Reisen von Dr.Alexander Bauer: Unterschied zwischen den Versionen

 
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1836 in Mosonmagyarovar / Ungarisch-Altenburg geboren, konnte Alexander bereits 1853 als siebzehnjähriger - durch seine Eltern finanziell unterstützt und motiviert - eine längere Europareise zu verschiedenen Universitätsstandorten machen.
1836 in Mosonmagyarovar / Ungarisch-Altenburg geboren, konnte Alexander bereits 1853 als siebzehnjähriger - durch seine Eltern finanziell unterstützt und motiviert - eine längere Europareise zu verschiedenen Universitätsstandorten machen.


Begleitet wurde er dabei teilweise von seinem mehr als zehn Jahre älteren Freund, Förderer und auch Lehrer an seiner Schule in Presburg, [https://en.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kornhuber Dr.Andreas Kornhuber].
Begleitet wurde er dabei teilweise von seinem mehr als zehn Jahre älteren Freund, Förderer und auch Lehrer an seiner Schule in Presburg, '''[https://en.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kornhuber Dr.Andreas Kornhuber, wikipedia]'''.
 
 
* [[Dr._G._A._Kornhuber|Notizen zu '''Dr. G. Andreas Kornhuber''' in diesem Familien-Wiki]]
 
 




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Sándor
Sándor


<br />
====6.9.1853 Mainz====
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|- valign="top"
|[[Datei:alexander-bauer-mainz-6-9-1853-1.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Mainz- Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-mainz-6-9-1853-2.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Mainz- Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-mainz-6-9-1853-3.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Mainz- Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-mainz-6-9-1853-4.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Mainz- Teil 4, Alexander Bauer]]
|}
'''Text'''
(Mainz) 6. Sept. 1853
Theurer Vater!
Nachdem ich ..




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<br />
<br />


===Reise im Jahr 1855===
===Studienreise nach Mailand bzw. Italien 18xx===
* 17.9.18xx Mailand


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|- valign="top"
|[[Datei:mailand-17-september-1-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Mailand - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:mailand-17-september-2-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Mailand - Teil 2, Alexander Bauer]]


* Berlin
|}


Notiz:


<br />
Im Augenblick ist das genaue Jahr dieser Reise unbekannt.


Dem Schriftbild zu entnehmen, im Vergleich mit späteren Briefen Alexander's, könnte der richtige Zeitpunkt um 1853, 1854 gefunden werden.




'''Text'''


<br />


====14.8.1855 Paris (Alexander Bauer)====
Liebe Mutter!


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|[[Datei:paris-24-august-1855-1-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 1, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-2-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 2, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-3-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 3, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-4-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 4, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-5-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 5, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-6-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 6, 14.8.1855, Alexander Bauer]]


|}
Ich bin gestern hier angekommen und habe Euren Brief heute erhalten.


Zuletzt schrieb ich von Zermatt. Ich ging von dort über Brieg und den Simplon nach Stresa an den Lago Maggiore zurück. Der Simplon ist wunderschön und übertrifft alle Alpenstrassen.


'''Text'''
Ich reiste mit dem techn. Leiter des Steffield'er Stahlgewerkes, was mir sehr interessant war.


In Domo Dossola (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Domodossola Domodossola]) trennten wir uns jedoch wieder. Ich besuchte noch einmal Isola Bella, diesmal mit mehr Ruhe, dann nach I. (Anm. Isola) Madre, wo ich eine prachtvolle, blühende Aloe, dann die größte europäische Araucaria sah.


Bester Vater!


Als ich dir zuletzt geschrieben, war ich eben erst angekommen und hatte noch nichts gesehen, konnte dir also über Paris noch nichts mitteilen. Ich will also in Kürze nun meinen hiesigen Aufenthalt dir erzählen und das Programm für die nächste Woche mittheilen.
Von Stresa ging ich über Lugano und den Luganer See nach Menaggio am Comer See, wo ich Bellagio (Villa Serbelloni), dann Villa Melzi und (Anm.: "Villa") Carlotta besuchte und war gestern Abends schon hier.


Nachdem ich mir am Mittwoch (Tag der Ankunft) durch einen Spaziergang über die Boulevards place de la Concorde, Tuilerien, Champs Elysées, den Invalidenpalast und zurück durch das Palais Royal, die nöthige Uibersicht verschafft hatte, begann ich Donnerstag's mit der Besichtigung der Merkwürdigkeiten und wählte da zuerst das Conservatoir des Arts et Metiers, einer besonders für mich höchst interessante Sammlung von technischen Gegenständen, worunter Modelle der meisten Fabriken und etwa 100 Dampfmaschinen.


Nachmittags begann ich die Besichtigung des Industriepallastes (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Weltausstellung_Paris_1855 Weltausstellung 1855, Paris]) und zwar des Annexes.
Ich traf auch '''Oberl. Lögler''', dann '''Toni Teschenberg''' (Anm.: Oberlieutenant Anton Kluger von Teschenberg), welcher dem Erzherzog zugetheilt ist.


Am 10ten ging ich mit einem Deutschen, einen Maler aus Dresden, nach dem Père Lachaisse (Anm. [https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A8re_Lachaise Friedhof Père Lachaise]), dann nach den Jardin des plantes (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Jardin_des_Plantes Jardin des Plantes]) und sah die Kirche Notre Dames. Abends sahen wir die Champs Elyées bei Beleuchtung.


Der 11te war ganz der Ausstellung gewidmet und mit der Besichtigung des Annex fortgefahren.  
Von den hiesigen Merkwürdigkeiten hatte ich schon vormittags alles gesehen.


Abends war ich in einem der hiesigen öffentlichen Gärten, dem Jardin Mabille.
Der Dom ist das schönste was ich je sah, sonst aber ist nicht viel hier.


Am 12t fuhr ich nach Versaille, besah die Gallerie daselbst, war Abends in St. Cloud (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Saint-Cloud St.Cloud]), wo die Wasserkünste sprangen, dann ging ich durch das Bois de Boulogne (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Bois_de_Boulogne Bois de Boulogne]), wo ich den Kaiser und die Kaiserin sah.
Abends war ich im Theater (?) Cadrobbia. Ballet gut, Oper miserabel.  


