Arbeitsnotizen zu Anna Frauscher, die "Großmutter"
- Anna Frauscher, geb. am 10.5.1875 in der Pfarre Weng i.I,
- als Tochter des Müllers Ferdiand Frauscher und der Josefa geb. Mayer, zu Appersting Nr. 1 / Weng / OÖ.
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/106%252F1875/?pg=5
- Die "Großmutter"
Familie / Kinder
Die Vermählung von Anna Frauscher mit Johann Peham fand am 9.5.1898 in der Pfarre Ried im Innkreis statt.
Trauzeugen waren der Vater der Braut, Ferdinand Frauscher ("sen.") - Müller in Appersting Nr. 1, Weng / OÖ - und Thomas Mayer ("Taglöhner in Aurolzmünster"). Letzterer vermutlich der "Stiefvater" des Johann Peham.
Kinder
Ihre Kinder waren
- Wilhelmine Peham (als 8-jähriges Kind bereits verstorben)
- Johann Peham, ..
- Anna Peham, verh.
- Richard Peham, verh. mit Kreszenz
- Theresia Peham, verehel. Reichinger
- Marie Peham, verh.
- Franz Peham
- Aloisia Peham, verh. Hans Schöppl
- Georg Peham, geb. am 5.2.1908 in Lach Nr. 5, Ranshofen/Braunau, verh. mit Anna
- Karl Peham, geb. am 24.4.1909 in Lach Nr. 5, Ranshofen/Braunau, im 2. WK gefallen, verh. mit Magdalena Rachbauer
- Rosa Peham, verh. Hans Reischauer
- Josef Peham, im 2. WK gefallen.
Eltern, Geschwister bzw. Familie Frauscher
Die Eltern von Anna Frauscher waren der Müller Ferdinand Frauscher und Josefa, geb. Maier.
Sie hatten am 10.6.1870 in Weng i.Innkreis geheiratet.
Trauzeugen waren der Vater des Ferdinand - Jakob Frauscher - und Johann Wimmer, "Mayerhoferbauer zu Amberg Nr.1 Pfarre Mining".
http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/207%252F1870/?pg=2
Anna entstammte der zweite Ehe von Ferdinand Frauscher, nachdem dessen erste Gemahlin Maria Frauscher, geb. Däubler ("Deibler") am 1.1.1870, sechs Tage nach der Geburt ihrer Tochter Maria im „Kindbettfieber mit Scharlachfistel“ im 24sten Lebensjahr verstorben war.
Aus diesem Grund im Anschluss eine Übersicht in Form einer Liste.
- Ferdinand Frauscher (sen.) - geb. im Jahr 1843 - war am 16.10.1922 in Schloss Sunzing als "Auszügler" im 79sten Lebensjahr verstorben, wo sein Sohn Franz S. Frauscher das Gasthaus im Schloss Sunzing betrieben und wahrscheinlich späterhin auch bessen hatten.
- Josefa Frauscher geb. Maier, dessen Gattin, war am 12.8.1913 in Jaiding Nr. 9, Pfarre Roßbach, verstorben.
1. Ehe des Ferdinand Frauscher mit Anna Maria, geb. Däubler
Ferdinand Frauscher und Anna Maria geb. Däubler hatten am 20.4.1869 in der Pfarre Weng i.I. geheiratet.
http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/207%252F1869/?pg=2
Deren Tochter und die Folgen für die Mutter Anna Maria bei der Geburt
- Maria Frauscher, geb. am 26.12.1869, Tochter des Ferdinand Frauscher und der Maria Däubler > Tochter des Michael Däubler ("Deibler"), "Wasenmeister zu Wildenau, Pfarre Aspach u. der Maria, geb. Schabmoser (Spanmoser), dessen Eheweib"
- Die Mutter, also Maria Frauscher geb. Däubler war am 1.1.1870, sechs Tage nach der Geburt ihrer Tochter Maria im „Kindbettfieber mit Scharlachfistel“ im 24sten Lebensjahr verstorben.
2. Ehe des Ferdinand Frauscher mit Maria, geb. Däubler
Ferdinand Frauscher hatte in dessen zweiter Ehe Josefa geb. Mayer geheiratet.
