben erwähnt, durch die testamentarischen Anordnungen Franz Xaver Hinterberger's durchaus bestärkt.
 
 
1845, Veröffentlichung einer Inauguraldisseratation über (Bad) Hall (Prag, in der Literatur tw. auch bezeichnet als "Prager Disseration", Dr. Franz Gutenbrunner).
 
* "Franc . Xav . Gutenbrunner, de aqua jodata Hallensi", Prag, 1845, als Mitglied der "Medicinischen Facultät Prag".
 
 
Es wird in Hugo Hinterberger's Notizen ein Franz Gutbrunner genannt, der als Militärarzt in Prag studiert hatte (Möglicherweise ist hierbei die medizinische Fakultät gemeint, in welcher Franz Guttenbrunner 1846 als Dr.med. und "außerordentlicher Dozent" erwähnt wird (als Dr. med. zu Steinbach in Öberösterreich, wahrscheinlich ist "Steinbach an der Steyr" gemeint. Anm.: Der Heimatort Franz X. Guttenbrunner's Mutter Katharina war angeblich Waldneukirchen, Steinbach a.d. Steyr ist der Nachbarort).
 
1847 wird Franz Guttenbrunner als Arzt in [https://de.wikipedia.org/wiki/Leonstein_%28Gr%C3%BCnburg%29 Leonstein (Grünburg)] "Med. Dokt. zu Grünburg" (Steyrdurchbruch, Micheldorf, Kirchdorf a.d. Krems) erwähnt (vgl. 1847, Provinzial-Handbuch von Österreich ob der Enns und Salzburg, S.405).
 
Bis 20.5.1849 konnten sich bei der stabsärztlichen Direktion in Prag, Zivilärzte für feldärztliche Einsatzbereiche melden, unter denen auch Franz Guttenbrunner, bereits als Oberarzt und "gemeldet und assentiert" genannt wird (vgl. Borrosch, 1848, Vierteljahrsschrift für die praktische Heilkunde, hrsg. von der medicinischen Facultät in Prag, Band 5, S.40).
 
 
* Es findet in diverser Literatur ein Dr. F.X. Gutenbrunner Erwähnung, der unter anderem auch in Adjud / Moldau (Rumänien) als praktischer Arzt stationiert war > [https://de.wikipedia.org/wiki/Adjud Adjud o. d. Moldau].
: Jener war auch "Contumaz-Director" in [https://hu.wikipedia.org/wiki/Ojtoz Ojtoz].
: Ob es sich um den selben oder einen Verwandten zu dieser Familie handelt ist zu klären.
 
 
 
Abschließend sei noch zu erwähnen, dass bislang zum Ableben des Dr. Franz Xaver Guttenbrunner bekannt war, er wäre am 28.5.1857 als Dr. der Medizin und als Bezirksarzt usw. verstorbben.
 
Dieses Datum wäre anzuzweifeln, wenn "dieser" Franz Xaver Gutenbrunner mit "jenem" Dr. Franz Xaver Gutenbrunner als Person übereinstimmt, welcher noch im '''April 1863''' als damals "disponibler Contumaz-Direktor" zum Leiter eines Rastell-Amtes 1. Klasse in Törzburg (Rumänien) bestellt bzw. befördert worden war.
 
 
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Haus-Angestellte des Franz Xaver Hinterberger, die im Zusammenhang dessen testamentarischer Verfügungen genannt werden:
===Weitere testamentarische Notizen von Franz Xaver Hinterberger===


* Haushälterin "Karoline Gutbrunner" (Als "Universalerbin" in einem Testament als "Schwester" im Sinne von "Geschwister" tituliert und Schullehrers-Witwe, später wohnhaft in Kremsmünster.
: Deren Sohn "Franz (Xaver) Gutenbrunner", Arzt: "Medicinae et Chirurgiae Doctor", angebl. Lieutenant u. Oberarzt im "Warasdin Regiments".
:<br />
: '''Franz Xaver Guttenbrunner''' wurde sehr wahrscheinlich am 26.10.1818 in Klagenfurt geboren und verstarb am 28.5.1857 als Dr. der Medizin und Bezirksarzt, als auch "Adjudant o. d. ?Moldau?"
: Zu dieser Zeit war '''Franz Xaver Hinterberger''' als Professor für Pastoraltheologie in Klagenfurt tätig.
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: Ob Karoline Gutbrunners Sohn "Franz Xaver Gutbrunner" auch ein Kind von F.X. Hinterberger gewesen war, kann eine Vermutung sein, die durch die testamentarischen Anordnungen Franz Xaver's durchaus bestärkt werden könnte.
: Es wird in Hugo Hinterberger's Notizen noch ein Franz Gutbrunner genannt, der als Militärarzt in Prag studiert hatte (Möglicherweise ist hierbei die medizinische Fakultät gemeint, in welcher Franz Guttenbrunner 1846 als Dr.med. und "außerordentlicher Dozent" erwähnt wird (als Dr. med. zu Steinbach in Öberösterreich, wahrscheinlich ist "Steinbach an der Steyr" gemeint).
: Bis 20.5.1849 konnte sich bei der stabsärztlichen Direktion in Prag, Zivilärzte für feldärztliche Einsatzbereiche melden, unter denen auch Franz Guttenbrunner, bereits als Oberazt und "gemeldet und assentiert" genannt wird (vgl. Borrosch, 1848, Vierteljahrsschrift für die praktische Heilkunde, hrsg. von der medicinischen Facultät in Prag, Band 5, S.40).
: 1847 wird Franz Guttenbrunner als Arzt in [https://de.wikipedia.org/wiki/Leonstein_%28Gr%C3%BCnburg%29 Leonstein (Grünburg)] "Med. Dokt. zu Grünburg" (Steyrdurchbruch, Micheldorf, Kirchdorf a.d. Krems) erwähnt (vgl. 1847, Provinzial-Handbuch von Österreich ob der Enns und Salzburg, S.405).