Nach .. hier traf ich im Waggon '''Carl Schmidt''' (vgl. [https://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmidt_%28chemist%29 Carl Schmidt]) und '''Lenk''', die noch 2 Wochen hier zu bleiben gedenken und nur 10 Minuten weit von mir wohnen.  
Morgen gehe ich direkt nach Padua.


Wir fuhren zusammen nach Paris. -
Uibermorgen Venedig.


Der 13te war ganz der Ausstellung gewidmet. Heute um 14 Uhr war ich in der Exposition der beaux Arts, im Invalidenhotel in der Gruft Napoleons d. I., dann sah ich die Conciergerie, Palais de Jusitice, Morgue, und 2 Kirchen. Abends saß ich im Café auf dem Boulevard, was ich immer noch dem Theater vorziehe.


Diese verschiebe ich auf Regentage. In das Stf. Paris ging ich wohl schon einmal hinein, gleich aber wieder heraus, denn es war zum Erdrücken voll, so dass ich nur die Absicht habe, die Oper zu sehen, sonst nichts. -
Es küsst alle, Sándor




Der Industrieausstellung habe ich nun etwa 20 Stunden gewidmet und dabei ausser einer allgemeinen Uibersicht, die eine Hälfte des Annex genauer besichtigt, was dir einen Maßstab auf die Großartigkeit gibt, dabei ist zu bemerken, dass ich an vielen (?)Kästen, wo für mich uninteressante Gegenstände waren, gar nicht vorüber ging. - Indess ist die Ausstellung noch nicht ganz fertig und an vielen Stellen sieht man noch hämmern und sägen. Es ist ein buntes Gewirr da, man hört Orgelspielen, Glockläuten, Uhren schlagen, Claviere spielen, und darunter reden, fragen, schreien und wohl auch fahren.


So oft ich noch bei der selben Thür eintrat, glaubte ich eine neue Ausstellung zu sehen, so großartig und vielfältig ist dieselbe, dass immer der Lichteindruck ein anderer ist. -
<br />


===Reise im Jahr 1855===


Ich habe mich nun umgesehen und die chem. Gegenstände, die ich bei '''Schrötter''' (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Schr%C3%B6tter_von_Kristelli Anton Schrötter von Kristelli]) brauchen werde, zu kaufen. Ich fand sie hier mehr als um die Hälfte billiger als in Wien und kaufte die Gewichte um 20 Fl und den Platintiegel um 9 Fl (der bei uns 20 FL kostet!).


Die Schule, von der er mir auch sagte, habe ich nicht genommen, um nicht gar zu viel Geld dafür auszugeben. Ich hoffe so auszukommen, sie kostet 22 Franken. -
<br />


'''Fidelis''' traf ich nicht mehr, auch keinen Brief von ihm, indess meine Freunde '''Fonter''' und '''Latinovits''', auch '''Wellisch''' ist hier. Hr. '''Seybel''' (vgl. [https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Seybel,_Emil Emil Seybel]) hat mich sehr freundlich aufgenommen und besonders Prof. '''Hessler''' (vgl. event. [https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Seybel,_Emil Hermann Hessler]) war sehr charmant. - Hrn. (?)'''Gagret''' habe ich noch nicht gesprochen, indeß werde ich ihn übermorgen sehen und auch aber erst später Geld dort erheben. - Hr. '''Boutibonne''' (vgl. wahrsch [https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles-%C3%89douard_Boutibonne Charles Boutibonne]) ist leider in der Schweiz, kommt aber bald.
====6.8.1855 Paris====
{| border="0" cellpadding="5" cellspacing="0" style="color:#708090; background-color:#ffffff;"
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|- valign="top"


Erwin, meinen Reisegefährten in Prag, sowohl als hier, kannst du Ende des Monats in Wien sprechen. Es ist der Parfumeur J.B. Filz (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/J.B._Filz%E2%80%99s_Sohn Johann Baptist Filz]) am Graben, hinter der Schule (vormittag zu treffen).
|[[Datei:alexander-bauer-paris-6-8-1855-3.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris- Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-paris-6-8-1855-4.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris- Teil 4, Alexander Bauer]]


Von meinen 12 Napoléons besitze ich noch 3, die wohl (ohne dem Gasthaus) 8 Tage reichen werden. Dann werden noch 2 heraus geschnitten.
|}


Ist's mit den Münzen zu Ende, so ist auch mein Pariser Aufenthalt zu Ende, sie reichen gewiss 4 - 5 Tage, die Rechnung im Hotel darf höchstens 4 Napoléons kosten und es bleiben 12 zur Heimreise. -


Wenn du '''Bieler''' sprichst, so grüße ihn schön von mir und die in die Tasche zu steckenden Cantet..röcke kosten hier 30 Franken. - Elberfeld sah ich nicht, da ich '''Wiegand''' nicht besuchen konnte, ich ging auch gar nicht über Elberfeld. - dies in Beziehung deines Briefes á Bruxelles, den ich hier erhielt.




Mutters Spazierfahrt freut mich, dass es nur gut anschlage. Besser wäre, sie wäre am Land, besonders wenn es wie ich höre mit der Cholera so arg ist.
Theuerstes Mutterl!


Warum von Natalie nichts im Brief erwähnt, sie doch nicht krank, ich frage sie zugleich, was sie von Paris wünscht?


Vielleicht ein vorgedrucktes Taschentuch?
Ich bin heute Morgens in Paris glücklich angekommen und beeile mich dir meine Reiseabenteuer seit meinem letzten Braunschweiger Schreiben mitzutheilen. -


Englische Nadeln?
Ich fuhr also wie gesagt damals des Nachts von Hannover nach Aachen, wo ich um 10 Uhr eintraf und bis 2 blieb. Dann ging ich nach Lüttich, wo ich diese Nacht und den folgenden Tag blieb. Nachmittags wollte ich nach Seraing fahren, indess war Dr. Kuh an den mich Sigl adressierte, nicht da der (?)Direktor Pastor auch in London, da traf ich ganz unerwartet '''Direktor Tunner''' mit '''Prof. Balling''', eben nach Seraing fahrend. Ich schloss mich anfangs als Unbekannter an, dann klärte sich bald sehr angenehme Begebenheit auf und ich sah nicht nur Seraing, sondern auch ein anderes ..., noch grossartigeres Werk in der Nähe (Liége) unter der Leitung dieser beider Herrn.