Deren Hochzeit fand am 10.6.1870 in der Pfarre Weng i.I. statt.
http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/207%252F1870/?pg=2
Kinder
- "notgetauftes Kind", geb. am 26.5.1871
- Kind ".. des Ferdinand Frauscher, "Müller" und der Josefa Mayer, ehel. Tochter des Josef Mayer, Bauers auf dem Oberleitnergute zu Amberg Nr. 3, Pfarre Mining u. dessen Ehew. Franziska geb. Geyer.
- Ferdinand Frauscher ("jun."), geb. am 20.10.1872 / verst. bereits mit 40 Jahren, im Jahr 1912.
- "notgetauftes Kind", geb. am 5.1.1874
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/106%252F1874/?pg=1
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/306%252F1874/?pg=1
- Anna Frauscher, geb. am 10.5.1875, die "Großmutter"
- Johann Baptist Frauscher, geb. am 27.5.1878
- Theresia Frauscher, geb. am 31.10.1879
- Franz Seraphin, geb. am 1.5.1883,
- "Kind des Ferdinand Frauscher, Müller, und der Josefa Mayer, „Tochter des Josef Mayer, Bauer am Oberleitnergute in Amberg Pfr. Minig, u. der (?)Maria geb. Baier des. Eheweib (?), (die Angabe der Maria Baier ist sehr wahrscheinlich fehlerhaft)
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/106%252F1883/?pg=5
- Jener Franz S. Frauscher dürfte das Gasthaus im Schloss Sunzing gepachtet oder späterhin bessen haben.
- Dort - Schloss Sunzing / "Unter Sunzing 1" - war am 16.10.1922 sein Vater Ferdinand Frauscher (sen.) als "Auszügler" verstorben
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/mining/306%252F1922/?pg=4
Eltern bzw. Geschwister des Müllers Ferdinand Frauscher (sen.)
Eltern des Ferdinand Frauscher (sen.)
Jakob Frauscher und Maria, geb. Matzelsberger
Geschwister des Ferdinand Frauscher (sen.)
- Maria Frauscher, Tochter des Jakob Frauscher und dessen Gemahlin Maria geb. Matzelsberger
- Maria hatte zumindest eine Tochter Anna Maria
- * Anna Maria Frauscher, geb. am 3.1.1861 in Appersting Nr.1
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/106%252F1861/?pg=1
- Elisabeth Frauscher, Tochter des Jakob Frauscher und dessen Gemahlin Maria geb. Matzelsberger.
- Elisabeth hatte zumindest eine Tochter, ebenfalls mit dem Namen Elisabeth.
- * Elisabeth Frauscher ("jun."), geb. am 23.10.1867;
- http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/weng-im-innkreis/106%252F1867/?pg=5
Soweit der Stand hierzu.
Abbildungen
Arbeisnotizen zu Johann Peham
- geb. am 9.11.1866 - in Linz - und dort auch getauft.
Notizen zur Geburt und Taufe des Johann Peham in Linz
Hier wäre zu notieren, dass sehr wahrscheinlich bestimmte äußere Gründe für die Geburt und Taufe in Linz gegolten haben mochten.
Oder anders: wenn man davon ausgeht, dass "Peham" ein Familiename ist, den man unter anderem im Innviertel zahlreich vorfindet, bzw. mancherorts familiäres Umfeld im Innviertel unter diesem Namen verdichtet aufscheint,
so gibt es vielleicht eine besondere Erklärung zum Geburts- und Taufereignis in Linz.
In einer Taufmatrik - z.B. zur Geburt seines Sohnes Karl Peham - ist zunächst über Johann Peham folgendes zu lesen:
".. unehelicher Sohn der Katharina Peham, verehelichte Maier in Aurolzmünster, zuständig nach Senftenbach, .."
Die Taufmatrik der Stadtpfarre Linz gibt - zusätzlich zum Beispiel Katharina Peham's - Hinweise darauf, dass aussergwöhnlich viele Frauen ihre formell "vaterlosen" Kinder in Linz zur Welt gebracht hatten und dort - also in der Stadtpfarre Linz - taufen ließen.
