Rudolf Pöschl

Biographie

Aus dem Österreichischen Biographischen Lexikon (1815 - 1950), ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 145

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Pöschl Rudolf, Industrieller und Politiker. * Rohrbach i. OÖ, 5. 5. 1852; † ebenda, 1. 4. 1940.

Sohn des Vorigen (Josef Pöschl);

Übernahm nach einschlägiger Ausbildung 1871 gemeinsam mit seinen Brüdern die väterliche Lederfabrik J. P.s Söhne, die er später allein führte und weiter ausbaute.

1883–1909 gehörte er dem Gemeindeausschuß von Rohrbach an, war von 26.6.1897–27.7.1909 Bürgermeister (vgl. auch Land Oberösterreich), 1889–1918 Landtagsabg.

Im Landtag war er im wirtschaftspolitischen Ausschuß, für den er oft als Berichterstatter für das Plenum, vor allem über Wirtschafts- und Verkehrsfragen, insbesondere des Oberen Mühlviertels, tätig war.

Vielfach geehrt und ausgezeichnet (u. a. 1910 Ehrenbürger von Rohrbach, 1921 Kommerzialrat), wirkte Pöschl auch maßgeblich in Vertretungskörpern der Wirtschaft und in wirtschaftlichen Gremien, z. B. 1888–1938 als Mitglied des Direktion-Vorstandes der Mühlkreisbahn, als Obmann der Fachgruppe der österr. Lederindustrie und des Fachausschusses der österr. Treibriemenindustrie.

Quellen:

Tages-Post (Linz) vom 5. 5. 1927, 4. 5. 1937 und 3. 4. 1940; Mühlviertler Nachrichten vom 6. 5. 1927, 6. 5. 1932 und 13. 5. 1937; Meixner, s. Reg.

Autor: (H. Slapnicka)

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Rudolf Pöschl war 1954 auch Ehrenmitglied des Vereins Österreichischer Ledertechniker

Zur Familie Pöschl

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