Daher hielt ich mich auch noch eine Nacht in Lüttich auf und fuhr erst gestern früh nach Brüssel, von wo ich des Abends wieder weiter nach Paris reiste.


Nachdem ich nun die meisten der weniger wichtigen Merkwürdigkeiten gesehen habe, denke ich diese Woche, dann die folgende noch die Louvresammlung, dann die wissenschaftliche Institution und insbesondere der Ausstellung zu widmen und am 20. oder 28 von hier abzureisen.
Ich habe von Euch noch gar keinen Brief und erwarte sicher morgen oder übermorgen einen post rest. hier. Ihr könnt mir auch direkt in's Gasthaus schreiben, ich wohne: Hôtel Marsollier, Rue Marsollier Nr. 13 (Chambre Nr. 16), wo ich 10 Minuten vom Boulevard du Italiens und nur 20 Minuten vom Industriepalaste entfernt bin, also im Mittelpunkt der Sehenswürdigkeiten.


Ich akkordierte mit der Wirthin Zimmer 2 Francs, Frühstück 75 Cent, Service 50 cent, jede verbrauchte Kerze 50 Cent und bin mit dem Mittagessen ganz ungebunden, welches wo möglich stets bei '''Kugler''', einem Wiener einnehmen werde. (Anm.: wahrscheinlich ist hier [https://en.wikipedia.org/wiki/Caf%C3%A9_Gerbeaud Henrik Kugler] gemeint.)


Tausend Küsse an Mutter, Schwester und Tante.
Seine Frau die Köchin, ist Schülerin Dommayer's in Hietzing und die kost wirklich vorzüglich und für nicht ganz 2 Francs kann man sich wollig satt essen und ein Flas rothen dazu trinken. - Ich machte heute schon den Spaziergang über die Boulevards, besichtigte die St. Madeleine, ging über die (?)Varonsil, Concordien, Vandóme und Bastilleplatz. Den Abend brachte ich in den Hallen des Palais Royale zu und den Nachmittag im Industriepalast. Die Reichhaltigkeit, Menge, Großartigkeit und Pracht überstieg wohl alle meine Erwartungen, indess ist lange nicht so viel Zeit erforderlich, ihn zu besichtigen, als ich dachte, da viel da ist, was mich weniger interessiert. '''Fidelis''' ist schon abgereist und hat mir auch nichts hinterlassen. Meine Freunde '''Förster''' und '''Latinovits''' traf ich hier, auch Wellich ist da. Ferner speiste und besichtigte ich theilweise den Pallast mit einem Wiener Parfumeur, der mit mir von Brünn nach Prag reiste und auch morgen in den Louvre gehen wird.


Es umarmt dich,  
Übermorgen werde ich meine Adressen abgeben, da ich die Ausstellung nicht besuchen kann, denn es ist der 5 (?)francs Tag. - Meine Heimreise werde ich wohl 12 Napolénslang ausdehnen, jedenfalls aber bei Gagnet einiges erheben, schon wegen der Einkäufe, die ich für mein Leb. machen muss und die wegen welchen ich noch an Vater selbst schreiben werden, wenn ich nur erst die Preise weiss.


Dein Sandor
Meinen lieben Vater herzlich küssend und auch Nat. (Anm. Natalie) und Tante umarmend, bleibe ich dich küssend, Dein Sandor.




Paris, 14. August 1855
Paris, am 6. Aug. 1855 (Mittoch)




Meine Adresse.
<br />


Hotel Marsollier, Rue Marsollier 13
====14.8.1855 Paris (Alexander Bauer)====


/: aupres du théatre des Italiens :/
{| border="0" cellpadding="5" cellspacing="0" style="color:#708090; background-color:#ffffff;"
|+ align="bottom" style="color:#999999;" |
|- valign="top"
|[[Datei:paris-24-august-1855-1-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 1, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-2-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 2, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-3-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 3, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-4-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 4, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-5-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 5, 14.8.1855, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-6-alexander-II.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 6, 14.8.1855, Alexander Bauer]]


|}




'''Text'''




Bester Vater!


Als ich dir zuletzt geschrieben, war ich eben erst angekommen und hatte noch nichts gesehen, konnte dir also über Paris noch nichts mitteilen. Ich will also in Kürze nun meinen hiesigen Aufenthalt dir erzählen und das Programm für die nächste Woche mittheilen.


Nachdem ich mir am Mittwoch (Tag der Ankunft) durch einen Spaziergang über die Boulevards place de la Concorde, Tuilerien, Champs Elysées, den Invalidenpalast und zurück durch das Palais Royal, die nöthige Uibersicht verschafft hatte, begann ich Donnerstag's mit der Besichtigung der Merkwürdigkeiten und wählte da zuerst das Conservatoir des Arts et Metiers, einer besonders für mich höchst interessante Sammlung von technischen Gegenständen, worunter Modelle der meisten Fabriken und etwa 100 Dampfmaschinen.


Nachmittags begann ich die Besichtigung des Industriepallastes (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Weltausstellung_Paris_1855 Weltausstellung 1855, Paris]) und zwar des Annexes.


Am 10ten ging ich mit einem Deutschen, einen Maler aus Dresden, nach dem Père Lachaisse (Anm. [https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A8re_Lachaise Friedhof Père Lachaise]), dann nach den Jardin des plantes (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Jardin_des_Plantes Jardin des Plantes]) und sah die Kirche Notre Dames. Abends sahen wir die Champs Elyées bei Beleuchtung.


Der 11te war ganz der Ausstellung gewidmet und mit der Besichtigung des Annex fortgefahren.


Abends war ich in einem der hiesigen öffentlichen Gärten, dem Jardin Mabille.


<br />
Am 12t fuhr ich nach Versaille, besah die Gallerie daselbst, war Abends in St. Cloud (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Saint-Cloud St.Cloud]), wo die Wasserkünste sprangen, dann ging ich durch das Bois de Boulogne (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Bois_de_Boulogne Bois de Boulogne]), wo ich den Kaiser und die Kaiserin sah.