: Deren Tocher Katharina Gutbrunner (um ca.  1913 "ledig") und so wie ihr Bruder Franz als stellvertetende "Universalerbin" ihrer Mutter genannt.
Eine weitere Tochter Katharina Gutbrunner (um ca.  1913 "ledig") wird so wie ihr Bruder Franz X. Gut(ten)brunner als stellvertretende "Universalerbin" ihrer Mutter genannt.
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* Haushälterin "Marie Niedermüllerin geb. Gutbunner", Tochter der Haushälterin Katharina Gutbrunner (Als stellvertretende "Universalerbin" für ihre Mutter genannt, verheiratete Schneidermeisterin in Hall bei Kremsmünster)
* Haushälterin "Marie Niedermüllerin geb. Gutbrunner", Tochter der Haushälterin Katharina Gutbrunner > Als stellvertretende "Universalerbin" für ihre Mutter genannt, verheiratete Schneidermeisterin in (Bad) Hall bei Kremsmünster.
* Köchin "Agnes Grünberger" (Lt. Franz' Testament eine Erbin eines größeren Geldbetrags ..)
* Köchin "Agnes Grünberger" > Lt. Franz' Testament eine Erbin eines größeren Geldbetrags ..
* Magd "Maria .. "
* Magd "Maria .. "




Ein eigenhändig verfasstes Testament vom 20.5. und 11.9.1851 beschreibt eine Reihe an Überlassungen an Geldbeträgen oder Hausinventar, welches FRanz X. Hinterberger in erster Linie seine Haushälterinnen, bzw. Karoline Guttenbrunners Sohn Franz Xaver Guttenbrunner vermacht hatte.
Ein eigenhändig verfasstes Testament vom 20.5. und 11.9.1851 beschreibt eine Reihe an Überlassungen an Geldbeträgen oder Hausinventar, welches Franz X. Hinterberger in erster Linie seinen Haushälterinnen, bzw. Karoline Guttenbrunners Sohn Franz Xaver Guttenbrunner vermacht hatte.


Eine listenartige Aufstellung folgt an dieser Stelle .. ..
Eine listenartige Aufstellung folgt an dieser Stelle .. ..


Als "Testament-Executor" bestimmte Franz seinen Bruder Dr. Anton Hinterberger (damals Wundarzt in Windern und Schwanenstadt).
Als "Testament-Executor" bestimmte Franz seinen Bruder [[Dr.Anton_Hinterberger|Dr. Anton Hinterberger]] (damals Wundarzt in Windern und Schwanenstadt).




Es folgte im Jahr 1854 noch ein drittes Testament.
Es folgte im Jahr 1854 noch ein drittes Testament.
* Am 27.2.1854 war Franz Xaver Hinterberger in Ried im Innkreis verstorben, als "frei resignierter Pfarrer von Gurten und emeritierter k. k. Professor der Pastoraltheologie",  an "Gehirnerschütterung", zum damaligen Zeitpunkt wohnhaft in Ried Nr.48.
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|[[Datei:franz-xaver-hinterberger-verst-ried-i-innkreis-27-2-1854.jpg|200px|thumb|left|Am 27.2.1854 war Franz Xaver Hinterberger in Ried im Innkreis verstorben, als "frei resignierter Pfarrer von Gurten und emeritierter k. k. Professor der Pastoraltheologie",  an "Gehirnerschütterung", zum damaligen Zeitpunkt wohnhaft in Ried Nr.48.]]
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|[[Datei:franz-hinterberger-siegel-1-obelisk-adler-scheibe.jpg|200px|thumb|left|"Abgerubbelte" Ansicht des Siegels von Franz Xaver Hinterberger. Quelle: Hugo Hinterberger bzw. Bruno Hinterberger. <br />Hugo Hinterberger hatte ca. im Jahr 1913 bei seinen Recherchen zu Franz Xaver Hinterberger, in den Gerichtsarchivalien zur Verlassenschaftsklärung des Franz Xaver Hinterberger, dort dessen Siegel vorgefunden und mit Bleistift und Papier mehrmals "abgerubbelt".]]
|[[Datei:franz-hinterberger-siegel-1-obelisk-adler-scheibe.jpg|200px|thumb|left|"Abgerubbelte" Ansicht des Siegels von Franz Xaver Hinterberger. Quelle: Hugo Hinterberger bzw. Bruno Hinterberger. <br />Hugo Hinterberger hatte ca. im Jahr 1910-1913 bei seinen Recherchen zu Franz Xaver Hinterberger, in den Gerichtsarchivalien zur Verlassenschaftsklärung des Franz Xaver Hinterberger, dort dessen Siegel vorgefunden und mit Bleistift und Papier mehrmals "abgerubbelt".]]
|[[Datei:franz-xaver-hinterberger-inschrift-grabplatte.jpg|200px|thumb|left|Abschrift der Grabtafel im Friedhof St. Anna in Ried im Innkreis, Franz Xaver Hinterberger, Notiz von Hugo Hinterberger, Quelle: Bruno Hinterberger.]]
|[[Datei:franz-xaver-hinterberger-inschrift-grabplatte.jpg|200px|thumb|left|Abschrift der Grabtafel im Friedhof St. Anna in Ried im Innkreis, Franz Xaver Hinterberger, Notiz von Hugo Hinterberger ca. 1910, Quelle: Bruno Hinterberger.]]




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