Franz Müller Edler von Müllenegg

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Wappen der Fam. Müller v. Müllenegg (vgl. Meravilla-Crivelli, Rudolph Joh, 1887, Der böhmische Adel, Tafel 109).


Arbeitsnotizen zur Familie Müller von Müllenegg

  • k. k. Hptm. Franz Müller v. Müllenegg (geb. 1817 Pardubitz/Böhmen - verst. 24.5.1874 in Wien), ca. im Mai 1866 in den Adelstand erhoben, mit dem Prädikat "von Müllenegg".
verheiratet mit Natalie Müller Edle von Müllenegg, geb. Hinterberger (14.10.1829 - 22.6.1872).
Natalie war eine Tochter des Dr. Joseph Hinterberger.
  • Seit 12.3.1856 Ritter 1. Cl des "Großherzoglichen Philipps Ordens", im, 14. Infanterie Regiment "Ludwig III. Großherzog von Hessen" (hessischer Verdienstorden "Philipp des Großmütigen").
  • Ritter des "mexikanischen Quadalupe-Ordens".
  • Zuletzt tätig in der 2. Abteilung als Hauptmann im Reichs-Kriegs-Ministeriums.


Beschreibung des Wappens zu "Müller Edle von Müllenegg":

"..

Franz Müller, k. k. Hauptmann im 14. Infanterie-Regiment mit kais. Diplom 1. März in den Adelstand mit "von Müllenegg".

Wappen: Getheilt und oben gespalten; 1. in Gold ein schwarzes Kammrad. 2. in Schwarz zwei geschrägte Schwerter an goldenen Griffen. 3. in Roth goldener, bis an die Theilungslinie reichender Sparren, oben zwei, unten ein goldener Stern.


Kleinod: geharnischter Mann, mit offenem Helm, den oben drei - schwarz-golden-schwarze Straussenfedern bestecken, die rechte Hand hält eine Turnierlanze. Die linke ist in die Hüfte gestützt, aus der Helmkrone wachsend.


Decken: schwarz-golden und roth-golden.


.." (vgl. Meravilla-Crivelli, Rudolph Joh, 1887, Der böhmische Adel, S. 18)



Kinder

  • Der spätere Gen. Major Josef Müller v. Müllenegg (Linz 10.4.1857 - Linz 26.9.1932)
  • Franz (Linz 24.11.1859 - Prag 4.4.1878)


Der vorhin genannte Gen. Maj. Josef Müller v. Müllenegg war mit Gabriele geb. Filser verheiratet.

Sie hatten zwei Töchter:

  • Bettina "Ina", geb 29.9.1888, verh. mit Olt. (später 1932 Major) Hugo Schreiber (am 16.4.1910)
  • Marie "Mizzi" ("Mitzi"), geb. 19.4.1892, verh. mit Hptm. Alfred Schreiber (am 26.12.1918, Linz / OÖ)
    • Gabriele ("Jella") Schreiber - eine Tochter von entweder Ina oder Mizzi - war am 16.1.1945 sehr jung mit 26 Jahren verstorben.
    • Erna Schreiber - eine Tochter von entweder Ina oder Mizzi.


Weitere Personen

  • Ignaz Müller v. Mülleneck, k. k. Hauptmann im Reichskriegsministerium (verst. in Wien, Juni 1874)


  • Joseph Müller v. Müllenegg
Im Februar 1918 zum Generalmajor ernannt.


Textauszug aus einem Nekrolog zu Joseph Müller v. Müllenegg (vgl. Tagespost, Linz, 30. September 1932):


"..

Generalmajor d. R. Josef Müller Edler von Müllenegg > Am 26 d. M. ist, wie schon kurz berichtet, Generalmajor d. R. Josef Müller Edler von Müllenegg im 76. Lebensjahre nach kurzem Leiden in Linz verschieden.

Er entstammte einer altangesehenen Linzer Familie. Nach seiner Ausmusterung aus der Technischen Militärakademie verbrachte er einen großen Teil seiner Dienstzeit beim Divisionsartillerieregiment Nr. 40 in Linz.

Als Major wurde er zum Feldhaubitzregiment Nr. 12 in Hermannstadt transferiert und als Oberstleutnant zum Kommandanten des Feldkanonenregiments Nr. 39 in Warasdin ernannt.

Dieses Regiment führte er mit Auszeichnung im Kriege gegen Serbien, stand später dort als Artilleriegruppenkommandant in Verwendung; als Generalmajor war er Stadtkommandant von Innsbruck.

Nach dem Zusammenbruch nach Linz zurückgekehrt, setzte der Verblichene, an der altösterreichischen Tradition festhaltend, seinen Stolz darein, im Offiziersverbande in den Kreis jener Kameraden zu treten, welche in selbstloser Weise der Gesamtheit der Mitglieder dienten, und wirkte jahrelang mit aller Hingebung und Aufopferung mit, sein eigendes Ich, trotz seines hohen Alters, stets zurückstellend, bis ihm seine Gesundheit gebieterisch Schonung auferlegte.

Aber auch da konnte der Verewigte seine engste Fühlung mit der ihm unentbehrlich und liebgewordenen Tätigkeit im Verbande nicht missen; Generalmajor von Müller widmete sich auch weiterhin, trotz einer glücklich überstandenen schweren Krankheit, seiner Tätigkeit im Ausschusse, bis ihn der unerbittliche Tod aus den Reihen des Offiziersverbandes riß. Dieser ernannte ihn in Anerkennung seiner Verdienste im Jahre 1928 zum Ehrenmitgliede.

Der Verstorbene war auch Mitbegründer des Oberösterreichischen Artilleristenbundes und wurde dessen erster Präsident; dieser Bund verlieh ihm ebenfalls die Ehrenmitgliedschaft.

Als Offizier und Mensch vornehm, ritterlich und von seltener Herzensgüte, erfreute sich Generalmajor von Müller nicht nur bei seinen Kameraden, sondern auch in den weitesten Kreisen der Bevölkerung größter Verehrung und Beliebtheit. Er wird im treuen Gedenken seiner Familie und seiner zahlreichen Freunde und Kameraden weiterleben.


.."


Soweit der Nekrolog aus der Linzer Tagespost, vom 30.9.1932.


Notiz zum Oberösterreichischen Artilleristenbund in Linz

"Der Verein "Oberösterreichischer Artilleristenbund in Linz" wurde 1922 gegründet, nannte sich zwischen 1949 und 1957 "Verein zur Erhaltung der Barbarakapelle in Linz" und bestand bis zum einstimmigen Beschluss der freiwilligen Auflösung in der Hauptversammlung am 21.2.2001. Nach der Auflösung des OÖ. Artilleristenbundes in Linz 2001 wurden im Jahr 2002 von Herrn Oberst Klaus Lüthje Unterlagen des Vereins dem Archiv der Stadt Linz übergeben.

Zeitraum: 1930 bis 2001." (vgl. Bestände des Archivs der Stadt Linz, unter http://www.linz.at/archiv/bestand/archiv_uebersicht_details.asp?b_id=36;65;502, abgerufen am 16.5.2016).


  • .. ..



Abbildungen

Verein Oberöstrerreichischer Artilleristenbund
Verein Oberöstrerreichischer Artilleristenbund
Verein Oberöstrerreichischer Artilleristenbund
Familienwappen Müller v. Müllenegg