====24.8.1855 Paris====
Nach .. hier traf ich im Waggon '''Carl Schmidt''' (vgl. [https://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmidt_%28chemist%29 Carl Schmidt]) und '''Lenk''', die noch 2 Wochen hier zu bleiben gedenken und nur 10 Minuten weit von mir wohnen.  
{| border="0" cellpadding="5" cellspacing="0" style="color:#708090; background-color:#ffffff;"
|+ align="bottom" style="color:#999999;" |
|- valign="top"
|[[Datei:paris-24-august-1855-1-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-2-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-3-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-4-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 4, Alexander Bauer]]


|}
Wir fuhren zusammen nach Paris. -


'''Text'''
Der 13te war ganz der Ausstellung gewidmet. Heute um 14 Uhr war ich in der Exposition der beaux Arts, im Invalidenhotel in der Gruft Napoleons d. I., dann sah ich die Conciergerie, Palais de Jusitice, Morgue, und 2 Kirchen. Abends saß ich im Café auf dem Boulevard, was ich immer noch dem Theater vorziehe.


Diese verschiebe ich auf Regentage. In das Stf. Paris ging ich wohl schon einmal hinein, gleich aber wieder heraus, denn es war zum Erdrücken voll, so dass ich nur die Absicht habe, die Oper zu sehen, sonst nichts. -


Theure Mutter!


Ich habe Vater's letzten Brief und mich sehr darüber gefreut. Vorerst danke ich herzlichst für die Erlaubnis, die Schule auch noch kaufen zu können und zeige Ihm zugleich an, dass ich 15 Nap. (Napoléon) bei Gagret erhoben habe, aber sehr sehr fürchte, sie nicht alle nach Hause bringen zu können, ja ich zweifle sogar etwas, dass 10 davon ungefährdet in Wien anlangen.  
Der Industrieausstellung habe ich nun etwa 20 Stunden gewidmet und dabei ausser einer allgemeinen Uibersicht, die eine Hälfte des Annex genauer besichtigt, was dir einen Maßstab auf die Großartigkeit gibt, dabei ist zu bemerken, dass ich an vielen (?)Kästen, wo für mich uninteressante Gegenstände waren, gar nicht vorüber ging. - Indess ist die Ausstellung noch nicht ganz fertig und an vielen Stellen sieht man noch hämmern und sägen. Es ist ein buntes Gewirr da, man hört Orgelspielen, Glockläuten, Uhren schlagen, Claviere spielen, und darunter reden, fragen, schreien und wohl auch fahren.


So oft ich noch bei der selben Thür eintrat, glaubte ich eine neue Ausstellung zu sehen, so großartig und vielfältig ist dieselbe, dass immer der Lichteindruck ein anderer ist. -


Ich habe diese Woche nach der fortgesetzten Besichtigung sowohl der Merkwürdigkeiten von Paris, als des Industriepallastes gewidmet, die Katakomben sind jetzt als gefahrdrohend nicht zugänglich. '''Sévres''' hat die Ausstellung hier, die ich sah. Die Arbeitslokale sind schwer zugänglich, wie mir Prof. '''Batting''' sagte, nicht der Mühe lohnend.


Die Gobelin's sah ich mit '''Lenk''', das ist ungemein interessant, aber ich muss die Beschreibung der mündlichen Erzählung überlassen.
Ich habe mich nun umgesehen und die chem. Gegenstände, die ich bei '''Schrötter''' (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Schr%C3%B6tter_von_Kristelli Anton Schrötter von Kristelli]) brauchen werde, zu kaufen. Ich fand sie hier mehr als um die Hälfte billiger als in Wien und kaufte die Gewichte um 20 Fl und den Platintiegel um 9 Fl (der bei uns 20 FL kostet!).


Auch sah ich diese Woche noch 2 Laboratorien, das des Prof. '''Peligot''' und '''Payen'''.
Die Schule, von der er mir auch sagte, habe ich nicht genommen, um nicht gar zu viel Geld dafür auszugeben. Ich hoffe so auszukommen, sie kostet 22 Franken. -


Dann wohnte ich einer Sitzung der Akademie der Wissenschaften bei, was mich ungemein interessierte, da ich eine Menge Gelehrter von europ. Ruf sah und theilweise sprechen hörte, so d. Hr.Regnault, Biot, Babriel, Liebig, Dumas, u. a.  
'''Fidelis''' traf ich nicht mehr, auch keinen Brief von ihm, indess meine Freunde '''Fonter''' und '''Latinovits''', auch '''Wellisch''' ist hier. Hr. '''Seybel''' (vgl. [https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Seybel,_Emil Emil Seybel]) hat mich sehr freundlich aufgenommen und besonders Prof. '''Hessler''' (vgl. event. [https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Seybel,_Emil Hermann Hessler]) war sehr charmant. - Hrn. '''Gagnet''' habe ich noch nicht gesprochen, indeß werde ich ihn übermorgen sehen und auch aber erst später Geld dort erheben. - Hr. '''Boutibonne''' (vgl. wahrsch [https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles-%C3%89douard_Boutibonne Charles Boutibonne]) ist leider in der Schweiz, kommt aber bald.  


Auch war ich vorgestern Nachmittag in St.Germain, wohin ich mit der atmosphärischen Eisenbahn fuhr und einen herrlichen Abend auf der Terasse daselbst genoss. Gestern war ich am Montmartre und in St.Dénis. Heute sah ich das Corps Législative und Nachmittag die große Revue am Marsfeld, was sehr interessant war. Auch die Königin von England habe ich aber nur sehr schlecht gesehen, besser wohl den Prinzen Albert.
Erwin, meinen Reisegefährten in Prag, sowohl als hier, kannst du Ende des Monats in Wien sprechen. Es ist der Parfumeur J.B. Filz (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/J.B._Filz%E2%80%99s_Sohn Johann Baptist Filz]) am Graben, hinter der Schule (vormittag zu treffen).


