Desselbrunn

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Familiäre Anküpfungen zu Desselbrunn

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Div. Notizen

  • Die Gemeinde Desselbrunn
  • Frühere Verwaltungsbereiche (Windern, .. )
  • Schule
  • Kindergarten
  • Wirtschaft
  • Leonhardi-Ritt (u.ä.)
  • Kirche
  • Musikkapelle
  • Feuerwehren
  • Landwirtschaft
  • Der Traunfall
  • Besonderheiten
  • Die Schleifung des "alten Friedhofs" in Desselbrunn (vlg. Abbildungen unten).


  • Schloss Windern, abgesehen von dem bislang bekannten, historischen Hintergrund des Schlosses Windern, sollte meines Erachtens eine weitere, historisch bedeutsame Gegebenheit nicht fehlen,
die ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte der Nutzung von Schloss Windern darstellt.
Die folgenden Notizen wurden bisher in der lokalen Ortsgeschichte bzw. Geschichte der Gemeinde Desselbrunn verschwiegen und offenbar als nicht erwähnenswert erachtet.
Letzteres ist natürlich eine Unterstellung, aber es liegen dazu einfach keine öffentlich dargelegten Fakten, trotz guter Recherchierbarkeit vor.

Schloss Windern wurde am 8.6.1944 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und als "Heim für fremdvölkische Kinder" verwendet.
Mitte August 1944 waren bereits 60 Säuglinge in diesem damals bezeichneten "Fremdvölkischen Kinderheim" untergebracht.
Über das weitere Schicksal dieser Kinder ist bis dato leider nichts bekannt.
Es gibt vor Ort kein Mahnmal und in der Desselbrunner Ortsgeschichte keine Erwähnung, um an diese Art der Unterbringung und den damit verbundenen, unmenschlichen Bedingungen wie der eigentlichen Herkunft bzw. der Raub dieser Kinder, zu erinnern, sowie den Einsatz diverser Betreuerinnen und "Pflegerinnen" vor Ort zu hinterfragen.
Diese Art der Kinder-Unterbringung steht mehr oder weniger im direkten Zusammenhang mit Vorgängen zu Einrichtungen wie dem "Lebensborn" der nationalsozialistischen "NSV" in Oberweis (Laarkirchen).
Nach dieser Vorgehensweise wurden z.B. Kinder an der sogenannten Ostfront z.B. in Polen den dortigen Müttern und Familien entrissen, mit "neuen, deutschen Namen" versehen und in diverse "Heime" deportiert bzw. "zwangseingedeutscht", wenn man das so bezeichnen kann.


Weitere Fakten in diesem Zusammenhang können z.B. in folgenden Quellen nachgelesen werden:

  • Goldberger, Josef, 2004, NS-Gesundheitspolitik in Oberdonau: die administrative Konstruktion des "Minderwertes", OÖLA
  • Fritz Mayrhofer, Walter Schuster, Maximilian Schimböck, Anneliese Schweiger, Austria. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Upper Austria (Austria)

Archiv der Stadt Linz, 2002, Nationalsozialismus in Linz, Band 2

  • Johannes Kepler Universität Linz. Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik, Amt der OÖ. Landesregierung. Landeskulturdirektion, Oberösterreichisches Landesarchiv

Trauner, 2003, Wert des Lebens: Gedenken lernen, begreifen : Begleitpublikation zur Ausstellung des Landes OÖ in Schloss Hartheim 2003



  • etc. ...

(jeweils zu ergänzen)


Abbildungen

Bilder zu Desselbrunn
Ortsplatz von Desselbrunn, um ca. 1930 (?), Aufnahme von Hugo Hinterberger, Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr), Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr), Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr), Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr), Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr),
Grabkreuz von Anton Pabst (sen.),
Quelle: Bruno Hinterberger
Ansicht vom alten Friedhof in Desselbrunn (exisitiert nicht mehr),
Grab-Kreuz von Hugo Hinterberger,
Quelle: Bruno Hinterberger
Ansichtskarte Desselbrunn