These
Eine These wäre, dass speziell die Stadtpfarre Linz "auserkoren" war, "uneheliche" Kinder zu taufen, als eine Art Ersatz für Taufen in den heimtlichen Pfarren der jeweils betroffenen, "unverehlichten" Mütter.
In damaligen Zeiten könnte die Tendenz zu einer Stigmatisierung gebärender, unverheirateter Frauen - so auch eine potentielle "Mißbilligung" ihrer Kindern vorherrschend gewesen sein, würden jene Mütter in ihrer heimatlichen Pfarre die Taufe vornehmen lassen.
Vielleicht war das in diesem Fall auch ein Beweggrund, zwecks Niederkunft nach Linz zu reisen.
Ausschlaggebend wäre, warum zumindest die Taufe in Linz und nicht z.B. in einer Pfarrkirche im Innviertel stattgefunden hatte, etc.
"Stigmatisierung"
Diese Form einer gesellschaftlichen Abwertung und in Folge Ausgrenzung betroffener Menschen ist in der Tat nicht theoretisch aufzufassen.
Eindrucksvolle Beispiele gab es z.B. bei ledigen und schwangeren Frauen in Innsbruck - z.B. nach ärztlichen Berichten aus der Zeit um 1820, aber auch danach -, die mehr oder weniger gezwungen waren, auf sich allein gestellt in schwangerem Zustand über die Alpen nach Südtirol praktisch auszuwandern, um dann auf eigene Kosten Quartier zu beziehen, um in einem gewogenen Umfeld ihr Kind zu gebären.
(Mehr und detaillierter dazu in "Hilber, Marina, 2012, Institutionale Geburt").
Die Taufmatriken der Stadtpfarre Linz beschreiben jedenfalls eine große Zahl an Taufen, von Kindern unverheirateter Frauen, ohne weiterer Bezeichnung über deren Herkunft, usw. .
Diese besonderen Geburten fanden jeweils in Linz, im Haus Nr. 372 statt, dem damaligen "Freihaus Scherbhof".
Das Gebäude Nr. 372 - Freihaus Scherbhof - war um 1844 eine "Gebär- und Findelanstalt", mit zwei Hebammen und zwei "Wärterinnen".
Es wäre ein Vorgänger der "Frauenklinik" in Linz, Weiteres hierzu ist zu recherchieren.
Katharina Peham dürfte wieder in das Innviertel, in die Gegend von Ried bzw. Senftenbach zurückgekehrt sein und war später mit einem gewissen "Maier" verheiratet.
(ist noch zu klären)
Der Hinweis zu dieser Taufmatrik (Stadtpfarre Linz) - zumindest mit "Linz" als Geburtsort angegeben -, gibt die Trauungsmatrik von Ried im Innkreis, in welcher Pfarre Johann Peham und Anna Frauscher, am 9.5.1898 geheiratet hatten.
Familie / Kinder
Die Vermählung von Anna Frauscher mit Johann Peham fand am 9.5.1898 in der Pfarre Ried im Innkreis statt.
Trauzeugen waren der Vater der Braut, Ferdinand Frauscher (Müller in Appersting Nr. 1, Weng / OÖ) und Thomas Mayer ("Taglöhner in Aurolzmünster"). Letzterer vermutlich der "Stiefvater" des Johann Peham.
Kinder
Ihre Kinder waren
- Wilhelmine Peham (als 8-jähriges Kind bereits verstorben)
- Johann Peham, ..
- Anna Peham, verh.
- Richard Peham, verh. mit Kreszenz
- Theresia Peham, verehel. Reichinger
- Marie Peham, verh.
- Franz Peham
- Aloisia Peham, verh. Hans Schöppl
- Georg Peham, geb. am 5.2.1908 in Lach Nr. 5, Ranshofen/Braunau, verh. mit Anna
- Karl Peham, geb. am 24.4.1909 in Lach Nr. 5, Ranshofen/Braunau, im 2. WK gefallen, verh. mit Magdalena Rachbauer
- Rosa Peham, verh. Hans Reischauer
- Josef Peham, im 2. WK gefallen.