Auch habe ich heute einem Acte des Propheten beigewohnt, in der großen Oper und gestern den Krondiamanten in der Opera comique, aber es ist überall so überfüllt und dauert so lange, dass ich nur 1 Act blieb und auch in kein Theater mehr gehe.  
Von meinen 12 Napoléons besitze ich noch 3, die wohl (ohne dem Gasthaus) 8 Tage reichen werden. Dann werden noch 2 heraus geschnitten.


Zugleich habe ich heute mich officiel prellen lassen und zwar um 10 Francs; das Wie, auch d. mündliche Erzählung; ich musste kurz 10 Francs für das Visum bezahlen. nun bitt' ich zu berechnen, wieviel die einnehmen, bei der ungeheuren Menge von Fremden, (denn das muss jeder zahlen) -  
Ist's mit den Münzen zu Ende, so ist auch mein Pariser Aufenthalt zu Ende, sie reichen gewiss 4 - 5 Tage, die Rechnung im Hotel darf höchstens 4 Napoléons kosten und es bleiben 12 zur Heimreise. -  


Wenn du '''Bieler''' sprichst, so grüße ihn schön von mir und die in die Tasche zu steckenden Cantet..röcke kosten hier 30 Franken. - Elberfeld sah ich nicht, da ich '''Wiegand''' nicht besuchen konnte, ich ging auch gar nicht über Elberfeld. - dies in Beziehung deines Briefes á Bruxelles, den ich hier erhielt.


Morgen denke ich nochmals in die Ausstellung zu gehen und Sonntag reise ich ab und treffe ich ab und treffe wohl schon am 1. oder 2. in Stuttgart ein, wo ich Briefe von Euch erwarte, denn ich muss doch schon meiner Napoléons wegen etwas eilen. -


Mutters Spazierfahrt freut mich, dass es nur gut anschlage. Besser wäre, sie wäre am Land, besonders wenn es wie ich höre mit der Cholera so arg ist.


Tausend Küsse an Vater, an Dich, meine Geschwister und Tante
Warum von Natalie nichts im Brief erwähnt, sie doch nicht krank, ich frage sie zugleich, was sie von Paris wünscht?
 
Vielleicht ein vorgedrucktes Taschentuch?


Dein Sandor
Englische Nadeln?




Nachdem ich nun die meisten der weniger wichtigen Merkwürdigkeiten gesehen habe, denke ich diese Woche, dann die folgende noch die Louvresammlung, dann die wissenschaftliche Institution und insbesondere der Ausstellung zu widmen und am 20. oder 28 von hier abzureisen.


Freitag 24. August 1855


Tausend Küsse an Mutter, Schwester und Tante.


Es umarmt dich,


Liebe Natalie,
Dein Sandor




Nachdem ich nun schon seit 3 Tagen im Besitze Deines Briefes bin, so habe ich erst soeben Deine lieben Zeilen gelesen, nachdem ich immer Deiner leichten Tinte wegen, das Blatt für unbeschrieben hielt. Dein Auftrag soll erfüllt werden und zwar sogleich. Wenn ich nach Hause komme, werde ich dir auch die genaue Beschreibung der Annex geben und ein gedrucktes Bildchen desselben ...  
Paris, 14. August 1855


Bis dahin lebe wohl. Es küsst dich Dein Bruder, Sándor


Meine Adresse.


Hotel Marsollier, Rue Marsollier 13


/: aupres du théatre des Italiens :/


<br />


====30.8.1855 Coblenz====
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
<br />
 
====19.8.1855 Paris====


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|[[Datei:coblenz-30-august-1855-1-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Koblenz - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-paris-6-8-1855-1.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris- Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:coblenz-30-august-1855-2-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Koblenz - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:alexander-bauer-paris-6-8-1855-2.jpg|150px|thumb|left|Brief aus Paris- Teil 2, Alexander Bauer]]
 
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'''Text'''
'''Text'''


Bester Vater!
19/8
 


Theuerster Vater!


Wie mein letzter Brief meldte, so bin ich Samtags von Paris nach Metz abgereist.
Am 14ten dieses habe ich die Ausstellung der schönen Künste gesehen, denselben Tag auch das Invalidenhôtel, die Morque und das Palais de Justice wie ich dir geschrieben zu haben glaube.  


Hier musste ich mich 1 Tag aufhalten, ging dann nach Trier und den folgenden Tag mit dem Moseldampfboot von hier nach Coblenz, wo ich gestern ankam und nicht wie ich anfangs wollte, heute gleich weiter ging, sondern heute morgens die Tour zu Fuß über das Gebirge nach Ems und Nachmittag zurück machte. Zum Rückweg wählte ich .. das Lahnthal.
Am 15ten setzte ich meine Wanderung durch den Industriepalast fort und sah Nachmittags das Volksfest vor dem Hôtel des Invalides und Abends die Beleuchtung. Das Volksfest war interessant zu nennen die Beleuchtung, aber technisch und artistisch verfehlt, noch am anderen Tage stinkte es im Tuileriengarten, während der Beleuchtung wälzten sich dicke Wolken von stinkendem Rauch über die dicht gedrängte Volksmenge.


Morgen gehe ich von hier nach Kreuznach, um die schöne vulkanische Gegend und die Bäder zu sehen und werde von dort um möglichst .. mir bekannte Partien zu berühren, den Weg über Speier und Bruchsaal (Anm. Bruchsal bei Speyer) nach Stuttgart nehmen, indem ohnedem der Neckar des niedern Wasser's wegen kaum fahrbar sein wird und sei es der Fall, so wird die auch bei bestem Wasser 12 Stunden dauernde Bergfahrt jedenfalls höchst langweilig sein.
Am 16tenFortsetzung des Besuchs des Industriepalastes, Nachmittag Louvresammung und Börse.


Bis 7 (Anm.: "7 ten") bitte ich mir dann nach (Ischl) München zu schreiben.
17ten Jardin et Museés de Luxembourg, Panthéon, Museé du Hermes et de l'Hôtel de Cluny. Bibliotheque St. Geniviéve, die Kirchen: St. Sulpice et St. Etienne du Mont. ferner durch die gütige Empfehlung des Hr. Seybel die chem. Lab. der Sorbonne der '''Ecole médecin''' und der Ecole Normal. In der Ecole Normal, wo H. Deville Professor ist, wurde nur alles zur ..bereitung nöthige bereitwilligst gezeigt und ich hoffe, Mack dienlich sein zu können, aber gerade an der Natriumfabrikazion ist nichts viel neues .. sagt H. Deville, er hatte eine Methode gefunden, ohne dem Natrium, Alumium zu machen, auch habe ich etwas über 4 Gramm Alumium zu 13 Francs und 20 Cent v. d. 5 (?)flens angekauft.  


Bei allen diesen Herren wurde ich mit der größsten Freundlichkeit aufgenommen, ja Prof. Batard machte mit gleich den Antrag, sobald ich den Wunsch hätte, während meines Aufenthaltes etwas chem. zu arbeiten, sei einen Tisch und all Apparate und Praeparate für mich bei Ihm zu haben und bereit! -


Dich und alle die meinen umarmend, küsst dein Sándor
18ter, Industrieausstellung. Heute suchte ich auch H. Schwaz auf, der mich auch auf's freundlichste aufnahm.




Dachstübchen des Hotel's Anker in Coblenz  30.8.(18)55


 
Einzug der Königin von England.


Um dem ungeheuren Gedränge in der Stadt zu entgehen, ging ich in's Bois de Boulogne, um da den einzug mit anzusehen. Die Ankunft war um 5 o. 6 Uhr angesagt, sie erfolgte um 8 Uhr, mithin war es schon so finster, daß wir allesammt nichts sahen, weder die in der Stadt, noch wir im B. d. B.. Andess habe ich mich an den Witzen der Pariser köstlich ergözt. Das Militär wurde aufgestellt, indess ließ so Marschall Mageau die  .. und die Kerle ergötzten sich in den köstlichsten Witzen und Vergnügungen, es ist überhaupt köstlich, mit welcher Freiheit hier das Militair sich bewegt, während dem Marschieren rauchen sie und der Oberst musste immer die Pfeife aus dem Munde nehmen, wenn er commandierte.
Dann heißt's "mais allors dore messieures s'il vous plait allors". Endlich hörten wir die Cannonen donnern, alles stellt sich auf (indess ist's schon finster), nun kam der Zug.


Vorne ein (?)Poquet 100 Garden, dann der Wagen mit Napoleon und Victoria, dann in dem hinteren Wagen Prinz Albert, Lord Clarendon, u. a. . Zum Schluss 100 Garden, so sausste es durch die Nacht an uns vorbei und um doch etwas zu sehen, hatte eine Dame einen Bogen Papier gefaltet und angezündet und hielt ihn dem Wagen entgegen. Die Parise klatschten in die Hände, klopften die Daumennägel und lachten sich einander aus. Dann wälzte sich der ganze Zug nach Paris, wo eine schönere Illuminierung war, als am 15ten.


<br />
Heute war ich in Versailles, wo die grossen Wasser sprangen, ein herrl. Anblick und Abends bei H. Gagnet (1) zu Tische geladen. Da im ganzen Hause niemand deutsch spricht, so hatte ich einen schweren Stand und musste genau achtgeben, indess schmeckte H. Gagnet's Champagner sehr gut und die Pariser Händl stehen den Wienern auch nicht nach und ich brachte in der liebenswürdigen Familie des H. Gagnet einen recht angenehmen Abend zu.


====15.9.1855 St.Wolfgang (Alexander Bauer)====
(1) Auf seinem Landgute bei Versailles.


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====24.8.1855 Paris====
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|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-1-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-1-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-2-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-2-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-3-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-3-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-4-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 4, Alexander Bauer]]
|[[Datei:paris-24-august-1855-4-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Paris - Teil 4, Alexander Bauer]]


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'''Text'''
'''Text'''


Lieber Vater!


Theure Mutter!


Nachdem ich München verlassen hatte, kam ich Abends in Rosenheim an und fuhr, wie ich dir schrieb, nach dem Chiemsee, den ich in bester Gesellschaft aber vom Wetter nicht sehr begünstigt per Dampfboot über den selben, dann per Stellwagen nach Traunstein und Salzburg. Da es am folgenden Tag in Salzburg regnerisch war, so pausierte ich 1 Tag, was ich umsomehr thuen konnte, als ich mich in angenehmster Gesellschaft eines sächsischen Postmeisters, eines baier. Bierbrauers und des berühmten Chemikers und Mineralogen Plattner (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Plattner Carl Friedrich Plattner]) befand.
Ich habe Vater's letzten Brief und mich sehr darüber gefreut. Vorerst danke ich herzlichst für die Erlaubnis, die Schule auch noch kaufen zu können und zeige Ihm zugleich an, dass ich 15 Nap. (Napoléon) bei '''Gagnet''' erhoben habe, aber sehr sehr fürchte, sie nicht alle nach Hause bringen zu können, ja ich zweifle sogar etwas, dass 10 davon ungefährdet in Wien anlangen.  


Wir stocherten in der Stadt herum, dann als es zu regnen aufhörte, auf den Kirchhöfen, Schloss, Kapuzinerberg etc.
Am folgenden Tag ging ich über Aigen nach Ob.Mm (?) was aber meinen vielleicht zu hoch gestellten Erwartungen nicht entsprach.
Die Hauptproduktion ist Salzsäure, dann Chlorkalk, Schwefelsäure, nur nebstbei. Besonders interessant ist aber die Glashütte.


Den Abend brachte ich im Schlossgarten von Hellbrunn zu. Gestern fuhr ich per Stellwagen nach St.Gilgen und bestieg, da das Wetter schön war und einen herrlichen Abend versprach in Gesellschaft eines Engländers sammt Frau den Schaafberg (Anm.: Schafberg).
Ich habe diese Woche nach der fortgesetzten Besichtigung sowohl der Merkwürdigkeiten von Paris, als des Industriepallastes gewidmet, die Katakomben sind jetzt als gefahrdrohend nicht zugänglich. '''Sévres''' hat die Ausstellung hier, die ich sah. Die Arbeitslokale sind schwer zugänglich, wie mir Prof. '''Batting''' sagte, nicht der Mühe lohnend.  


Die Aussicht oben war aber nicht sehr rein, gut sahen wir die bair. Ebene und die Seite gegen Wolfgang zu nebst Watzmann der .. war nicht ganz frei, während (wir) in betrachts dieser herrlichen Partie begriffen waren,  zog eine mächtige Wolke heran, die uns nur noch einen Augenblick auf den Mondsee, Attersee und die Gmunden Linzer Ebene gestattete, um sich dann bleibend auf den Gipfel zu legen.  
Die Gobelin's sah ich mit '''Lenk''', das ist ungemein interessant, aber ich muss die Beschreibung der mündlichen Erzählung überlassen.


Um 6 Uhr stieg ich nach St.Wolfgang herab, böses Wetter ahnend (?), während meine Gesellschaft wieder nach St.Gilgen ging.
Auch sah ich diese Woche noch 2 Laboratorien, das des Prof. '''Peligot''' und '''Payen'''.
 
Dann wohnte ich einer Sitzung der Akademie der Wissenschaften bei, was mich ungemein interessierte, da ich eine Menge Gelehrter von europ. Ruf sah und theilweise sprechen hörte, so d. Hr.Regnault, Biot, Babriel, Liebig, Dumas, u. a.
 
Auch war ich vorgestern Nachmittag in St.Germain, wohin ich mit der atmosphärischen Eisenbahn fuhr und einen herrlichen Abend auf der Terasse daselbst genoss. Gestern war ich am Montmartre und in St.Dénis. Heute sah ich das Corps Législative und Nachmittag die große Revue am Marsfeld, was sehr interessant war. Auch die Königin von England habe ich aber nur sehr schlecht gesehen, besser wohl den Prinzen Albert.
 
Auch habe ich heute einem Acte des Propheten beigewohnt, in der großen Oper und gestern den Krondiamanten in der Opera comique, aber es ist überall so überfüllt und dauert so lange, dass ich nur 1 Act blieb und auch in kein Theater mehr gehe.
 
Zugleich habe ich heute mich officiel prellen lassen und zwar um 10 Francs; das Wie, auch d. mündliche Erzählung; ich musste kurz 10 Francs für das Visum bezahlen. nun bitt' ich zu berechnen, wieviel die einnehmen, bei der ungeheuren Menge von Fremden, (denn das muss jeder zahlen) -
 
 
Morgen denke ich nochmals in die Ausstellung zu gehen und Sonntag reise ich ab und treffe ich ab und treffe wohl schon am 1. oder 2. in Stuttgart ein, wo ich Briefe von Euch erwarte, denn ich muss doch schon meiner Napoléons wegen etwas eilen. -
 
 
Tausend Küsse an Vater, an Dich, meine Geschwister und Tante
 
Dein Sandor
 
 
 
Freitag 24. August 1855
 
 
 
Liebe Natalie,


Am Wege begegnete ich ich noch einer Gesellschaft, bestehend aus dicken Dame, einer dünnen Dame und einem sehr umfangreichen Herrn, der die Nacht oben zubringen und auch für heute oben gebannt sind, da es furchtbar regnet.  
 
Nachdem ich nun schon seit 3 Tagen im Besitze Deines Briefes bin, so habe ich erst soeben Deine lieben Zeilen gelesen, nachdem ich immer Deiner leichten Tinte wegen, das Blatt für unbeschrieben hielt. Dein Auftrag soll erfüllt werden und zwar sogleich. Wenn ich nach Hause komme, werde ich dir auch die genaue Beschreibung der Annex geben und ein gedrucktes Bildchen desselben ...
 
Bis dahin lebe wohl. Es küsst dich Dein Bruder, Sándor
 
 
 
 
<br />
 
====30.8.1855 Coblenz====
 
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|[[Datei:coblenz-30-august-1855-1-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Koblenz - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:coblenz-30-august-1855-2-alexander-bauer-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Koblenz - Teil 2, Alexander Bauer]]
 
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'''Text'''
 
Bester Vater!
 
 
Wie mein letzter Brief meldte, so bin ich Samtags von Paris nach Metz abgereist.
 
Hier musste ich mich 1 Tag aufhalten, ging dann nach Trier und den folgenden Tag mit dem Moseldampfboot von hier nach Coblenz, wo ich gestern ankam und nicht wie ich anfangs wollte, heute gleich weiter ging, sondern heute morgens die Tour zu Fuß über das Gebirge nach Ems und Nachmittag zurück machte. Zum Rückweg wählte ich .. das Lahnthal.
 
Morgen gehe ich von hier nach Kreuznach, um die schöne vulkanische Gegend und die Bäder zu sehen und werde von dort um möglichst .. mir bekannte Partien zu berühren, den Weg über Speier und Bruchsaal (Anm. Bruchsal bei Speyer) nach Stuttgart nehmen, indem ohnedem der Neckar des niedern Wasser's wegen kaum fahrbar sein wird und sei es der Fall, so wird die auch bei bestem Wasser 12 Stunden dauernde Bergfahrt jedenfalls höchst langweilig sein.
 
Bis 7 (Anm.: "7 ten") bitte ich mir dann nach (Ischl) München zu schreiben.
 
 
Dich und alle die meinen umarmend, küsst dein Sándor
 
 
Dachstübchen des Hotel's Anker in Coblenz  30.8.(18)55
 
 
 
 
 
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====15.9.1855 St.Wolfgang (Alexander Bauer)====
 
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|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-1-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-2-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-3-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 3, Alexander Bauer]]
|[[Datei:st-wolfgang-15-september-1855-4-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus St.Wolfgang - Teil 4, Alexander Bauer]]
 
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'''Text'''
 
Lieber Vater!
 
 
Nachdem ich München verlassen hatte, kam ich Abends in Rosenheim an und fuhr, wie ich dir schrieb, nach dem Chiemsee, den ich in bester Gesellschaft aber vom Wetter nicht sehr begünstigt per Dampfboot über den selben, dann per Stellwagen nach Traunstein und Salzburg. Da es am folgenden Tag in Salzburg regnerisch war, so pausierte ich 1 Tag, was ich umsomehr thuen konnte, als ich mich in angenehmster Gesellschaft eines sächsischen Postmeisters, eines baier. Bierbrauers und des berühmten Chemikers und Mineralogen Plattner (Anm.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Plattner Carl Friedrich Plattner]) befand.
 
Wir stocherten in der Stadt herum, dann als es zu regnen aufhörte, auf den Kirchhöfen, Schloss, Kapuzinerberg etc.
Am folgenden Tag ging ich über Aigen nach Ob.Mm (?) was aber meinen vielleicht zu hoch gestellten Erwartungen nicht entsprach.
Die Hauptproduktion ist Salzsäure, dann Chlorkalk, Schwefelsäure, nur nebstbei. Besonders interessant ist aber die Glashütte.
 
Den Abend brachte ich im Schlossgarten von Hellbrunn zu. Gestern fuhr ich per Stellwagen nach St.Gilgen und bestieg, da das Wetter schön war und einen herrlichen Abend versprach in Gesellschaft eines Engländers sammt Frau den Schaafberg (Anm.: Schafberg).
 
Die Aussicht oben war aber nicht sehr rein, gut sahen wir die bair. Ebene und die Seite gegen Wolfgang zu nebst Watzmann der .. war nicht ganz frei, während (wir) in betrachts dieser herrlichen Partie begriffen waren,  zog eine mächtige Wolke heran, die uns nur noch einen Augenblick auf den Mondsee, Attersee und die Gmunden Linzer Ebene gestattete, um sich dann bleibend auf den Gipfel zu legen.
 
Um 6 Uhr stieg ich nach St.Wolfgang herab, böses Wetter ahnend (?), während meine Gesellschaft wieder nach St.Gilgen ging.
 
Am Wege begegnete ich ich noch einer Gesellschaft, bestehend aus dicken Dame, einer dünnen Dame und einem sehr umfangreichen Herrn, der die Nacht oben zubringen und auch für heute oben gebannt sind, da es furchtbar regnet.  
Sobald es das Wetter zulässt, gehe ich nach Ischl und setze nach Umständen und etwaiger Ischler Briefen meine Reise weiter fort.
Sobald es das Wetter zulässt, gehe ich nach Ischl und setze nach Umständen und etwaiger Ischler Briefen meine Reise weiter fort.
 
 
Nach Linz schreibe nicht, wenn du es noch nicht gethan, da ich so kurze Zeit als möglich dort bleibe. Erstens da es mich dort langweilt, dann wegen der Cholera. Indem ich Euch alle herzlich küsse und auch meine Grüße und Küsse an Mack, Kornhuber etc. zu .. bitte und wünsche ich Euch dasselbe Wohlergehen, welche ich mich zu erfreue das Glück habe.  
Nach Linz schreibe nicht, wenn du es noch nicht gethan, da ich so kurze Zeit als möglich dort bleibe. Erstens da es mich dort langweilt, dann wegen der Cholera. Indem ich Euch alle herzlich küsse und auch meine Grüße und Küsse an Mack, Kornhuber etc. zu .. bitte und wünsche ich Euch dasselbe Wohlergehen, welche ich mich zu erfreue das Glück habe.  
 
 
Dein Sandor.
Dein Sandor.
 
 
   
   
 
 
(Eventuell eine Notiz im Anhang des Briefes von Alexander's Vater, Alexander Joseph Bauer)
(Eventuell eine Notiz im Anhang des Briefes von Alexander's Vater, Alexander Joseph Bauer)
 
 
Liebe Mutter!
Liebe Mutter!
 
 
Diesen Brief erhalte (ich) so eben 10 Uhr Montag und gebe ich gleich auf die Post. Nach diesem weiß ich nicht wann Sandor kommt, aber mich freut es, dass er sich nicht in Linz aufhält und vermuthe, dass er vielleicht Morgen hier eintrifft, wenn nicht übermorgen, Kornhuber (Anm. Dr. Andreas Kornhuber) wird es beurteilen können.
Diesen Brief erhalte (ich) so eben 10 Uhr Montag und gebe ich gleich auf die Post. Nach diesem weiß ich nicht wann Sandor kommt, aber mich freut es, dass er sich nicht in Linz aufhält und vermuthe, dass er vielleicht Morgen hier eintrifft, wenn nicht übermorgen, Kornhuber (Anm. Dr. Andreas Kornhuber) wird es beurteilen können.
 
 
heut besorg mir ...(?). Rath Schuster hat mit uns gestern abends Thee getrunken. Sie sind alle wohl.  
heut besorg mir ...(?). Rath Schuster hat mit uns gestern abends Thee getrunken. Sie sind alle wohl.  
 
 
Euch küssend und den Brief zur Post besorgend, damit du ihn heut noch bekommst.
Euch küssend und den Brief zur Post besorgend, damit du ihn heut noch bekommst.
 
 
Dein Alter.
Dein Alter .
 
 
 
 
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===Reise im Jahr 1858===
 
==== Anfang August 1858 Berlin====
 
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|[[Datei:berlin-8-1858-1-alexander.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Berlin - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:berlin-8-1858-2-alexander.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Berlin - Teil 2, Alexander Bauer]]
 
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'''Text'''




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===Reise im Jahr 1858===
====10.8.1858 Stettin====
 
 
====10.8.1855 Stettin====


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|[[Datei:stettin-10-august-1858-1-alexander-II.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Stettin - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:stettin-10-august-1858-1-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Stettin - Teil 1, Alexander Bauer]]
|[[Datei:stettin-10-august-1858-2-alexander-II.jpg|100px|thumb|left|Brief aus Stettin - Teil 2, Alexander Bauer]]
|[[Datei:stettin-10-august-1858-2-alexander-II.jpg|200px|thumb|left|Brief aus Stettin - Teil 2, Alexander Bauer]]


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====Stockholm 1858====
====Stockholm 1858====
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===Studienreise nach Mailand bzw. Italien 18xx===
* 17.9.18xx Mailand


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Zeile 1.392: Zeile 1.562:
Dich mit der guten Natalie, Anixl und Hugo küssend,  
Dich mit der guten Natalie, Anixl und Hugo küssend,  


Euer hustender Vater ABauer (Anm.: Alexander Josphe Bauer)
Euer hustender Vater ABauer (Anm.: Alexander Joseph Bauer)




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